Von Blumen und ihren Gefäßen.
den. Der Rand muß die Bewegung vorahnen
oder sie begleiten. Auch abgeschnittene Blu-
men sollen lebendige Natur bleiben und das
große Blühen der freien Natur in unsere engen
Räume tragen, so die enge Welt unserer vier
Pfähle erweitern und mit der großen Umwelt
verbinden............. robert corwegh.
Ä
Wenn neben der Schulung der Verstandes-
kraft die Schulung der Gestaltungs-
kraft tritt, geht man einer Schwäche der gegen-
wärtigen Kultur an einem Wurzelpunkte zu
Leibe: Mangel an Formgefühl. Die einseitige
geistige Erziehung hat in unserem ganzen Dasein
eine Kraft verkümmern lassen, die man den „Wil-
len zur Form" nennen könnte, fr. Schumacher.
WECHSEL UND EINHEIT. Nach angebore-
ner Einrichtung bedarf der Mensch, um
sich wohlzufühlen, eines gewissen Wech-
sels der Eindrücke, sonst entsteht der miß-
fällige Eindruck der Einförmigkeit, Leere, Kahl-
heit, Armut. Nach ebenso angeborener Ein-
richtung aber verlangt der Mensch, daß Ein-
drücke, die ihm gefallen sollen, nicht in planlos
bunter Weise wechseln, sondern durch gemein-
same einheitlich durchgeführte Prinzipien
zusammenhängen, sonst entsteht der Ein-
druck der Zerstreuung, Zusammenhanglosig-
keit oder gar des Widerspruchs.
Sehen wir bei aller Mannigfaltigkeit ein Stil-
gesetz durchgeführt, so gefällt uns diese Ein-
heit in der Mannigfaltigkeit....... fechner.
WIENER WERKSTÄTTE • DAGOBERT PECHE. »BLUMENKÜBEL« MESSING.
■■■■MB
den. Der Rand muß die Bewegung vorahnen
oder sie begleiten. Auch abgeschnittene Blu-
men sollen lebendige Natur bleiben und das
große Blühen der freien Natur in unsere engen
Räume tragen, so die enge Welt unserer vier
Pfähle erweitern und mit der großen Umwelt
verbinden............. robert corwegh.
Ä
Wenn neben der Schulung der Verstandes-
kraft die Schulung der Gestaltungs-
kraft tritt, geht man einer Schwäche der gegen-
wärtigen Kultur an einem Wurzelpunkte zu
Leibe: Mangel an Formgefühl. Die einseitige
geistige Erziehung hat in unserem ganzen Dasein
eine Kraft verkümmern lassen, die man den „Wil-
len zur Form" nennen könnte, fr. Schumacher.
WECHSEL UND EINHEIT. Nach angebore-
ner Einrichtung bedarf der Mensch, um
sich wohlzufühlen, eines gewissen Wech-
sels der Eindrücke, sonst entsteht der miß-
fällige Eindruck der Einförmigkeit, Leere, Kahl-
heit, Armut. Nach ebenso angeborener Ein-
richtung aber verlangt der Mensch, daß Ein-
drücke, die ihm gefallen sollen, nicht in planlos
bunter Weise wechseln, sondern durch gemein-
same einheitlich durchgeführte Prinzipien
zusammenhängen, sonst entsteht der Ein-
druck der Zerstreuung, Zusammenhanglosig-
keit oder gar des Widerspruchs.
Sehen wir bei aller Mannigfaltigkeit ein Stil-
gesetz durchgeführt, so gefällt uns diese Ein-
heit in der Mannigfaltigkeit....... fechner.
WIENER WERKSTÄTTE • DAGOBERT PECHE. »BLUMENKÜBEL« MESSING.
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