erbaut. In dem hohen niveauausgleichenden
Hausteinsockel ist außer dem eingemeißel-
ten Erbauungsdatum ein verwitterter In-
schriftstein von 157.? wiederverwendet wor-
den. Das Fachwerkgebäude ist zweigeschos-
sig, langgestreckt und symmetrisch geglie-
dert. Es wird von einem Krüppelwalmdach
gedeckt. Das Gefüge im Erdgeschoß wurde
im Zusammenhang mit jüngeren Fensterein-
bauten z.T. verändert. Im Bereich um die
Kirche am ehemals ostseitigen Ortsrand liegt
die Hofanlage Auf der Wort 3 mit einem
Wohnhaus von um 1800. Abgebrochen wor-
den ist die wohl gleich alte parallele Scheu-
ne. Das durch Krümmlingsverstrebungen ge-
kennzeichnete Gefüge des Wohnhauses mit
dem südseitig knapp vorspringenden Ober-
stock wurde wohl wenig später um 4 Achsen
im Westen erweitert. Die im Osten angesetz-
te Scheune in Fachwerkkonstruktion mit
außermittiger Längsdurchfahrt stammt von
um 1860.
OBERDAHLUM
Seit 1868 prägt die kleine Hofanlage Braun-
schweiger Straße 8 den Übergang zu dem
nördlichen Dorfbereich, früher Oberdahlum.
Das gut erhaltene schlichte zweigeschossige
Fachwerkwohnhaus steht auf einem hohen
Sandsteinquadersockel. Das Erdgeschoß ist
auf der Südseite verändert und z.T. massiv
ersetzt worden. Im Westen ist ein kleines
Stallgebäude vorgelagert. An der Grund-
stücksgrenze zur Braunschweiger Straße
steht eine stark verwitterte „Caesarenbüste",
die möglicherweise ein Relikt der Schloßan-
lage ist. Die Anlage selbst entstand erst nach
dem Durchbruch der Stockheimer zur
Braunschweiger Straße. Zuvor hatte hier
der von Hohnrodtsche Schriftsassenhof (s.o.)
gelegen.
Das frühere Oberdahlum war nur wenig klei-
ner als Niederdahlum und wurde von der
Braunschweiger Straße im Osten und Am
Hogrevenkamp im Westen und Norden sowie
von Teilen der heutigen Stockheimer Straße
im Süden etwa ringförmig umgeben. Die Er-
schließung der großen Hofgrundstücke er-
folgte über die vom Wegering abzweigenden
Erschließungswege Tiefe Straße, Schwarzer
Weg, Am Scharenbrink, die sternförmig im
Zentrum zusammentrafen und noch heute
dort eine platzartige Situation bilden.
Nördlich der Tiefen Straße hat noch 1764
das Hogrevenhaus gestanden (ehern. Gogre-
ven Haus), das bereits 1311 als Sitz eines
Gaugrafen verzeichnet ist und dessen Par-
zelle möglicherweise umwallt war. Heute
liegt hier ein Kleingartengebiet.
In diesem Dorfteil läßt sich die Siedlungs-
entwicklung nur noch an wenigen Gebäuden
ablesen. Dies sind insbesondere wegen ihres
Alters und ihrer Konstruktionsart auffällige
Einzelgebäude, während die gesamten Hof-
anlagen weitgehend verändert sind. Aus der
Mitte/2. Hälfte 18. Jh. stammt das Wohn-
Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Hofan-
lage Stockheimer Straße 24, dessen 8fachiger
Kernbau auf der südlichen Schauseite Kon-
struktionselemente wie Halbe Riesen und
Krümmlingsverstrebungen aufweist. Die sich
schräg gegenüberliegenden Wohn- und Wirt-
schaftsgebäude der früheren Kothöfe Tiefe
Straße 3 von 1731 und Am Scharenbrink 6
Salzdahlum, Braunschweiger Straße 11, wohl 1858
Salzdahlum, Auf der Worth 3
Salzdahlum, Braunschweiger Straße 8
Salzdahlum, Tiefe Straße 3, 1731
Salzdahlum, Stockheimer Straße 16a, 1855
Salzdahlum, Braunschweiger Straße 7, östlicher Teil 2. Hälfte 18. Jh.
