Bedingtheit sein er Wirkung. Da das Material
der Baukunst selbst etwas ewig Bedingtes und
nur in Bedingtheiten zu Erfassendes ist, der
Raum, so ist das eigentlich architektonische
Denken zweifellos ein Denken in Beziehungen
und Abhängigkeiten. Dieses echte baukünst-
lerische Denken macht den Hauptvorzug dieses
Werkes aus. Die von Strnad verfaßte Ein-
leitung legt davon Zeugnis ab.
Das Denkmal wird hier nicht als ein vorzugs-
weise selbständiges Ding aufgefaßt, dessen Be-
ziehungen zu Nachbardingen nur nebenher ins
Auge genommen werden müssen, sondern es
erscheint von vornherein als ein abhängiger,
wenn auch betonter Teil des baulichen oder
landschaftlichen Ganzen, innerhalb dessen es
fortan sein Leben führen soll. Von diesem
Ganzen hängt alles ab, Form, Material, Ab-
messungen. Daher bezeichnet Strnad es als die
schwierigste und verantwortungsvollste Auf-
gabe des Künstlers, zunächst einmal den zu-
treffenden Maßstab zu finden. „Nicht die
Form an und für sich gibt den Ausschlag; auch
nicht die zufällige Symbolik durch figürlichen
Schmuck oder der Text kann die Würde des
Denkmals ausmachen, sondern vor allem andern
das vollbeherrschte und richtig festgehaltene
Maßverhältnis der Form zur umgebenden Natur,
also zum umgebenden Luftraum und zur um-
gebenden Bewegung zufälliger Naturlinien."
So ist auch alles wohlbedacht, was Strnad über
Raumgliederung, Luftraum des Denkmals, Ver-
hältnis zu benachbarter Architektur und Land-
schaft, Symbolik der Formen und Materialien
zu sagen weiß. Es wurde sehr richtig von ihm
erfaßt, daß ein Denkmal Kampf gegen den
OSKAR PAFKA. SCHULE HANAK. GRUPPEN-GR AB AUF DEM SCHLACHTFELD. AUS PLATTEN ZUSAMMENGESETZT
der Baukunst selbst etwas ewig Bedingtes und
nur in Bedingtheiten zu Erfassendes ist, der
Raum, so ist das eigentlich architektonische
Denken zweifellos ein Denken in Beziehungen
und Abhängigkeiten. Dieses echte baukünst-
lerische Denken macht den Hauptvorzug dieses
Werkes aus. Die von Strnad verfaßte Ein-
leitung legt davon Zeugnis ab.
Das Denkmal wird hier nicht als ein vorzugs-
weise selbständiges Ding aufgefaßt, dessen Be-
ziehungen zu Nachbardingen nur nebenher ins
Auge genommen werden müssen, sondern es
erscheint von vornherein als ein abhängiger,
wenn auch betonter Teil des baulichen oder
landschaftlichen Ganzen, innerhalb dessen es
fortan sein Leben führen soll. Von diesem
Ganzen hängt alles ab, Form, Material, Ab-
messungen. Daher bezeichnet Strnad es als die
schwierigste und verantwortungsvollste Auf-
gabe des Künstlers, zunächst einmal den zu-
treffenden Maßstab zu finden. „Nicht die
Form an und für sich gibt den Ausschlag; auch
nicht die zufällige Symbolik durch figürlichen
Schmuck oder der Text kann die Würde des
Denkmals ausmachen, sondern vor allem andern
das vollbeherrschte und richtig festgehaltene
Maßverhältnis der Form zur umgebenden Natur,
also zum umgebenden Luftraum und zur um-
gebenden Bewegung zufälliger Naturlinien."
So ist auch alles wohlbedacht, was Strnad über
Raumgliederung, Luftraum des Denkmals, Ver-
hältnis zu benachbarter Architektur und Land-
schaft, Symbolik der Formen und Materialien
zu sagen weiß. Es wurde sehr richtig von ihm
erfaßt, daß ein Denkmal Kampf gegen den
OSKAR PAFKA. SCHULE HANAK. GRUPPEN-GR AB AUF DEM SCHLACHTFELD. AUS PLATTEN ZUSAMMENGESETZT