122H
Acttere kotuiscite Literatur. Zweiter Artikel.
Küster (MJHr/sfop/t. p. XII.) hervorgehn, wenn man
liest: dM^fTOtt 3<s aÜTon ^^d^tccrct n/jar d^-rtXeyoyrat
e (für ^ ). Die letzten Worte übrigens, über die Nach-
ahmer des Epicharmus, insbesondere über Piautus,
den uns Horaz ausdrücklich als solchen nennt, haben
uns nicht befriedigt. Am wenigsten hätten die Belege
dazu aus dem Af/Ves "7o?Fogz/s hergenommen werden
Bollen, dessen Fabel gerade auf Verhältnissen einer ganz
andern Zeit beruht, und von dessen beiden Stellen die
eine noch gar nicht einmal in der Lesart fest steht, in
der andern aber die Anspielung auf den Aetna so allge-
mein ist, dafs wir hier an kein siciiisches Original denken
dürfen. — Vergl. über den Gebrauch von 'Arrrcdog für
Borv. ad CAar. p. 636. und Bergl. ad
JPacew v. 74. Auch glauben wir nicht, dafs Horaz
meint, Piautus habe in bestimmten Komödien bestimmte
Stücke des Epicharmus copirt; aus dem Zusammenhänge,
wo er denTogatendichter Afranius mit Menander zusam-
menstellt, den jener doch unmöglich im Einzelnen nach-
geahmt haben konnte, geht gerade dasGegentheil hervor,
dafs Horaz nur eine gewisse Geistesähnlichkeit im Allge-
meinen andeuten will. Und diese, dünkt uns, liefsesich
von einem Schriftsteller, der mit Epicharmus so, wie
Hr.Gr., bekannt ist, in den Wortspielen, Zweideutigkeiten
und komischen Spitzfindigkeiten bei Piautus, in der tiefen
Lebensansicht, die dieser Dichter in einem Reichthum
von Sentenzen niedergelegt, in seinen Anspielungen auf
mythische Gegenstände (vgl. Rost Je aac^o/'JateYJaMtd
1816.) und noch in manchen andern Stücken , die
gerade seinen Vorzug vor Terenz begründen , weit ge-
nügender nachweisen, als hier mit ein Paar allgemeinen
Worten geschehen ist. — Den zweiten Band des Buchs,
der, wie wir hoffen, die Bruchstücke selbst kritisch und
sprachlich erläutert enthalten wird, erwarten wir sehn-
lichst.
R. Er. Her 77? a % 77.
Acttere kotuiscite Literatur. Zweiter Artikel.
Küster (MJHr/sfop/t. p. XII.) hervorgehn, wenn man
liest: dM^fTOtt 3<s aÜTon ^^d^tccrct n/jar d^-rtXeyoyrat
e (für ^ ). Die letzten Worte übrigens, über die Nach-
ahmer des Epicharmus, insbesondere über Piautus,
den uns Horaz ausdrücklich als solchen nennt, haben
uns nicht befriedigt. Am wenigsten hätten die Belege
dazu aus dem Af/Ves "7o?Fogz/s hergenommen werden
Bollen, dessen Fabel gerade auf Verhältnissen einer ganz
andern Zeit beruht, und von dessen beiden Stellen die
eine noch gar nicht einmal in der Lesart fest steht, in
der andern aber die Anspielung auf den Aetna so allge-
mein ist, dafs wir hier an kein siciiisches Original denken
dürfen. — Vergl. über den Gebrauch von 'Arrrcdog für
Borv. ad CAar. p. 636. und Bergl. ad
JPacew v. 74. Auch glauben wir nicht, dafs Horaz
meint, Piautus habe in bestimmten Komödien bestimmte
Stücke des Epicharmus copirt; aus dem Zusammenhänge,
wo er denTogatendichter Afranius mit Menander zusam-
menstellt, den jener doch unmöglich im Einzelnen nach-
geahmt haben konnte, geht gerade dasGegentheil hervor,
dafs Horaz nur eine gewisse Geistesähnlichkeit im Allge-
meinen andeuten will. Und diese, dünkt uns, liefsesich
von einem Schriftsteller, der mit Epicharmus so, wie
Hr.Gr., bekannt ist, in den Wortspielen, Zweideutigkeiten
und komischen Spitzfindigkeiten bei Piautus, in der tiefen
Lebensansicht, die dieser Dichter in einem Reichthum
von Sentenzen niedergelegt, in seinen Anspielungen auf
mythische Gegenstände (vgl. Rost Je aac^o/'JateYJaMtd
1816.) und noch in manchen andern Stücken , die
gerade seinen Vorzug vor Terenz begründen , weit ge-
nügender nachweisen, als hier mit ein Paar allgemeinen
Worten geschehen ist. — Den zweiten Band des Buchs,
der, wie wir hoffen, die Bruchstücke selbst kritisch und
sprachlich erläutert enthalten wird, erwarten wir sehn-
lichst.
R. Er. Her 77? a % 77.