konnle eine kleine Aufwärtsbewegung ini Ganzen wahrgenominen
werden.
Insbesondere im Baugewerbe machte sich eine etwas leb-
haftere Tätigkeit bemerkbar, die aber nicht in allen Fällen für
dcn Landwerkerstand auch den erhofften Gewinn brachte, indem
auch in hiesigcr Stadt sich seit einigen Jahren unsolide und
vermögenslose Elemente hin und wieder mit Bauunternehmungen
befassen, die den gesamten chandwerkerstand schwer schädigen.
Auch über das Submissionswesen wird von den Äand--
werkern in .Feidelbcrg Klage geführt, da trotz aller Belehrungen
immer wieder leichtfertige Knterbietungen bei den Vergebungen
zu Tage treten, die für das köandwerk vom allergrößten Nach-
teil sind." — So betrug B. bcim Erweiterungsbau des
städtischen Elektrizitätswerks für die Maler- und Tüncher-
arbeiten das höchste Angebot 3840 Mk., das niederste 716 Mk.,
also eine Differenz von 3ll4 Mk. Die mittleren Angebote
beliefen sich auf 14-1500 Mk.
„Aus diesen Gründen", heißt es weiter, „hat auch die söei-
delberger Stadtverwaltung in einsichtsvoller Meise seit einiger
Zeit bei Llusschreibungen von städttschen Arbeiten nicht immer
dem billigsten Bngcbote den Juschlag erteilt. Ebenso werden die
lausenden städtischen Arbeiten und Lieferungen im Betrage bis
zu 500 resp. lOOO Mk. auf jeweiligen Vorschlag des Gewerbe-
und Landwerkervereins im Turnus an die betr. Äandwerker
vergeben.
Auf Anrcgung der löandwerkskammer Mannheim hat
auch der Äeidelberger Stadtrat ein Sachverständigen-Instttut
eingerichtet, welches im Benehmen mit den städtischen Beamten
mitarbeiten soll bei der Ausschreibung der zu vergebenden
Arbeiten und bei der Beaufsichttgung derselben. Der jeweils
ernannte Sachverständige soll die Selbstkosten der betr. Arbeit
ausrechnen, damit Angebote, die diese Selbstkoften nicht decken,
vom Stadtrate abgewiesen werden können.
Wenn nun der Zuzug und die Ansiedelung von wohl-
habenden Familien und die Tättgkeit der soliden Spekulanten
anhält, wie sich solches im Laufe des Iahres bemerkbar gcmacht
werden.
Insbesondere im Baugewerbe machte sich eine etwas leb-
haftere Tätigkeit bemerkbar, die aber nicht in allen Fällen für
dcn Landwerkerstand auch den erhofften Gewinn brachte, indem
auch in hiesigcr Stadt sich seit einigen Jahren unsolide und
vermögenslose Elemente hin und wieder mit Bauunternehmungen
befassen, die den gesamten chandwerkerstand schwer schädigen.
Auch über das Submissionswesen wird von den Äand--
werkern in .Feidelbcrg Klage geführt, da trotz aller Belehrungen
immer wieder leichtfertige Knterbietungen bei den Vergebungen
zu Tage treten, die für das köandwerk vom allergrößten Nach-
teil sind." — So betrug B. bcim Erweiterungsbau des
städtischen Elektrizitätswerks für die Maler- und Tüncher-
arbeiten das höchste Angebot 3840 Mk., das niederste 716 Mk.,
also eine Differenz von 3ll4 Mk. Die mittleren Angebote
beliefen sich auf 14-1500 Mk.
„Aus diesen Gründen", heißt es weiter, „hat auch die söei-
delberger Stadtverwaltung in einsichtsvoller Meise seit einiger
Zeit bei Llusschreibungen von städttschen Arbeiten nicht immer
dem billigsten Bngcbote den Juschlag erteilt. Ebenso werden die
lausenden städtischen Arbeiten und Lieferungen im Betrage bis
zu 500 resp. lOOO Mk. auf jeweiligen Vorschlag des Gewerbe-
und Landwerkervereins im Turnus an die betr. Äandwerker
vergeben.
Auf Anrcgung der löandwerkskammer Mannheim hat
auch der Äeidelberger Stadtrat ein Sachverständigen-Instttut
eingerichtet, welches im Benehmen mit den städtischen Beamten
mitarbeiten soll bei der Ausschreibung der zu vergebenden
Arbeiten und bei der Beaufsichttgung derselben. Der jeweils
ernannte Sachverständige soll die Selbstkosten der betr. Arbeit
ausrechnen, damit Angebote, die diese Selbstkoften nicht decken,
vom Stadtrate abgewiesen werden können.
Wenn nun der Zuzug und die Ansiedelung von wohl-
habenden Familien und die Tättgkeit der soliden Spekulanten
anhält, wie sich solches im Laufe des Iahres bemerkbar gcmacht