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23 Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- | v - Erscheinen wöchentlich ein Mal. Subscriptious-^ ^ ^

• Handlungen, spwie von allen Postäm tern und preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr. ' ‘ l'

Zeitungsexpeditionen angenommen. ob. 2 Rthlr. 5Sgr. Einzelne Nummern 9 kr. od.2'/- Sgr.

Eine neue Idee für ein Modeblatt.

Es ist bekannt, daß wir Deutsche ein sehr tapferes und
gebildetes, aber auch ein recht unpraktisches Volk sind.

Wie sehr tritt dieß besonders auf literarischem Gebiete in
Presse, Buchhandel u. f. w. hervor.

Dieser Mangel unseres Nationalgeistes trat mir dieser
^nge wieder recht lebendig vor Augen, als einige Nummern
des weltbekannten „Bazars" sich auf meinen Schreibtisch ver-
rrrt hatten und ich sie mit aller Muse durchblätterte.

Diese Zeitschrift für die elegante Damenwelt gibt ab-
wechselnd die eine Woche eine Unterhaltungs-, die andere Woche
eine Mode-Nummer heraus. „Warum," fragte ich mich nun
^>d fragte ich meine Frau, „warum vereinigt man nicht Beides?
Warum bringt man die Aesthetik des Geistes und die des Leibes
nicht in nähere Verbindung? Warum streut man diese ver-
lchwenderifche Fülle zartgefchnittener Frauengcsichter auf dem einen
Watte fast nutzlos aus, während man doch auf dem anderen
Platte mit solchen Illustrationen die Phantasie des Lesers unter-
nutzen könnte, die oft dem Bilde, das der Novellist entwirft,
nicht recht zu folgen vermag?"

Meine Frau lachte. Um den Beweis zu liefern, daß meine
^i>ee eine glückliche ist, nahm ich eine beliebige Nummer des
Bazars — mir fiel Nr. 15 des Jahrgangs 1870 in die Hände
^ schnitt die hervorragendsten Muster aus und dichtete einen
^kxt hinzu, der dem Charakter derselben zu entsprechen suchte.

Ich habe meine Frau für meine Idee gewonnen.

Es liegt mir nun nichts daran, dieselbe vielleicht für mich
w>-zubeuten. Ich übergebe sie der Oeffcntlichkeit und bin im
nrans überzeugt, daß „Bazar," „die Modenwelt," „die Mode"
ll"h andere derartige Blätter sie adoptiren werden.

Zo«c aus schworjlm Kojchmir mit «crschiiüruiig von Gold- und Tilbrrlihc.

Melanie war die älteste und einzige Tochter des Barons
von Güldcnfeld. Der Baron bewohnte ein romantisches Schloß
an einem Gebirgssee. Aber so viel Gold in seinem Namen
war, so wenig war in seiner Kasse. Das Gut war sehr

1. Sie.

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Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Liebe und Mode"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Balkon
Modezeitschrift
Liebe
Fächer
Karikatur
Mode
Kleidung <Motiv>
Junge Frau <Motiv>
Damenmode <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 54.1871, Nr. 1351, S. 177
 
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