Lotte Nicklaß, eine neue Schwarzkünst/erin.
den Vorhang. Seit langem hat man versucht,
das Bildhafte des Schattenschnittes durch eine
Umrahmung zu verstärken, sei es durch Pflan-
zenwerk oder durch Andeutung von Architek-
tur als Raumgrenze. Auch Lotte Nicklaß hat
in den Bildern zu Jungnickels wunderhübschen
Buch „Trotz Tod und Tränen" (Verlag Wiede-
mann-München) diese ältere Weise angewen-
det, um idyllische Wirkungen zu erzielen. Mit
der breiten Fläche eines Vorhanges, wie ihn
gleich unsere erste Abbildung zeigt, hat sie
aber ersichtlich ein packendes Mittel gefunden,
unter Vereinfachung der Linienführung und
Vermeidung jeder „Verprilzelung" der Flächen
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den Vorhang. Seit langem hat man versucht,
das Bildhafte des Schattenschnittes durch eine
Umrahmung zu verstärken, sei es durch Pflan-
zenwerk oder durch Andeutung von Architek-
tur als Raumgrenze. Auch Lotte Nicklaß hat
in den Bildern zu Jungnickels wunderhübschen
Buch „Trotz Tod und Tränen" (Verlag Wiede-
mann-München) diese ältere Weise angewen-
det, um idyllische Wirkungen zu erzielen. Mit
der breiten Fläche eines Vorhanges, wie ihn
gleich unsere erste Abbildung zeigt, hat sie
aber ersichtlich ein packendes Mittel gefunden,
unter Vereinfachung der Linienführung und
Vermeidung jeder „Verprilzelung" der Flächen
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