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Beck, Paul A.: Ueber schwäbische, insbesondere zwei Steinhauser Gnadenmedaillen: ein Beitrag zur schwäbisch-kirchlichen Medaillenkunde
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eingeflochten sind. Rev.: St. Benedikt nii! dein
marianischen Gnadcnbild im Arni, vvr ihm sein
Pestschild; links ein liegender Kranker, rechts ein
Engel, zwei Seelen ans dem Fegfener erlistend
(34X27 mm; 10'/s Ar).
Desgleichen. Messingenes ovales Pestam-
lett. Krenzignngsgrnppe. Rev.: Todesscenc St.
Benedikts, oben der Pestschild .desselben (40X34
mm).
Desgleichen. In Bronze vergoldete ovale
Gnadenmedaille. Reliquiarinm des heiligen Blntes
Christi. Rev.: Christus am Krenze, ivelchem
LonginnS die Brnst durchsticht (44X41 mm).
Desgleichen. Ebenso aus Messing (33X28
mm >.
Desgleichen. Ebenso anS Messing (2lXl"
mm).
Desgleichen. Gnadenmedaille ans Messing
(30 mm).
Desgleichen. Achteckige Gnadenmedaiklc
ans Brvnze; 24X20 mm (drei Weingartener
AbtSmedaillen sind beiBinde r, würtiembergischc
Münzkunde, S. 354 verzeichnet).
Weissenau, O. 8. idlord. Messingene vvalc
Brndcrschaftsmedaitte. Neligiiiarinm des heilige»
Blutes Christi zwischen dessen Wundmalen. Rev.:
Krenzignngsgrnppe, 33X30 mm (Bnsl ver-
zeichnet in seiner „Geschichte Weißenaus" (diese
Zeitschrift I, S. 69 und S. A.) drei Wcissenauer
Medaillen; ebendaselbst wird auch ein gräflich
Mvntfortscher Stempelschneider Haag erwähnt).
Melden bei Augsburg, Wallfahrt Nen-Leb-
lang zur hl. Thekla, Gründung des Grafen Jos.
Maria Fugger v. Wellenbnrg vom Jahre 1755.
Längliche, zierlich eingebogenc Gnadenmedaille
an? Messing. Die hl. Thekla liegend, darunter
das Wappen des Stifters. Rev.: St. Joh. Ne-
pomuk liegend (Beierlein I, 259)
Desgleichen. In Messing vergoldet und
ähnlich wie vorstehend (Bcicrlein n. a. O. 260).
Wem ding i Ries, Wallfahrt bei Nördlin-
gen. Ovale Gnadenmedaille ans Messing. Ma-
rienbild. Rev.: Der hl. Franziskus (Beierlein
I, 262; 19Xl" mm).
Wiblingen, O. 8. II. Ovales Pestam nlett
ans Silber (von I. N.). kl: V: 51nr-—5Vibl!:
Das dortige marianischc Gnadenbild zwischen
den beiden Kirchenpalronen. Rev.: 8: 8: 8ene-
ckictus' —0: 8: bl: St. Benedikt mit dem Regel-
bnch, das ein Engel hält, oben dessen Pestschild.
Hinter den Heiligen das Monogramm I. bl.
(! Nowak?) (34X28 mm; 199ü Ar).
Zeigt schon diese Auswahl, das; die
Kunst auch auf diesem Gebiete der Me-
daillistik sich sehr produktiv in den Dienst
der Kirche gestellt hat, so ist damit die
Thätigkeit in dieser Art der Kleinkunst
noch lauge nicht erschöpft, wie ja auch der
eitierte Auktiouskatalog weitere 593 gar
nicht näher vcrzeichuete und eingekeilte
Gnadenmedaillen, darunter 59 größere
und 534 kleinere Stucke, anfnhrt. Mit
großer Wahrscheinlichkeit ist auznnchmen,
daß cs auö den in vorstehender llebersicht
nicht erwähnten Klöstern ic., als Benrvn,
Bussen, Buxheim, Ottobenren, Jsnh,
Marchthal, Mchrerau, Neutte, Noth,
Schönthal, Schnssenried n. s. w- ebenfalls
derartige Weihe- und Denkmünzen gab.
In einem soeben von Helbing ausge-
gebenen weiteren Münzanktionskatalog kom-
men noch folgende schwäbische Wallfahrts-
medaillen, Pestamulelte und Medaillen
religiöser Bruderschaften ec. vor:
Bild st ein , Wallfahrtsort in Vorarlberg zwi-
schen Bregenz und Dornbirn. Ovale bronzene
Gnadenmcdaille. 8: 51: 2V-8I8-O^Nlbl-
MarianischeS Gnadenbild. Rev.: 8>. hl. Familie
gehend. 33X27 mm. (Sehr selten, sehr schön.)
