ornamentiertem Vordach) recht repräsenta-
tiv. Vor beiden Wohnhäusern sind schmale
Vorgärten durch einen Eisenzaun von der
Hoffläche abgetrennt. Das Wohnhaus von
Nr. 20 ist ein Fachwerkbau von um 1882
mit schlichtem Gefüge und wenig ornamen-
tierten Ziegelausfachungen, während Nr. 22
ein reich ornamentierter Rohziegelbau wohl
von 1867 ist, der von einem Walmdach ge-
deckt wird. Hof Nr. 20 hat außer der mit
dem Wohnhaus gleichzeitig errichteten
Scheune einen Stall mit Gefügeteilen aus
dem 18. Jh. Die langgestreckte ostseitige
Scheune/Remise von Nr. 22 ist auf der Ost-
seite durch einen offenen überdachten
Dreschplatz unter Walmdach erweitert wor-
den. Den östlichen Abschluß des Ensembles
bildet der kleine Hof Unter der Eiche 4
mit einem Wohnhaus vom Ende des 18. Jh./
1900, das jedoch in Teilen modernisiert bzw.
massiv ersetzt ist. Die Scheune von um 1850
mit Längs- und Quereinfahrt und straßensei-
tigem Anklapp ist noch gut erhalten. Ein
Pumpenbrunnen aus dem frühen 19. Jh., wie
er auf dem Hofplatz dort steht, ist in Leinde
häufig zu finden, so auf den Grundstücken
von Kreisstraße 29, Kurzer Weg 1 und Kreis-
straße 20.
Außer diesen in ihrer Struktur und Bauweise
weitgehend erhaltenen Gehöften sind in
Leinde zahlreiche bemerkenswerte Wohn-
Wirtschaftsgebäude und auch Wirtschaftsge-
bäude zu erwähnen, die nicht mehr in den
Verband einer vollständigen Anlage einge-
bunden sind. Dies betrifft die zwei nebenein-
anderliegenden Anwesen Eulenstraße 3 und
5. Das Wohn- Wirtschaftsgebäude von Nr. 5
stammt von 1780 und weist hofseitig schö-
nes, wenig verändertes Fachwerk mit Halben
und Ganzen Riesen auf. Der an den Längssei-
ten vorkragende Oberstock ist durch profi-
lierte Balkenköpfe, zurückgesetzte Füllhöl-
zer und gefaste Setzschwellen geschmückt,
wobei letztere sowie das Rähm mit profilier-
ten Stirnflächen an den Ecken überstehen.
Den Westflügel der Hofanlage bildet der
schmale zweistöckige Stall von 1816. Dieser
ist in seinem ursprünglichen Zustand mit vor-
kragendem Oberstock und abgerundeten Bal-
kenköpfen und Füllhölzern bzw. einer Ge-
simsbohle erhalten. Die ostseitige Scheune,
Leinde, Kreisstraße 40/42
Leinde, Kreisstraße 10, wohl 1. Hälfte 18. Jh.
Leinde, Eulenstraße 5, Wohn-Wirtschaftsgebäude,
um 1780
Leinde, Kreisstraße 17, 1714
die die Höfe Nr. 3 und 5 trennt und wohl
bereits 1803 erbaut worden ist, wurde im
Bereich des Erdgeschosses vielfach erneuert.
Das Wohn- Wirtschaftsgebäude von Hof
Nr. 3 stammt vom Ende des 18. Jh./um
1800. Es ist ein langgestreckter Fachwerk-
bau mit Profilierungen im Bereich des vor-
kragenden Oberstocks und zeigt hofseitig
Gefügeänderungen, die wohl aus dem 19. Jh.
stammen. Er wird charakterisiert durch ein
breites Vordach in Schmiedeeisenkonstruk-
tion aus der 2. Hälfte des 19. Jh. über der
ebenso alten Haustüre.
Am westlichen Dorfrand liegen sich die bei-
den ehemaligen Wohn- Wirtschaftsgebäude
Kreisstraße 10 und 17 gegenüber. Beide wur-
den in der 1. Hälfte des 18. Jh. (Nr. 17:
1714) errichtet und weisen ähnliche, für
die Zeit typische Konstruktionsmerkmale
auf. Die südseitige Schaufront mit mehreren
außermittigen Hauseingängen ist zweistöckig
aufgebaut, wobei Profilierungen den vorkra-
genden Oberstock zieren. Das Gefüge zeigt
hier jeweils Fußstrebenpaare. Die nördlichen
Rückseiten sind dagegen in Geschoßbauweise
errichtet worden.
Leinde, Eulenstraße 3, Hauseingang
Leinde, Eulenstraße 5, Scheune, 1. Hälfte 19. Jh.
