DOI issue:
N. 41
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.34673#0025
IV. 41.
1830.
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
JPecc/Ho, t/eMa ecoMOWHa^iM&HVccc V^a^a.
Will man nach den drei Systemen der politischen
Oekonomie classihciren, so kommt man, da nur einige
Anhänger des Handelssystems anzutrelfen sind (Serra
am meisten, dann Broggia, Belloni, und einiger-
maßen Galiani und Genovesi), keine vollständigen
Physiokraten (doch zeigen Beccaria, Bandini und
Fi 1 angi eri theilweise eine Hinneigung zu Quesnay's
Lehren), in dieNothwendigkeit, Smithianer vor Smith
annehmen zu müssen , oder vielmehr zwei falsche und
ein wahres System, weiches zwar Smith zuerst im Zu-
sammenhang darstelite, dessen einzelne Sätze aber
großentheils schon früher ausgesprochen waren. Das
schlechte Münzwesen war in Italien, wie P. sagt, la
malattia del secolo, und die Münzschriften die malattia
degli scrittori. Jene Regeln, welche etwa seit Büsch
in Deutschland gangbar geworden sind, haben schon
Scaruffi (1579), Montanari (1680) u. A. zu ent-
wickeln angefangen. Während Neri (1?51) wünschte,
daß der Staat die Prägekosten tragen möchte, lehrte
schon Montanari den Vortheil eines niedrigen Schlag-
schatzes und erläuterte ihn aus dem Beispiel der unent-
geltlich geschiagenen und deshalb oft eingeschmolzenen
Münzen von Bologna. Frühzeitig wurde eingesehen,
dafs die edlen Metalle unter den allgemeinen Preis-
gesetzen stehen. PagniniundCarii bewiesen um die
Mitte des vorigen Jahrhunderts den, sonst auch aus der
XXIII. Jabrg. 7. Heft/ 41
1830.
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
JPecc/Ho, t/eMa ecoMOWHa^iM&HVccc V^a^a.
Will man nach den drei Systemen der politischen
Oekonomie classihciren, so kommt man, da nur einige
Anhänger des Handelssystems anzutrelfen sind (Serra
am meisten, dann Broggia, Belloni, und einiger-
maßen Galiani und Genovesi), keine vollständigen
Physiokraten (doch zeigen Beccaria, Bandini und
Fi 1 angi eri theilweise eine Hinneigung zu Quesnay's
Lehren), in dieNothwendigkeit, Smithianer vor Smith
annehmen zu müssen , oder vielmehr zwei falsche und
ein wahres System, weiches zwar Smith zuerst im Zu-
sammenhang darstelite, dessen einzelne Sätze aber
großentheils schon früher ausgesprochen waren. Das
schlechte Münzwesen war in Italien, wie P. sagt, la
malattia del secolo, und die Münzschriften die malattia
degli scrittori. Jene Regeln, welche etwa seit Büsch
in Deutschland gangbar geworden sind, haben schon
Scaruffi (1579), Montanari (1680) u. A. zu ent-
wickeln angefangen. Während Neri (1?51) wünschte,
daß der Staat die Prägekosten tragen möchte, lehrte
schon Montanari den Vortheil eines niedrigen Schlag-
schatzes und erläuterte ihn aus dem Beispiel der unent-
geltlich geschiagenen und deshalb oft eingeschmolzenen
Münzen von Bologna. Frühzeitig wurde eingesehen,
dafs die edlen Metalle unter den allgemeinen Preis-
gesetzen stehen. PagniniundCarii bewiesen um die
Mitte des vorigen Jahrhunderts den, sonst auch aus der
XXIII. Jabrg. 7. Heft/ 41