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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 15.1904-1905

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Jaumann, Anton: Kunst-Politik
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https://doi.org/10.11588/diglit.7137#0040

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von grösster Wichtigkeit, in einer stil
und karaktervollen Umgebung heranzu
wachsen. Denn mehr als das in der
Schule Gelernte sind solche Impon-
derabilien von grösstem Bildungswert
für die Psyche des Kindes. Wir
müssen alles tun, die Entwicklung
unseres Volkes zu fördern und einem
bestimmten idealen Ziele entgegen-
zuführen. Und eine Entwickelung
kann »gemacht« werden, mögen
die Philister dagegen sagen was sie
wollen. Unser Leben ist nicht mehr
unbewusst, wie das kindlicher Völker
und so müssen wir auch bewusst
unsere Zukunft gestalten. Das ist
»Politik«. Vor allem gilt es jetzt,
nicht zu ruhen, bis die Überzeugung
allgemein ist, dass uns trotz der

wissenschaftlichen und
der technischen Er-
rungenschaften noch
das Wichtigste fehlt,
und dass wir ohne
dieses nicht mächtig,
nicht glücklich sein
werden; und dass wir
dieses Wichtigste, die
deutsche Volkskultur,
nur durch Vermittelung
der Kunst erringen
werden. Wir müssen
eine Methode der Er-
ziehung des Volkes
finden, wir brauchen
einezielbewusste Kunst-
politik, die es auf För-
derung der Kultur ab-
gesehen hat und nicht
ausschliesslich auf Füll-
ung von Museen oder
glänzende Ausstell-
ungen, wie es bis-
her leider fast überall
der Fall war. Aber
bis heute haben wir
in Deutschland noch
wenig gute Politiker
und die Kunst - Politik ist fast ganz
unvertreten. — anton jaumann.

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