Fassadengestaltung, wobei die Putzflächen
nur schwach reliefiert gegliedert werden, so
z.B. bei Jahnstraße 13 durch kolossale Lise-
nen, wie sie auch Jahnstraße 14 mit Fugen-
schnitt zeigt. Zur weiteren Instrumentierung
zählen Dachfenster und über halbkreisförmi-
gem Grundriß angelegte, eingeschossige
Vorbauten mit Pilaster- bzw. Säulengliede-
rung, die mit Ausnahme des Hauses Meinar-
dusstraße 18, das auch Tendenzen expres-
sionistischer Formgebung aufnimmt, alle mit-
tig plaziert sind.
Stilistisch diesen Häusern verwandt, jedoch
in ihrem großzügigenZuschnitt als Villakonzi-
piert, präsentieren sich die beiden gegenüber
den Nachbarbauten zurückgesetzten Ge-
bäude Hindenburgstraße 37 (erb. 1909/10,
Arch. H. Schelling) und Nr. 39 (erb. 1911,
Arch. J. H. Brandes) am Theodor-Tantzen-
Platz. Beide wurden sie für bedeutende Ol-
denburger Kaufleute von Architekten entwor-
fen, die aus der historistischen Tradition ka-
men, den Ansprüchen ihrer Bauherren aber
durch die rasche Anpassung an die neuent-
wickelten Gestaltungsprinzipien gerechtwur-
den. Die konkrete Adaption historischer Stile
wird zugunsten einer klaren, versachlichten
Formensprache bewußt vermieden, in die al-
lerdings Einzelmotive historischer Architek-
tur, wie z.B. der Säulenportikus an Nr. 37,
transponiert werden können.
Meinardusstr. 20, 1924/25, Architekt F. Lübbers; Nr. 18, 1925, Architekt Früstück
17, Architekt Früstück
Jahnstr. 13, Westansicht, 1913/14,
Jahnstr. 14,1920, Architekt J. Husmann
Hindenburgstr. 37,1909/10, Architekt H. Schelling
222
nur schwach reliefiert gegliedert werden, so
z.B. bei Jahnstraße 13 durch kolossale Lise-
nen, wie sie auch Jahnstraße 14 mit Fugen-
schnitt zeigt. Zur weiteren Instrumentierung
zählen Dachfenster und über halbkreisförmi-
gem Grundriß angelegte, eingeschossige
Vorbauten mit Pilaster- bzw. Säulengliede-
rung, die mit Ausnahme des Hauses Meinar-
dusstraße 18, das auch Tendenzen expres-
sionistischer Formgebung aufnimmt, alle mit-
tig plaziert sind.
Stilistisch diesen Häusern verwandt, jedoch
in ihrem großzügigenZuschnitt als Villakonzi-
piert, präsentieren sich die beiden gegenüber
den Nachbarbauten zurückgesetzten Ge-
bäude Hindenburgstraße 37 (erb. 1909/10,
Arch. H. Schelling) und Nr. 39 (erb. 1911,
Arch. J. H. Brandes) am Theodor-Tantzen-
Platz. Beide wurden sie für bedeutende Ol-
denburger Kaufleute von Architekten entwor-
fen, die aus der historistischen Tradition ka-
men, den Ansprüchen ihrer Bauherren aber
durch die rasche Anpassung an die neuent-
wickelten Gestaltungsprinzipien gerechtwur-
den. Die konkrete Adaption historischer Stile
wird zugunsten einer klaren, versachlichten
Formensprache bewußt vermieden, in die al-
lerdings Einzelmotive historischer Architek-
tur, wie z.B. der Säulenportikus an Nr. 37,
transponiert werden können.
Meinardusstr. 20, 1924/25, Architekt F. Lübbers; Nr. 18, 1925, Architekt Früstück
17, Architekt Früstück
Jahnstr. 13, Westansicht, 1913/14,
Jahnstr. 14,1920, Architekt J. Husmann
Hindenburgstr. 37,1909/10, Architekt H. Schelling
222