Heidelberger Jahrbücher der Literatur (23,2.1830)

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N. 8. 1830.

CRROiVrR DER EAVrEH SfT /T HEJDEEBERG.

In dem Laufe dieses Jalns verlor die Universität ihren er-
habenen Beschützer, den höchst seligen Grofsh erzog
LUDWIG Königliche Hoheit, unter dessen Regierung nicht
blos der Flor unserer Lehranstalt stets zunahm, sondern auch
ihre Institute ansehnlich erweitert wurden , wie dieses bereits
im Intelligenzhlatt No. 3 angezeigt ist. Der jetzt regierende
G r o f s h e r z o g LEOPOLD Königliche Hoheit, geruhetcn bald
nach der Besteigung des angeerbten Thrones, in Begleitung
höchstseiner Gemahlin, der Frau Gröfsherzogin
SOPHIE Königliche Hoheit und Ihrer Hoheiten der Herren
Marh grafen WILHELM und MAXIMILIAN unsere Stadt
und Hochschule durch einen Besuch zu beglüchen , und durch
die huldreichsten Versicherungen höchst Ihrer lebhaften Theil-
nahme an dem fortwährenden Gedeihen dieser Lehranstalt die
freudigsten Aussichten für die Zuhunft zu eröffnen. (Vergl.
No. 29 dieser Zeitschrift.)
Am 22. November feierte die Universität observanzmäfsig
ihr jährliches Fest zur Erinnerung an den glorreichen Restau-
rator dieser Hochschule, den höchstseligen Grofsher-
zog KARL FRIEDRICH Königl. Hoheit, bei welcher Gele-
genheit der zeitige Prorector, Geheime Hofrath Dr.L. Gmelin
in der aa/a ara&/a/ra eine lateinische Bede hielt. Dieselbe
macht den Inhalt des bereits gedruchten Programmes aus, und
handelt zugleich : ^<3 <yao.y ra; rAgw/ae p/o-
ars meJLa accgpA. Nach dem ferneren Inhalte des Pro-
grammes ist als ein Verlust der Universität zu behlagen der Tod
des ausserordentlichen Professors der Philosophie, Roux und
des Syndicus der Universität, Hofgerichtsraths v. Kleudgen;