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Hausteinsockel ist außer dem eingemeißel-
ten Erbauungsdatum ein verwitterter In-
schriftstein von 157.? wiederverwendet wor-
den. Das Fachwerkgebäude ist zweigeschos-
sig, langgestreckt und symmetrisch geglie-
dert. Es wird von einem Krüppelwalmdach
gedeckt. Das Gefüge im Erdgeschoß wurde
im Zusammenhang mit jüngeren Fensterein-
bauten z.T. verändert. Im Bereich um die
Kirche am ehemals ostseitigen Ortsrand liegt
die Hofanlage Auf der Wort 3 mit einem
Wohnhaus von um 1800. Abgebrochen wor-
den ist die wohl gleich alte parallele Scheu-
ne. Das durch Krümmlingsverstrebungen ge-
kennzeichnete Gefüge des Wohnhauses mit
dem südseitig knapp vorspringenden Ober-
stock wurde wohl wenig später um 4 Achsen
im Westen erweitert. Die im Osten angesetz-
te Scheune in Fachwerkkonstruktion mit
außermittiger Längsdurchfahrt stammt von
um 1860.
OBERDAHLUM
Seit 1868 prägt die kleine Hofanlage Braun-
schweiger Straße 8 den Übergang zu dem
nördlichen Dorfbereich, früher Oberdahlum.
Das gut erhaltene schlichte zweigeschossige
Fachwerkwohnhaus steht auf einem hohen
Sandsteinquadersockel. Das Erdgeschoß ist
auf der Südseite verändert und z.T. massiv
ersetzt worden. Im Westen ist ein kleines
Stallgebäude vorgelagert. An der Grund-
stücksgrenze zur Braunschweiger Straße
steht eine stark verwitterte „Caesarenbüste",
die möglicherweise ein Relikt der Schloßan-
lage ist. Die Anlage selbst entstand erst nach
dem Durchbruch der Stockheimer zur
Braunschweiger Straße. Zuvor hatte hier
der von Hohnrodtsche Schriftsassenhof (s.o.)
gelegen.
Das frühere Oberdahlum war nur wenig klei-
ner als Niederdahlum und wurde von der
Braunschweiger Straße im Osten und Am
Hogrevenkamp im Westen und Norden sowie
von Teilen der heutigen Stockheimer Straße
im Süden etwa ringförmig umgeben. Die Er-
schließung der großen Hofgrundstücke er-
folgte über die vom Wegering abzweigenden
Erschließungswege Tiefe Straße, Schwarzer
Weg, Am Scharenbrink, die sternförmig im
Zentrum zusammentrafen und noch heute
dort eine platzartige Situation bilden.
Nördlich der Tiefen Straße hat noch 1764
das Hogrevenhaus gestanden (ehern. Gogre-
ven Haus), das bereits 1311 als Sitz eines
Gaugrafen verzeichnet ist und dessen Par-
zelle möglicherweise umwallt war. Heute
liegt hier ein Kleingartengebiet.
In diesem Dorfteil läßt sich die Siedlungs-
entwicklung nur noch an wenigen Gebäuden
ablesen. Dies sind insbesondere wegen ihres
Alters und ihrer Konstruktionsart auffällige
Einzelgebäude, während die gesamten Hof-
anlagen weitgehend verändert sind. Aus der
Mitte/2. Hälfte 18. Jh. stammt das Wohn-
Wirtschaftsgebäude der ehemaligen Hofan-
lage Stockheimer Straße 24, dessen 8fachiger
Kernbau auf der südlichen Schauseite Kon-
struktionselemente wie Halbe Riesen und
Krümmlingsverstrebungen aufweist. Die sich
schräg gegenüberliegenden Wohn- und Wirt-
schaftsgebäude der früheren Kothöfe Tiefe
Straße 3 von 1731 und Am Scharenbrink 6
Salzdahlum, Braunschweiger Straße 11, wohl 1858
Salzdahlum, Auf der Worth 3
Salzdahlum, Braunschweiger Straße 8
Salzdahlum, Tiefe Straße 3, 1731
Salzdahlum, Stockheimer Straße 16a, 1855
Salzdahlum, Braunschweiger Straße 7, östlicher Teil 2. Hälfte 18. Jh.
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