N. 56.
1830.
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
de ced;d/s wdAe?'arM?H,^%?'OS?s.
(Resc/ij^M^s.^
Rap^e^. Allgemeine Betrach-
tungen über die verschiedenen Formen so
wie über die physiologische Function der
fibrösen Zellen. — Was die verschiedenen Formen
der fibrösen Zellen betrifft, so lälst sich ohne Anschauung;
der Tafeln keine klare Darstellung machen. Folgendes
mag jedoch im gedrängten Auszuge eine beiläufige Idee
davon geben. Die Grundform ist, wie bei den übrigen
Pflanzenzellen, die kugelige, welche verlängert in die
ellipsoidische oder walzige, und durch gegenseitigen
Druck in die prismatische übergeht. Die polyedrischen
Antherenzellen bilden aber nie solche regelmäfsige Fi-
guren, wie die Zellen im hinein Parenchym der PHanze,
welche durch einen allseitig gleichmäfsigen Druck ge-
bildet werden, da jene nur einer Membran (der Ober-
haut) aufsitzen, mit ihren entgegenstehenden Enden
aber frei in den Fachraum der Anthere hineinreichen;
daher bezieht sich die durch gegenseitigen Druck be-
dingte Gestaltung der Antherenzellen nur auf deren Sei-
tenwände, so dafs bei denselben meist mehr planimetri-
sche Figuren Vorkommen.
Aus der Walze lassen sich fast alle übrigen Formen
der Antherenzellen ableiten. Die Walze steht entweder
mit ihrer Grundfläche auf der innern Seite der Ober-
haut und ist mit ihrer obern Endfläche nach der Höhle
des Antherenfaches gerichtet (stehende Walze) , oder sie
XXIH. Jalng. {). Heft. 56
1830.
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.
de ced;d/s wdAe?'arM?H,^%?'OS?s.
(Resc/ij^M^s.^
Rap^e^. Allgemeine Betrach-
tungen über die verschiedenen Formen so
wie über die physiologische Function der
fibrösen Zellen. — Was die verschiedenen Formen
der fibrösen Zellen betrifft, so lälst sich ohne Anschauung;
der Tafeln keine klare Darstellung machen. Folgendes
mag jedoch im gedrängten Auszuge eine beiläufige Idee
davon geben. Die Grundform ist, wie bei den übrigen
Pflanzenzellen, die kugelige, welche verlängert in die
ellipsoidische oder walzige, und durch gegenseitigen
Druck in die prismatische übergeht. Die polyedrischen
Antherenzellen bilden aber nie solche regelmäfsige Fi-
guren, wie die Zellen im hinein Parenchym der PHanze,
welche durch einen allseitig gleichmäfsigen Druck ge-
bildet werden, da jene nur einer Membran (der Ober-
haut) aufsitzen, mit ihren entgegenstehenden Enden
aber frei in den Fachraum der Anthere hineinreichen;
daher bezieht sich die durch gegenseitigen Druck be-
dingte Gestaltung der Antherenzellen nur auf deren Sei-
tenwände, so dafs bei denselben meist mehr planimetri-
sche Figuren Vorkommen.
Aus der Walze lassen sich fast alle übrigen Formen
der Antherenzellen ableiten. Die Walze steht entweder
mit ihrer Grundfläche auf der innern Seite der Ober-
haut und ist mit ihrer obern Endfläche nach der Höhle
des Antherenfaches gerichtet (stehende Walze) , oder sie
XXIH. Jalng. {). Heft. 56