6i2 Dr. Adolph Kohut: Bund, Werkstätte Jür angewandte Kunst in Berlin.
Panneau, ein junges Mäd-
chen darstellend, kann man
als gemalte Poesie bezeich-
nen. Die Stickerei des-
selben wurde von Fräulein
Seeliger von der Kunst-
gewerbeschule in Berlin
ausgeführt. Ebenso reiz-
voll ist die Skizze zu
einem dekorativen Bilde,
Schwester und Bruder dar-
stellend; sie ist besonders
hübsch in der Farbe. —
Die einzige junge Dame
w. belllng. Buchschmuck.
w. BELLING—BERLIN. Exlibris.
Bibel in deutscher Sprache«,
geziert hat. Ihre Randleisten,
Vignetten, Ornamente, Ver-
zierungen bezeugen ein fein
empfundenes Gefühl für echt
malerische Komposition. Ein
hübsches Werk — hervorge-
gangen aus dem Atelier für
Maschinenstickerei von Fräul.
Brinckmann — ist auch die
gestickte Flügeldecke von
Judith Klausner. - Schliess-
lich noch ein Wort über die
Darbietungen des Bildhauers
H. Schmidt. Seine Büste eines
jungen Mädchens, die Büste
einer jungen Dame, seine
Schale mit Katzen, bestimmt
zur Aufbewahrung von kleinen
Schmucksachen und dergleichen
— sowie seine Standuhr mit
der Mädchen-Figur sind sehr
schön im Aufbau. Schmidt
verfolgt eine antikisierende
Richtung als Bildhauer und
macht der Schule seines
Meisters Ludwig Manzel alle
Ehre. DR. ADOLPH KOHUT.
unter diesen Kunstjüngern,
Fräulein Judith Klausner,
eine poetische und zart
empfindende Natur, ver-
mag das Dichterische be-
sonders fein und pointiert
in ihren Zeichnungen ab-
zuspiegeln. Sie hat sich
bereits einen Namen ge-
macht durch den Buch-
schmuck, mit dem sie das
meisterhafte Werk ihres
Vaters M- A. Klausner, be-
titelt: »Die Gedichte der
H.SCHETFLfÄ
H. SCHEFELER. Buchschmuck.
Panneau, ein junges Mäd-
chen darstellend, kann man
als gemalte Poesie bezeich-
nen. Die Stickerei des-
selben wurde von Fräulein
Seeliger von der Kunst-
gewerbeschule in Berlin
ausgeführt. Ebenso reiz-
voll ist die Skizze zu
einem dekorativen Bilde,
Schwester und Bruder dar-
stellend; sie ist besonders
hübsch in der Farbe. —
Die einzige junge Dame
w. belllng. Buchschmuck.
w. BELLING—BERLIN. Exlibris.
Bibel in deutscher Sprache«,
geziert hat. Ihre Randleisten,
Vignetten, Ornamente, Ver-
zierungen bezeugen ein fein
empfundenes Gefühl für echt
malerische Komposition. Ein
hübsches Werk — hervorge-
gangen aus dem Atelier für
Maschinenstickerei von Fräul.
Brinckmann — ist auch die
gestickte Flügeldecke von
Judith Klausner. - Schliess-
lich noch ein Wort über die
Darbietungen des Bildhauers
H. Schmidt. Seine Büste eines
jungen Mädchens, die Büste
einer jungen Dame, seine
Schale mit Katzen, bestimmt
zur Aufbewahrung von kleinen
Schmucksachen und dergleichen
— sowie seine Standuhr mit
der Mädchen-Figur sind sehr
schön im Aufbau. Schmidt
verfolgt eine antikisierende
Richtung als Bildhauer und
macht der Schule seines
Meisters Ludwig Manzel alle
Ehre. DR. ADOLPH KOHUT.
unter diesen Kunstjüngern,
Fräulein Judith Klausner,
eine poetische und zart
empfindende Natur, ver-
mag das Dichterische be-
sonders fein und pointiert
in ihren Zeichnungen ab-
zuspiegeln. Sie hat sich
bereits einen Namen ge-
macht durch den Buch-
schmuck, mit dem sie das
meisterhafte Werk ihres
Vaters M- A. Klausner, be-
titelt: »Die Gedichte der
H.SCHETFLfÄ
H. SCHEFELER. Buchschmuck.