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der Rinder um 25 Mk., der Kühe um 20 Mk., der Kälber
um 29 Mk., der Äämmcl und Echweine um 31 Mk. Diese
Steigerung der Schlachtviehpreise hat ihren Grund darin, daß
das "2lngebot von Vieh hinter der Nachfrage zurückblcibt.
Denn auch der Viehbestand hat abgenommen, und zwar beträgt
seit 1900 die Abnahme bei den Rindern 1,6",o, bei den Schweinen
l,1",ö, bei den Echafcn 27,9".n; nur die Zahl der Ziegen hat
sich nm 9,7 " vermehrt. Der Fleischbedarf ist aber gestiegen,
denn im gleichen Zeitraum hat die Bevölkerung Badens um
14,6"/» zugenommen.

So waren auch in löeidelberg die Fleischpreise entsprechend
hoch und betrugen in diesem 2ahr durchschnittlich für

Schsenfleisch l KZ . . . 1.80 Mk.

Kalbfleisch .1.90

Rindfleisch „ ... 1.70 .,

.Hammelfleisch „ ... 1.80 „

Schweinefleisch „ ... l.70 „

Speck „ ... 2.— „

Dies flnd die Zahresdurchschnittspreise; im Sommer und
Lerbst bicten fle ein wesentlich anderes Bild. Zum Vergleich
sei folgende Zusammenstellung der Preisbewegung in Äeidelberg
im Monat August seit dem Zahre 1902 nach dem Bericht der
.sxindelskammer gegeben.

Bieh- und Fleischpreise des Monats '2lugust.

3akr

Ocknen

Rinder

Kälber

Äämmel

Schweine

1910

1.88

1.80

i_

1.60-1.80

1.92

1909

1.68

1.60

1.60-1.80

1.80—2.-

1.80

1908

1.68

1.60

1.80-2.—

1.80—2.—

1.80

1907

l.68

l.60

1.80-2.—

l.60—1.80

1.80

1906

1.68

1.60

1.80

1.80

1.80

1905

1.52

1.42

1.60

1.60

1.68

1904

1.52

1.42

1.60

1.74

1.68

1903

1.48

1.40

1.60

1.60

1.60

1902

1.48

1.40

1.52

1.60

1.60

Äand in löand mit dem Steigen der Flcischpreise geht der
Rückgang oder Stillftand des Fleischverbrauchs. Man vergleiche
 
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