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Krankenzimmern eingerichtet. 1868 beträgt die Bettenzahl
schon 21, von 1872 an genügen sie dem Andrang der Kranken
nicht mehr. Das Bedürfnis nach einem Neubau und einem
Absonderungsbau für ansteckende Krankheiten wird immer
dringender. 1879 wird das Vermögen unter die Aufsicht des
Staates gestellt, nachdem die Anstalt die Rechte einer juristischen
Person erworben hatte.

1882 wird der Neubau gefichert durch eine Stiftung des
Kerrn Professors Äeinrich Alexander Pagenstecher in Äöhe
von40V00Mk.

1885 wird der Neubau (jehiger Äauptbau) eingeweiht.
Er enthielt 45 Krankenbetten, darunter 8 Betten in 4 Zimmern
zur Absonderung.

1893 wird ein Neubau für Znfektionskrankheiten beschlossen
und mit Llnterstühung der Ncgierung und der Stadtverwaltung
1895 ausgeführt.

1897 bringt ein Bazar zur Erleichterung der mißlichen
sinanziellen Lage den großen Reingewinn von 28.785 Mk.

1900 wird der Staatszuschuß auf 2500 Mk. erhöht. Die
Errichtung eines eigenen Ambulanzgebäudes ist nicht mehr zu
umgehen. Es wird an der Luisenstraße erbaut und 1901 er-
öffnet. Die Errichtung einer Säuglingsstation wird notwendig;
sie wird im Ambulanzgebäude eingerichtet. Die Regierung
bewilligt für Ambulanz und Säuglingsstation 26000Mk.

1903 ist die Säuglingsanftalt dem Zudrang nicht mehr
gewachsen. Ein Neubau wird geplant und ermöglicht durch
ein zinsfreies Darlehen der Stadt Aeidelberg in Äöhe von
28000 Mk. 1904 wird er eingeweiht; ein unter deni Prvtek-
torat Ihrer Königlichen .Hoheit Großherzogin Luise veranstalteter
„Luisenbazar" bringt den außerordentlichen Reingewinn von
44637 Mk.

1906 überweisen Ihre Königlichen Äoheiten der Großher-
zog und die Großherzogin der Anstalt aus der Iubiläums-
spende 12000 Mk. Das Großh. Ministerium des Innern ge-
währt 4000 Mk. zur Tilgung der Schuld auf der Säuglings-
station.
 
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