Schrccklich.
„Ja sehen Sie, ich bin nicht so dumm, wie ich anssehe!
^as war' aber auch schrecklich!"
Handgep äck.
Stoßseufzer.
101
Fräulein- „Mein Herr, ich bitte, geniren Sie sich nicht
*cgcn S' nur Ihren Reiscsack ab." — Herr (knöpftseinen
^ aus, lachend): „Bedauere sehr, mein Fräulein, er ist leider
angewachsen."
Kennt ihr der Sehnsucht schmachtend Schmachten?
Kennt ihr der Sehnsucht höchste Höh'?
Kennt ihr der Sehnsucht trachtend Trachten?
Kennt ihr der Sehnsucht wch'stes Weh?
Das ist der Liebe trachtend Schmachten,
Das ist der Liebe höchste Höh,
Das ist der Liebe schmachtend Trachten,
Tos ist der Liebe wch'stes Weh'!
Ja! Schmachtend, trachtend sehn' ich mich.
Und trachtend, schmachtend dehn' ich mich,
Und während ich vor Sehnsucht schmachend trachte,
Und während ich vor Liebe trachtend schmachte.
Stürz ich von meines Trachtens höchster Höh'
Hinab in meines Schmachtens wch'stes Weh,
Und trachte schmachtend, schmachte trachtend,
In Liebesweh betrachtend und verschmachtend! zr. x.
Gegen zudringliche Schwätzer.
Ter Zug steht zur Abfahrt bereit. Das zweite Signal
ist bereits gegeben. Ta steigt in ein schon gestilltes (soupo noch
ein langer, hagerer, mit hohem Cylinder bedachter Mann ein,
der sosort die allgemeine Aufmerksamkeit der ganzen Reisegesell-
schaft erregt, denn er hat an Stelle des rechten Beines einen
hölzernen Stelzfuß. Der Fremde hatte mit offenbar fremd-
ländischem Accent seine Reisegefährten kurz begrüßt, schweigend
„Ja sehen Sie, ich bin nicht so dumm, wie ich anssehe!
^as war' aber auch schrecklich!"
Handgep äck.
Stoßseufzer.
101
Fräulein- „Mein Herr, ich bitte, geniren Sie sich nicht
*cgcn S' nur Ihren Reiscsack ab." — Herr (knöpftseinen
^ aus, lachend): „Bedauere sehr, mein Fräulein, er ist leider
angewachsen."
Kennt ihr der Sehnsucht schmachtend Schmachten?
Kennt ihr der Sehnsucht höchste Höh'?
Kennt ihr der Sehnsucht trachtend Trachten?
Kennt ihr der Sehnsucht wch'stes Weh?
Das ist der Liebe trachtend Schmachten,
Das ist der Liebe höchste Höh,
Das ist der Liebe schmachtend Trachten,
Tos ist der Liebe wch'stes Weh'!
Ja! Schmachtend, trachtend sehn' ich mich.
Und trachtend, schmachtend dehn' ich mich,
Und während ich vor Sehnsucht schmachend trachte,
Und während ich vor Liebe trachtend schmachte.
Stürz ich von meines Trachtens höchster Höh'
Hinab in meines Schmachtens wch'stes Weh,
Und trachte schmachtend, schmachte trachtend,
In Liebesweh betrachtend und verschmachtend! zr. x.
Gegen zudringliche Schwätzer.
Ter Zug steht zur Abfahrt bereit. Das zweite Signal
ist bereits gegeben. Ta steigt in ein schon gestilltes (soupo noch
ein langer, hagerer, mit hohem Cylinder bedachter Mann ein,
der sosort die allgemeine Aufmerksamkeit der ganzen Reisegesell-
schaft erregt, denn er hat an Stelle des rechten Beines einen
hölzernen Stelzfuß. Der Fremde hatte mit offenbar fremd-
ländischem Accent seine Reisegefährten kurz begrüßt, schweigend
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schrecklich" "Handgepäck" "Stoßseufzer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1871
Entstehungsdatum (normiert)
1866 - 1876
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 54.1871, Nr. 1341, S. 101
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg