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N. 58.

1829.

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Jahrbücher der Literatur.

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Dann aber hat der Verf. besonders tlie kirchliche
Geschichte und das religiöse Leben der Vorfahren, wie
es sich in zahlreichen frommen Stiftungen kund gab,
berücksichtigt, und wir möchten gern in dieser Bezie-
hung die Bitte des Verfs., mit der er sich an Hausväter
und Lehrer wendet, unterstützen: „diese Vorgeschichte
des Schweizerlandes, welche vorzüglich die frommen
Stiftungen unserer Voreltern aufzählt, dem aufwachsen-
den Geschlechte zur Kenntnils zu bringen. Nur zu
oft wird demselben durch befangenes Urtheil
der Zeitgenossen der wahre Gesichtspunkt
verrückt, aus welchem er diese ehrwürdigen
Stiftungen der grauen Vorzeit zu betrachten
hat. Möge unsere Jugend, welche gewöhnlich nur an
Kriegsgeschichten Gefallen findet, durch die Erzählun-
gen aus der frühem Kirchengeschichte des Vaterlandes
die Männer kennen und lieben lernen, welche als von
Gott gesandte Friedensboten nicht nur den Segen der
christlichen Lehre, sondern auch wissenschaftliche und
bürgerliche Kultur verbreitet haben." — Worte, die
uns aus der Seele geschrieben sind. Man ist in unsern
Tagen nur zu sehr geneigt, die Gegenwart auf Kosten
der Vorwelt zu überschätzen, und letztere, wo möglich,
immer nur von ihrer schlechten Seite (die ihr freilich
eben so wenig fehlt, als irgend einer andern Zeitperiode)
XXH. Jalu-g. 9. Heft. 58
 
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