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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 37.1915-1916

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Elias, Julie: Herbsthüte
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https://doi.org/10.11588/diglit.8533#0192

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Herbsthüte.

wegschneiden; oder das Band, das um den
Hutkopf gelegt ist, wird in ein einzig kleines
Schleifchen gebunden. Die verwendeten Federn
sind auch solche mit bestimmter straffer Linie.
Aus kleinen weißen und dunklen Federn wer-
den kokardenartige Rosetten zusammengestellt,
durch deren Mitte die Posen der langen sichel-
artig geschwungenen Federn oder auch die
Bandschlupfen der geradlinigen Schleifen hin-
durchgesteckt werden. Diese Kokarden, Schnal-
len oder Rosetten sind vereinzelt auch in Po-
samente hergestellt und dann sieht man sie auch
in Stickerei ausgeführt. Es ist früher schon
dann und wann der Versuch gemacht worden,

die Kunst der Stickerin zur Ausschmückung
der Damenhüte heranzuziehen, aber bisher nie
mit durchschlagendem Erfolg. Der Augenblick
ist aber einer mehr ornamentalen Ausgestaltung
der Einzelheiten sehr günstig. Der Sinn für klar
umrissene Form bevorzugt vor allem die Wir-
kungvonweiß und schwarz. Grundfarbe der Hüte
ist vorwiegend das tiefe Schwarz von Samt und
Velvet neben einigen dunklen Modefarben. Da-
rauf stehen weiß auf schwarzem Band gestickte
Bördchen sehr fein. Zudem hat die Stickerei die
ganze Skala tiefleuchtender Farben zur Verfü-
gung, die in sparsamer Anwendung vornehme
Wirkungen erzielen..... c. greve-ham burger.

blauer samthut mit orangenfarbigem federball. verband zur förderung der deutschen hutmode.
 
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