Bregenz. Ovale silberne Priester-Brnder-
schastsmedaille. Ans sieben Zeilen: «8* / Krater/
nitatis / OO 8resb / iterornm / In 8riAnn/* Hin *
Rev.: v. stehende Bischof St. Ulrich und der Abl
St. Gallus, neben leßterem der Bär (34X30 mm;
13 Ar; höchst selten und schön).
Desgleichen. In Silbcrrcif gefaßte Prie-
ster - Brndcrschaftsmedaille. Ans sechs Zeilen:
8 ' / Uraternitatis' 8 ' n ' O' 8> 8re8 / b^terorum /
LrlAnntii/1723. Rev.: Wie vorher (34X30 mm;
I6U2 Ar; höchst selten und schön).
Elchingen, O. 8. 8. Ovale messingene
Gnadenmedaille. Rlarienbild mit sechs Schwer-
tern in der Brnst. Rev.: 8' Poan- — Hpost-
Lt- blvan Bildnis dieses Heiligen (31X26 mm;
selten, sehr schön).
Fisch Ingen, O. 3. 8. Ovales messingenes
Pestamnlett (von ft 14.). Die hl. Jda, die Kir-
chenpatronin. Rev.: St. Benedikt, Ordenspalron,
vor einem Kruzifix betend; oben sein Pestschild
(34X28 mm; sehr selten).
Noggenbnrg, o. 8. ?r-remonstr. Ovale
silberne Gnadenmedaillc. 8>A. b'acck Lncbar.
In N.OAA' 8t. blorbert mit gefalteten Händen vor
einer ans Wolken schwebenden Monstranz stehend;
vor ihm ein Engel, Jnfula und Krnmmstab em-
porhaltend. Rev.: 8' blarin.' 51' Rbav 8cbiess.
Marienbild von Schießen (39X34 mm; 21 §r:
höchst selten und schön).
Stcinhansen, O. 8. 8. Messingene Gna-
denmedaille in Silberrcis. 8- V' 51' Ookor'—
3teinbn8)-' 5Iirac' 51nter ckolorosa. Rev.: Die
vier Kirchenpatronen (36 mm; sehr selten und
schön).
Weingarten, O. 8. 8. Messingene ovale
Gnadcnmedaille in Silberrcis. Religniarinm des
heiligen Blntes Christi. Rev.: Christus am Krenze,
ivelchem Lvnginns die Brnst durchsticht (39X35
mm; sehr schön).
Desgleichen. Messing (40X3" mm).
Desgleichen (35X30 mm; 3 Var.).
Folgt dann noch eine Reihe nicht näher
eingekeilter Gnadenmedaillcn.
marianischen Gnadcnbild im Arni, vvr ihm sein
Pestschild; links ein liegender Kranker, rechts ein
Engel, zwei Seelen ans dem Fegfener erlistend
(34X27 mm; 10'/s Ar).
Desgleichen. Messingenes ovales Pestam-
lett. Krenzignngsgrnppe. Rev.: Todesscenc St.
Benedikts, oben der Pestschild .desselben (40X34
mm).
Desgleichen. In Bronze vergoldete ovale
Gnadenmedaille. Reliquiarinm des heiligen Blntes
Christi. Rev.: Christus am Krenze, ivelchem
LonginnS die Brnst durchsticht (44X41 mm).
Desgleichen. Ebenso aus Messing (33X28
mm >.
Desgleichen. Ebenso anS Messing (2lXl"
mm).
Desgleichen. Gnadenmedaille ans Messing
(30 mm).
Desgleichen. Achteckige Gnadenmedaiklc
ans Brvnze; 24X20 mm (drei Weingartener
AbtSmedaillen sind beiBinde r, würtiembergischc
Münzkunde, S. 354 verzeichnet).
Weissenau, O. 8. idlord. Messingene vvalc
Brndcrschaftsmedaitte. Neligiiiarinm des heilige»
Blutes Christi zwischen dessen Wundmalen. Rev.:
Krenzignngsgrnppe, 33X30 mm (Bnsl ver-
zeichnet in seiner „Geschichte Weißenaus" (diese
Zeitschrift I, S. 69 und S. A.) drei Wcissenauer
Medaillen; ebendaselbst wird auch ein gräflich
Mvntfortscher Stempelschneider Haag erwähnt).
Melden bei Augsburg, Wallfahrt Nen-Leb-
lang zur hl. Thekla, Gründung des Grafen Jos.
Maria Fugger v. Wellenbnrg vom Jahre 1755.
Längliche, zierlich eingebogenc Gnadenmedaille
an? Messing. Die hl. Thekla liegend, darunter
das Wappen des Stifters. Rev.: St. Joh. Ne-
pomuk liegend (Beierlein I, 259)
Desgleichen. In Messing vergoldet und
ähnlich wie vorstehend (Bcicrlein n. a. O. 260).
