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N. 40.

1829-

Heid eiberge r
Jahrbücher (her Literatur.

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Die christliche Erkenntnifs ist allerdings Erkenntnifs
im ächten Sinne des Wortes, welcher nicht die Geistes-
thätigkeit zerlegt, und ein hlofses Denken, sondern auch
Wollen in sich schliefst; sie ist es in jenem eminenten
Sinne, wie sie z. B. der erste Johanneische Brief entwik-
kelt. Sie ist die wahre Gottes- und Selbsterkenntnifs,
welche denn auch vorzugsweise die Wahrheit selbst
heifsen mag; und so ist sie jenes innere Wesen, wel-
ches den Menschen dem guten Baume vergleichen läfst,
der gute Früchte bringt. Schon der bescheidne Titel
deutet also darauf, dafs die Früchte, welche hier dar-
geboten werden, solche edle Früchte seyen. So einfach
und anspruchtos sie auch sind, so enthalten sie doch
einen Reichthum, wie er aus der wahrhaft christlichen
Erkenntnifs hervorquitit, um in das Leben mittheilend
und kräftigend einzuftiefsen. Die Rede in diesen Pre-
digtartigen Aufsätzen sieht fast alltäglich aus, und die
Gedanken sind so ganz natürlich, und doch ist das alles
weit verschieden von jener gehaltlosen Wasserklarheit,
einer sogenannten Popularität, hiermit eben ein Beweis,
wie die Frucht auch der ächt christlichen Theologie
der Lehrgabe ihre edle Einfalt gewährt. Wir sagen das
am besten mit Worten des Verfs. aus der Einleitung:
„Die beseligende Wahrheit ist nur Eine, und kann nie
ihre Gestalt wechseln; doch in unzähligen Richtungen
XXII. Jahrg. 7. Heft. 40
 
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