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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 13.1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.15914#0168

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in Südtirol, wo die meisten Gebirgsthäler-
N achten i» lebensgroßen ganz getreuen Kostü-
men verewigt sind.
Vielleicht nehmen sich die einzelnen historü
sehen Vereine des Landes, beziv. die Zentral-
stelle derselben, oder auch der schwäb. Alb- und
der Schwarzmnldvcrein, in deren Wirkungskreis
diese nicht zu unterscheidende kulturhistorische
Aufgabe gehört, sich derselben in Bälde an; viel-
leicht geht man auch einmal daran, ans dem Cann-
stattcr Volksfest und auch ans den landwirtschaft-
lichen Bezirkssesien Vvlkstrachtcnvvrstellnngen,
beziv, -Züge zu veranstalten: und möchten wir
hoffen, mit dnsen Anregungen keine» Fchlruf
gethan zu haben. Sonst steht zu besorgen, daß
man nicht einmal die alten Trachten mehr be-
schreiben und wenigstens in Jniilativnen wieder
Herstellen kann! Mit der Bitte nm (kostenlose)
-Anfnahme dieses Aufrufes in die Blätter des
Landes. —
Im Sommer 1895.
Red. des „Diöcesanarchiv v. Schwaben":
Amtsrichter a. D. Beck
in Navensbnrg.
Die He iliggrab-Ka pelle bei Weiter-
dingen,
Bei Weiterdingcn, im badischen Amte Engen,
hat 1782 Ferdinand von Hornstein eine noch
jetzt bestehende Heiliggrab-Kapelle erbaut und
die Schntzmantelbrnderschaft von der Kapelle
des Wclschenberges (dlcms it-clicus im Mittel-
alter), zwischen Mühlheim a, d.Don, und Fridingen
(Kgrch, Württemberg), in jene Hciliggrab-Kapelle
übertragen. Sollte jemand in Württemberg noch
im Besitze der Weiterdingcr Brnderschaftsmednillc
von 1732, oder des Wallfnhrtsbüchlcins znm
Welschen Berg oder zur Heiliggrab-Kapelle sein,
so bitte ich um gefällige Mitteilung an die
Redaktion des „Diöcesanarchiv :c,",
Karlsruhe i. B,, 10. Sept. 1895.
Or. Mvnc.
L i I t e r a t u r.
Stamm bann: des württbg. Fürstenhauses,
nebst Tafel in Farbendruck ans Leinwand mit
Stäben (78X118 cm), von I)r. Giesel, Th.
Schön und Pros. K, Kolb, Stuttgart, Verlag
von Will) Effenberger, 1895, Texthest 37 SS.,
10 M,
Ein der neueren genealogischen Forschung
entsprechender Stammbaum des württbg. Für-
stengeschlechtes war schon längst ein Bedürf-
nis. Nun liegt eine solche patriotische gediegene
Arbeit in übersichtlicher Zusammenstellung von
Konrad 1, (1080—1100) bis zu den jüngsten
Sprossen dieses Hauses ans der Feder der als
Fachmänner gut bekannten Historiker vr, Giesel
und Th. Schön vor uns, welche alle Aner-
kennung verdient und in ihrem Texthefte nament-
lich auch de» Unterricht in der vaterländische»
Geschichte erleichtert. — Das trockene Material
der genealogischen Daten ist von Prof. H. Kolbs
kunstfertiger Hand ans einer Tafel geschmackvoll
nntergebracht, welche jedem Zimmer, namentlich
aber den Rat- und Schnlhänsern, höheren Lehr-

anstalten, Kapitelsbibliotheken ,'e. zur Zierde ge-
reicht und zur Anschaffnng empfohlen werden darf.

An die Herren Mitarbeiter zur gefl.
Beachtn n g!
1. Von verschiedenen Seiten in, Lande gehen
der nnlerz. seit einiger Zeit entweder gar nicht
bearbeitete oder nur znm Teile ansgeführte
Manuskripte mit dem Ansinnen zu, dieselben
selbst in Angriff zu nehmen, bzw. anSznarbeiten.
Letzteres ist nun ganz unmöglich: und können
nur vollständig drnckfertige Arbeiten für die
Anfnahme in das „Diöcesanarchiv" in Betracht
kommen.
2. Svnderabdrücke von Aufsätzen im
„Diöcesanarchiv" werden künftig von Nedaktivns
wegen nicht mehr geliefert. Die Red. befindet
sich dabei in Uebereinstimmnng mit einer kürz-
lichen Verlautbarung in den „Nachrichten anS
dem Buchhandel" (Nr, 157 vom Dienstag,
9. Juli d, I,. S, 1267), Die Mehrzahl der
lit, Zeitschriften hält sich nämlich kaum über
Wasser, wenn sie nicht gar noch mehr oder
weniger beträchtliche Aufzahlungen zu prästiercn
hat. Wollte inan nun von den wichtigeren und
größeren Zeitschriftenanssätze» Sonderabzüge
fertigen, so würde dieS — abgesehen von den
nicht unbeträchtlichen Herstellungskosten solcher
Separatabdrncke für den Herausgeber — dahin
führen, daß eine ganze Anzahl der ohnehin nicht
zahlreichen Abonnenten abspränge und sich daraus
beschränkte, diejenigen Aufsätze ans Zeitschriften
zu kaufen, die den betreffenden Litteratcn besonders
interessierten. Den» wenige Gelehrte lesen oder
gebrauchen alle Aufsätze einer Zeitschrift und
möge» auch die Bibliotheken vielfach die Hanpt-
abneh m e r für wissenschaftliche Zeitschriften sei»,
so können doch sie allein die Zeitschriften nicht
halten. Wenn a n s n a h m sweise anS besonderen
Gründen einmal ein Separatnbdrnck ansgegebcn
wird, so wird der Preis desselben erheblich
höher als dem Preis der Zeitschrift entsprechend
anzusetzen sein, sonst wird letztere eben geschädigt,
wovon die nnlerz. auch schon die Erfahrung ge-
macht hat. Es handelt sich hier einfach um
Sein oder Nichtsein der Zeitschrift. Die Her-
stellung von Sepnratabzügen auf eigene
Ko sten des Aufsa tzantor s vermag freilich die
Red., so wenig förderlich sie auch der Verbreitung
der Zeitschrift ist, nicht zu hindern: nur wird
diesfalls den Herrn Mitarbeitern bzw. Ver-
fassern gegenüber ansbednngen, daß die Sondcr-
abdrücke nicht wahrend des laufenden
Jahrganges, in welchem der im Wege deS
Separatabzngs weiter zu verbreitende Aufsatz
erscheint, sondern erst nach dessen Ablauf
ans gegeben werden dürfen.
Im Scptbr. t895.
Die Red. des „Diöcesanarchiv von Schwaben".

Nriejka st e n.
Nach Z. In Münz- und Medaillenange-
legenheiten kann n. a. folgende Münzexperten-
ndresse mitgetcilt werden: „Adolf Heß Nach-
folger in Frankfurt a. Bl., Westcndslr. 7."

Stuttgart, Buchdructerei der Akt.-Ges. -Deutsches Vvllsblatt".
 
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