Die Deutschen Werkstätten in München.
verständlicher Kultur. RämischsMessingarbeiten
haben imFigürlichen nicht immer jene ungesuchte
Form wie in der Stehlampe; seine Schalen und
Schüsseln, die sich durch eine erlesene Legierung
auszeichnen, sindhochstehendeLeistungen einer
verfeinerten Technik, die sehr geschmeidig ist.
Zu Gies' Leuchtern finde ich vorläufig keinen
Weg, dagegen schätze ich die Aschenschale und
Reiterin; noch höher stelle ich seine Silberar-
beiten wegen ihrer feinen Geistigkeit, die des
Edelmetalles würdig ist. Hier muß man von
einer in kongenialer Form Poesie gewordenen
Stofflichkeit sprechen. Die Spiegel von Par-
zinger sind ansprechende, hoffnungsvolle Leis-
tungen, wie die Tüllstickereien von Filchner, die
gravierten Gläser der Jutz und Gumppenberg,
der Teppich von Mack, das handvergoldete
Papier von E. F. Schmid.
Wir haben einen Nachwuchs, der schöne Zu-
kunft in sich birgt und an dem die erprobten
Führer sich jung erhalten.
Wer unter den kultivierten Besitzenden hat
gegenüber soviel Erfreulichem und Zeitgenös-
sisch-Eigenem das Recht, sich zu verschließen
und sein Geld für zweifelhafte Antiquitäten aus-
zugeben? Hier redet eine Verpflichtung, iosbe-
sonders zu unserer vermöglichen jungen Gene-
ration, und fordert Erfüllung. . . prof. jos. popp.
KARL BERTSCH—MÜNCHEN. »ZIGARREN- UND LIKÖR-SCHRANK«
verständlicher Kultur. RämischsMessingarbeiten
haben imFigürlichen nicht immer jene ungesuchte
Form wie in der Stehlampe; seine Schalen und
Schüsseln, die sich durch eine erlesene Legierung
auszeichnen, sindhochstehendeLeistungen einer
verfeinerten Technik, die sehr geschmeidig ist.
Zu Gies' Leuchtern finde ich vorläufig keinen
Weg, dagegen schätze ich die Aschenschale und
Reiterin; noch höher stelle ich seine Silberar-
beiten wegen ihrer feinen Geistigkeit, die des
Edelmetalles würdig ist. Hier muß man von
einer in kongenialer Form Poesie gewordenen
Stofflichkeit sprechen. Die Spiegel von Par-
zinger sind ansprechende, hoffnungsvolle Leis-
tungen, wie die Tüllstickereien von Filchner, die
gravierten Gläser der Jutz und Gumppenberg,
der Teppich von Mack, das handvergoldete
Papier von E. F. Schmid.
Wir haben einen Nachwuchs, der schöne Zu-
kunft in sich birgt und an dem die erprobten
Führer sich jung erhalten.
Wer unter den kultivierten Besitzenden hat
gegenüber soviel Erfreulichem und Zeitgenös-
sisch-Eigenem das Recht, sich zu verschließen
und sein Geld für zweifelhafte Antiquitäten aus-
zugeben? Hier redet eine Verpflichtung, iosbe-
sonders zu unserer vermöglichen jungen Gene-
ration, und fordert Erfüllung. . . prof. jos. popp.
KARL BERTSCH—MÜNCHEN. »ZIGARREN- UND LIKÖR-SCHRANK«