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IV. 6?.

1829.

Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.

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IY Von den Y e i s u c h e n des christlichen
Lehrbaues. Die Geschichte ist in einer höchst bün-
digen, lehrreichen Uebersicht angegeben, und macht
mit manchen Momenten der verschiedenen Systeme be-
kannt, die man sonst nicht findet. So werden nament-
lich Hyperius und Joh. Gerhard den Studierenden mit
Recht genauer bekannt gemacht. Die neueren Y ersu-
che beurtheilt der Verf. mit anerkennender Billigkeit,
und motivirt sein eigenes Lehrgebäude, das als Mit-
telbegriff, wie er ihn nennt, aufstellt: die Erlö-
sung der YVelt durch Jesum Christum. Kein
Dogmatiker wird die Bemerkungen über die neueren
Glaubenslehren unbenutzt lassen, wenn er auch zur Ge-
genrede bereit wäre. Die hier angezeichnete gene-
tische Y ereinigung der Glaubens- und der Sitten-
lehre geht von dem Gedanken aus, dals weder die Zu-
sammenstellung von noch der blofseParallelismus
der dogmatischen und ethischen Elemente zum Zwecke
führe. YVie nun der Yerf. mit seinem eben so scharf
unterscheidenden als reich gebildeten christlichen Geiste
den Zweck erreiche, wie er bald die ethisch-dogmati-
schen, bald die dogmatisch-ethischen Lehren, eine aus
der andern hervorgehen läfst, und was hinsichtlich des
Princips noch zu bedenken sey, darüber wird Ref. viel-
leicht bald anderswo seine Meinung abgeben, hier
möchte er nur die Frage wiederholen, die ihm schon
XXtL Jahi-g. 11. Heft. 6? .
 
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