Wem ding i Ries, Wallfahrt bei Nördlin-
gen. Ovale Gnadenmedaille ans Messing. Ma-
rienbild. Rev.: Der hl. Franziskus (Beierlein
I, 262; 19Xl" mm).
Wiblingen, O. 8. II. Ovales Pestam nlett
ans Silber (von I. N.). kl: V: 51nr-—5Vibl!:
Das dortige marianischc Gnadenbild zwischen
den beiden Kirchenpalronen. Rev.: 8: 8: 8ene-
ckictus' —0: 8: bl: St. Benedikt mit dem Regel-
bnch, das ein Engel hält, oben dessen Pestschild.
Hinter den Heiligen das Monogramm I. bl.
(! Nowak?) (34X28 mm; 199ü Ar).
Zeigt schon diese Auswahl, das; die
Kunst auch auf diesem Gebiete der Me-
daillistik sich sehr produktiv in den Dienst
der Kirche gestellt hat, so ist damit die
Thätigkeit in dieser Art der Kleinkunst
noch lauge nicht erschöpft, wie ja auch der
eitierte Auktiouskatalog weitere 593 gar
nicht näher vcrzeichuete und eingekeilte
Gnadenmedaillen, darunter 59 größere
und 534 kleinere Stucke, anfnhrt. Mit
großer Wahrscheinlichkeit ist auznnchmen,
daß cs auö den in vorstehender llebersicht
nicht erwähnten Klöstern ic., als Benrvn,
Bussen, Buxheim, Ottobenren, Jsnh,
Marchthal, Mchrerau, Neutte, Noth,
Schönthal, Schnssenried n. s. w- ebenfalls
derartige Weihe- und Denkmünzen gab.
In einem soeben von Helbing ausge-
gebenen weiteren Münzanktionskatalog kom-
men noch folgende schwäbische Wallfahrts-
medaillen, Pestamulelte und Medaillen
religiöser Bruderschaften ec. vor:
Bild st ein , Wallfahrtsort in Vorarlberg zwi-
schen Bregenz und Dornbirn. Ovale bronzene
Gnadenmcdaille. 8: 51: 2V-8I8-O^Nlbl-
MarianischeS Gnadenbild. Rev.: 8>. hl. Familie
gehend. 33X27 mm. (Sehr selten, sehr schön.)
Bregenz. Ovale silberne Priester-Brnder-
schastsmedaille. Ans sieben Zeilen: «8* / Krater/
nitatis / OO 8resb / iterornm / In 8riAnn/* Hin *
Rev.: v. stehende Bischof St. Ulrich und der Abl
St. Gallus, neben leßterem der Bär (34X30 mm;
13 Ar; höchst selten und schön).
Desgleichen. In Silbcrrcif gefaßte Prie-
ster - Brndcrschaftsmedaille. Ans sechs Zeilen:
8 ' / Uraternitatis' 8 ' n ' O' 8> 8re8 / b^terorum /
LrlAnntii/1723. Rev.: Wie vorher (34X30 mm;
I6U2 Ar; höchst selten und schön).
Elchingen, O. 8. 8. Ovale messingene
Gnadenmedaille. Rlarienbild mit sechs Schwer-
tern in der Brnst. Rev.: 8' Poan- — Hpost-
Lt- blvan Bildnis dieses Heiligen (31X26 mm;
selten, sehr schön).
Fisch Ingen, O. 3. 8. Ovales messingenes
Pestamnlett (von ft 14.). Die hl. Jda, die Kir-
chenpatronin. Rev.: St. Benedikt, Ordenspalron,
vor einem Kruzifix betend; oben sein Pestschild
(34X28 mm; sehr selten).
Noggenbnrg, o. 8. ?r-remonstr. Ovale
silberne Gnadenmedaillc. 8>A. b'acck Lncbar.
In N.OAA' 8t. blorbert mit gefalteten Händen vor
einer ans Wolken schwebenden Monstranz stehend;
vor ihm ein Engel, Jnfula und Krnmmstab em-
porhaltend. Rev.: 8' blarin.' 51' Rbav 8cbiess.
Marienbild von Schießen (39X34 mm; 21 §r:
höchst selten und schön).
Stcinhansen, O. 8. 8. Messingene Gna-
denmedaille in Silberrcis. 8- V' 51' Ookor'—
3teinbn8)-' 5Iirac' 51nter ckolorosa. Rev.: Die
vier Kirchenpatronen (36 mm; sehr selten und
schön).
Weingarten, O. 8. 8. Messingene ovale
Gnadcnmedaille in Silberrcis. Religniarinm des
heiligen Blntes Christi. Rev.: Christus am Krenze,
ivelchem Lvnginns die Brnst durchsticht (39X35
mm; sehr schön).
Desgleichen. Messing (40X3" mm).
Desgleichen (35X30 mm; 3 Var.).
Folgt dann noch eine Reihe nicht näher
eingekeilter Gnadenmedaillcn.