hier im besonderen Sinne eine Phantasie, eine bildnerisch»poetisch»musi>
kalische Phantasie über die Größe des Meeres genießen, die bis zum Er»
habenen geht. Es ist tzölderlinisch^tzomerisches darin, wie die Wellen
und wie die überm tzorizonte aufdräuenden Wolkenriesen in Größe und
tzerrlichkeit empfunden sind. Wir haben von Hablik schon früher Bilder
gebracht (vergl. Kw. XXII, 22 und XXVII, 20), aber nur wenigen erschlossen
sie sich. Mittlerweile ist die „neue Richtung" aufgekommen und hat auch
an das Sonderbarste gewöhnt. Vielleicht, daß man jetzt die eigentüm«
lichen Werte dieses Außenseiters leichter erfaßt, der außer dem Sonder»
baren auch noch Kunst gibt.
Ferner bringen wir eine ganze Reihe von Bildern nach Werken tzans
Poelzigs. Sie sollen den Aufsatz über ihn erläutern, der vorn im tzeft
steht.
Die Kopfleiste und das Schlußstück dieses tzeftes sind von I. V. Cissarz,
aus dem Spielmanns-Bande „Meer".
^n mehr als einem Sinne ist der Männerchor „Einst geschiehts^ von
E)Rudolf Feigerl, den wir in der Rotenbeilage veröffentlichen,
zeitgemäß. Geibels wahrhaft prophetische Dichtung ward seit Beginn
dieses Krieges vielfach abgedruckt, rezitiert und erwähnt. Sie zeichnet
mit inbrünstigen Seherworten die Weltlage, die nun eingetreten ist, und
jeder weiß, wie überraschend wahr die Worte wurden: „Taten wird zu
dieser Frist, tzelden dir die Rot gebären". Der Tonkünstler verzichtet
dem starken, klaren, markigen Text gegenüber mit Recht auf allzu ver-
feinerte Mittel der tzarmonik und Stimmführung. Auch seine Sprache
ist kraftvoll und einfach; ein etwas leistungfähiger Chor wird das Stück,
das schon manchen Erfolg errungen hat, bald zu guter Wirkung bringen.
Wie es heute so oft geschieht, verwertet der Komponist gelegentlich eine
alte Melodie: in den Takten 2( bis 2^ taucht das „Ein feste Burg^ auf.
Man darf dem schönen Werk, das in keiner Wendung falsches Pathos
oder hohlen Lffekt bringt, die weiteste Verbreitung wünschen.
Ls erschien als op. (8 des jungen Dresdner Komponisten im Kommissions-
verlag bei O. Frey in Dresden. Die Partitur kostet ( M., jede Stimme
25 Pf. G.
HerauSgeber: Qr. b. o. Ferdinand Avenarius in DreSden-Blasewrtz; verantwortlich: der
Herausgeber. Mitleitende: vr. Herrnann Ullnrann» Vr. Wilhelm Stapel, Wolsgarrg
Schumann — Für bildende Kunst: Prof. Paul Gchultze-Aaumburg in Saaleck bei Kösen
tn Thüringen — In Ssterreich-Ungarn für Herausgabe und Schriftleitung verantwortlich: vr. Bichard
Batka in Wien XHI/s — Gendungen für den Lext ohne Angabe eines Personennamens an die
.Kunstwart-Leitung* in Dresden-Blasewitz — Manuskripte nur nach vorheriger
Dereinbarung, widrigenfalls keine Derantwortung übernommen werden kann — Verlag vo»
Neorg D. W. Eallwey — Druck von Kastner L Laüwey, kgl. Hofbuchdruckeret in München — SeschäftS»
sielle für Berlin: Georg StemenS, er, Kurfürstenstraße 8 — Geschäftsstelle fÜr Österreich-Ungarn,
tzofbuchhandlung Moritz Perles, Wien I, Seilergasie -
kalische Phantasie über die Größe des Meeres genießen, die bis zum Er»
habenen geht. Es ist tzölderlinisch^tzomerisches darin, wie die Wellen
und wie die überm tzorizonte aufdräuenden Wolkenriesen in Größe und
tzerrlichkeit empfunden sind. Wir haben von Hablik schon früher Bilder
gebracht (vergl. Kw. XXII, 22 und XXVII, 20), aber nur wenigen erschlossen
sie sich. Mittlerweile ist die „neue Richtung" aufgekommen und hat auch
an das Sonderbarste gewöhnt. Vielleicht, daß man jetzt die eigentüm«
lichen Werte dieses Außenseiters leichter erfaßt, der außer dem Sonder»
baren auch noch Kunst gibt.
Ferner bringen wir eine ganze Reihe von Bildern nach Werken tzans
Poelzigs. Sie sollen den Aufsatz über ihn erläutern, der vorn im tzeft
steht.
Die Kopfleiste und das Schlußstück dieses tzeftes sind von I. V. Cissarz,
aus dem Spielmanns-Bande „Meer".
^n mehr als einem Sinne ist der Männerchor „Einst geschiehts^ von
E)Rudolf Feigerl, den wir in der Rotenbeilage veröffentlichen,
zeitgemäß. Geibels wahrhaft prophetische Dichtung ward seit Beginn
dieses Krieges vielfach abgedruckt, rezitiert und erwähnt. Sie zeichnet
mit inbrünstigen Seherworten die Weltlage, die nun eingetreten ist, und
jeder weiß, wie überraschend wahr die Worte wurden: „Taten wird zu
dieser Frist, tzelden dir die Rot gebären". Der Tonkünstler verzichtet
dem starken, klaren, markigen Text gegenüber mit Recht auf allzu ver-
feinerte Mittel der tzarmonik und Stimmführung. Auch seine Sprache
ist kraftvoll und einfach; ein etwas leistungfähiger Chor wird das Stück,
das schon manchen Erfolg errungen hat, bald zu guter Wirkung bringen.
Wie es heute so oft geschieht, verwertet der Komponist gelegentlich eine
alte Melodie: in den Takten 2( bis 2^ taucht das „Ein feste Burg^ auf.
Man darf dem schönen Werk, das in keiner Wendung falsches Pathos
oder hohlen Lffekt bringt, die weiteste Verbreitung wünschen.
Ls erschien als op. (8 des jungen Dresdner Komponisten im Kommissions-
verlag bei O. Frey in Dresden. Die Partitur kostet ( M., jede Stimme
25 Pf. G.
HerauSgeber: Qr. b. o. Ferdinand Avenarius in DreSden-Blasewrtz; verantwortlich: der
Herausgeber. Mitleitende: vr. Herrnann Ullnrann» Vr. Wilhelm Stapel, Wolsgarrg
Schumann — Für bildende Kunst: Prof. Paul Gchultze-Aaumburg in Saaleck bei Kösen
tn Thüringen — In Ssterreich-Ungarn für Herausgabe und Schriftleitung verantwortlich: vr. Bichard
Batka in Wien XHI/s — Gendungen für den Lext ohne Angabe eines Personennamens an die
.Kunstwart-Leitung* in Dresden-Blasewitz — Manuskripte nur nach vorheriger
Dereinbarung, widrigenfalls keine Derantwortung übernommen werden kann — Verlag vo»
Neorg D. W. Eallwey — Druck von Kastner L Laüwey, kgl. Hofbuchdruckeret in München — SeschäftS»
sielle für Berlin: Georg StemenS, er, Kurfürstenstraße 8 — Geschäftsstelle fÜr Österreich-Ungarn,
tzofbuchhandlung Moritz Perles, Wien I, Seilergasie -