Leinde, Kreisstraße 8, 1889
138
tiv. Vor beiden Wohnhäusern sind schmale
Vorgärten durch einen Eisenzaun von der
Hoffläche abgetrennt. Das Wohnhaus von
Nr. 20 ist ein Fachwerkbau von um 1882
mit schlichtem Gefüge und wenig ornamen-
tierten Ziegelausfachungen, während Nr. 22
ein reich ornamentierter Rohziegelbau wohl
von 1867 ist, der von einem Walmdach ge-
deckt wird. Hof Nr. 20 hat außer der mit
dem Wohnhaus gleichzeitig errichteten
Scheune einen Stall mit Gefügeteilen aus
dem 18. Jh. Die langgestreckte ostseitige
Scheune/Remise von Nr. 22 ist auf der Ost-
seite durch einen offenen überdachten
Dreschplatz unter Walmdach erweitert wor-
den. Den östlichen Abschluß des Ensembles
bildet der kleine Hof Unter der Eiche 4
mit einem Wohnhaus vom Ende des 18. Jh./
1900, das jedoch in Teilen modernisiert bzw.
massiv ersetzt ist. Die Scheune von um 1850
mit Längs- und Quereinfahrt und straßensei-
tigem Anklapp ist noch gut erhalten. Ein
Pumpenbrunnen aus dem frühen 19. Jh., wie
er auf dem Hofplatz dort steht, ist in Leinde
häufig zu finden, so auf den Grundstücken
von Kreisstraße 29, Kurzer Weg 1 und Kreis-
straße 20.
Außer diesen in ihrer Struktur und Bauweise
weitgehend erhaltenen Gehöften sind in
Leinde zahlreiche bemerkenswerte Wohn-
Wirtschaftsgebäude und auch Wirtschaftsge-
bäude zu erwähnen, die nicht mehr in den
Verband einer vollständigen Anlage einge-
bunden sind. Dies betrifft die zwei nebenein-
anderliegenden Anwesen Eulenstraße 3 und
5. Das Wohn- Wirtschaftsgebäude von Nr. 5
stammt von 1780 und weist hofseitig schö-
nes, wenig verändertes Fachwerk mit Halben
und Ganzen Riesen auf. Der an den Längssei-
ten vorkragende Oberstock ist durch profi-
lierte Balkenköpfe, zurückgesetzte Füllhöl-
zer und gefaste Setzschwellen geschmückt,
wobei letztere sowie das Rähm mit profilier-
ten Stirnflächen an den Ecken überstehen.
Den Westflügel der Hofanlage bildet der
schmale zweistöckige Stall von 1816. Dieser
ist in seinem ursprünglichen Zustand mit vor-
kragendem Oberstock und abgerundeten Bal-
kenköpfen und Füllhölzern bzw. einer Ge-
simsbohle erhalten. Die ostseitige Scheune,
Leinde, Kreisstraße 40/42
Leinde, Kreisstraße 10, wohl 1. Hälfte 18. Jh.
Leinde, Eulenstraße 5, Wohn-Wirtschaftsgebäude,
um 1780
Leinde, Kreisstraße 17, 1714
die die Höfe Nr. 3 und 5 trennt und wohl
bereits 1803 erbaut worden ist, wurde im
Bereich des Erdgeschosses vielfach erneuert.
Das Wohn- Wirtschaftsgebäude von Hof
Nr. 3 stammt vom Ende des 18. Jh./um
1800. Es ist ein langgestreckter Fachwerk-
bau mit Profilierungen im Bereich des vor-
kragenden Oberstocks und zeigt hofseitig
Gefügeänderungen, die wohl aus dem 19. Jh.
stammen. Er wird charakterisiert durch ein
breites Vordach in Schmiedeeisenkonstruk-
tion aus der 2. Hälfte des 19. Jh. über der
ebenso alten Haustüre.
Am westlichen Dorfrand liegen sich die bei-
den ehemaligen Wohn- Wirtschaftsgebäude
Kreisstraße 10 und 17 gegenüber. Beide wur-
den in der 1. Hälfte des 18. Jh. (Nr. 17:
1714) errichtet und weisen ähnliche, für
die Zeit typische Konstruktionsmerkmale
auf. Die südseitige Schaufront mit mehreren
außermittigen Hauseingängen ist zweistöckig
aufgebaut, wobei Profilierungen den vorkra-
genden Oberstock zieren. Das Gefüge zeigt
hier jeweils Fußstrebenpaare. Die nördlichen
Rückseiten sind dagegen in Geschoßbauweise
errichtet worden.
Leinde, Eulenstraße 3, Hauseingang
Leinde, Eulenstraße 5, Scheune, 1. Hälfte 19. Jh.
Leinde, Kreisstraße 8, 1889
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