Bücherschau: Erhaltung und Instandsetzung älterer Kunstwerke.
585
Grundsätze für die Erhaltung und
Instandsetzung älterer Kunstwerke geschicht-
licher Zeit in der Provinz Schlesien, von
H. Lutsch (Verlag von Wilhelm Ernst und
Sohn, Berlin 189g). — In einer kleinen dieser
vortrefflichen Broschüre beigelegten Abhand-
lung wird ausgeführt, warum die darin ent-
haltenen Grundsätze nicht einheitlich für
ganz Preussen und das ganze Deutsche Reich
durchgeführt werden können, vielmehr sich
jeweils nur auf einzelne Provinzen und
Landestheile erstrecken können. Von diesem
weitsichtigen Standpunkt aus muss die vor-
liegende Broschüre betrachtet werden, und
es gereicht ihrem Verfasser und seiner Be-
hörde einfach zur Ehre, solch gesunde volks-
wirthschaftlich vernünftige und künstlerisch
werthvolle Grundsätze zur Erhaltung von
Denkmälern aller Art aus geschichtlicher
Zeit aufgestellt zu haben. Näheres Eingehen
darauf müsste dem Abdruck des Werkchens
gleichkommen — desshalb beschränken wir
uns, dasselbe an dieser Stelle aufs aller-
wärmste zu empfehlen.
£
»Motiven« von Anton van de Sandt
(Rotterdam 1900, bei W. J. van Hengel). —
Die vorliegende erste Lieferung zeigt uns
fünfzehn Blatt flotter sicherer Federzeich-
nungen von Architekturtheilen alter hollän-
discher, flandrischer und nordfranzösischer
Kirchen, Schlösser und städtischer Privat-
bauten, auch Ansichten und Details neuzeit-
licher Bauten. Ueberall versteht A. van de
Sandt das Karakteristische hervorzuheben,
das Malerische mit Sachlichem zu verbinden.
So bietet Architekt van de Sandt in den
»Motiven« ein interessantes, anregendes
Vorlagewerk, dessen folgenden Lieferungen
man gern entgegensieht.
GAILLARD—PARIS.
Französisches Bett. (L'Art nouveau.)
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Grundsätze für die Erhaltung und
Instandsetzung älterer Kunstwerke geschicht-
licher Zeit in der Provinz Schlesien, von
H. Lutsch (Verlag von Wilhelm Ernst und
Sohn, Berlin 189g). — In einer kleinen dieser
vortrefflichen Broschüre beigelegten Abhand-
lung wird ausgeführt, warum die darin ent-
haltenen Grundsätze nicht einheitlich für
ganz Preussen und das ganze Deutsche Reich
durchgeführt werden können, vielmehr sich
jeweils nur auf einzelne Provinzen und
Landestheile erstrecken können. Von diesem
weitsichtigen Standpunkt aus muss die vor-
liegende Broschüre betrachtet werden, und
es gereicht ihrem Verfasser und seiner Be-
hörde einfach zur Ehre, solch gesunde volks-
wirthschaftlich vernünftige und künstlerisch
werthvolle Grundsätze zur Erhaltung von
Denkmälern aller Art aus geschichtlicher
Zeit aufgestellt zu haben. Näheres Eingehen
darauf müsste dem Abdruck des Werkchens
gleichkommen — desshalb beschränken wir
uns, dasselbe an dieser Stelle aufs aller-
wärmste zu empfehlen.
£
»Motiven« von Anton van de Sandt
(Rotterdam 1900, bei W. J. van Hengel). —
Die vorliegende erste Lieferung zeigt uns
fünfzehn Blatt flotter sicherer Federzeich-
nungen von Architekturtheilen alter hollän-
discher, flandrischer und nordfranzösischer
Kirchen, Schlösser und städtischer Privat-
bauten, auch Ansichten und Details neuzeit-
licher Bauten. Ueberall versteht A. van de
Sandt das Karakteristische hervorzuheben,
das Malerische mit Sachlichem zu verbinden.
So bietet Architekt van de Sandt in den
»Motiven« ein interessantes, anregendes
Vorlagewerk, dessen folgenden Lieferungen
man gern entgegensieht.
GAILLARD—PARIS.
Französisches Bett. (L'Art nouveau.)