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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 15.1904-1905

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Jaumann, Anton: Kunst-Politik
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https://doi.org/10.11588/diglit.7137#0039

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lassen kann. Er muss 100 Muster auf
den Markt bringen, um vielleicht mit 10
ein Geschäft zu machen. Welcher Auf-
wand von Erfindung ist hierzu vonnöten,
welche Verschwendung von Formen! Alle
nur möglichen Konstruktionen werden
versucht, und die von Berühmtheiten
des Tages geborgten Motive zu Tode
gehetzt. Man denke nun einen Augen-
blick daran, wieviel weniger Muster
die Engländer verbrauchen! Sie handeln
auch hierin sehr ökonomisch; wir aber
treiben Raubbau mit den Motiven und
mit den — Menschen. — Der deutsche
Unternehmer hat sich für die neue,
kulturelle Aufgabe als gänzlich unfähig
erwiesen: Erst hatte er für die neue Be-

wegung nur
Unverstand u.
Hohn; wie er
aber sah, dass
einige damit
ein Geschäft
machten, da

begann die
skrupelloseste,
wildeste A us-
beutung, ohne

Verständnis
für das Wesen
der Sache und

ohne Ge-
danken an die
Zukunft. Die
Absicht war
nur, solange
der »Jugend-
stil« gehe,
möglichst viel
mit ihm zu
verdienen. —
So hat denn
auch die neue
Bewegung im
Kunstgewerbe
uns der Kultur
der Zukunft
kaum näher
gebracht; sie zeitigte keinen deutschen,
überhaupt keinen einheitlichen Stil. Und
doch wäre es namentlich für die Kinder




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■J Kassette.
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Holz-Intarsia,

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