Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Apollonii Argonaatica cd. A. WeHauer.

IÖ2M

nach ihnen den Text gestaltete, während er die besseren,
deren Collationen er später erhielt, so wenig beachtete,
dafs er daraus nicht einmal die Varianten vollständig
mittheilte. Die sorgfältigere Benutzung eben dieser
Handschriften liefs daher schon ein befriedigendes Re-
sultat erwarten, und wir müssen dem Herausgeber viel
Dank wissen, dafs er eben, indem er diese und andere
handschriftlichen Hülfsmittel erst gehörig benutzte und
dabei durch einen richtigen kritischen Takt und eine
gründliche Kenntnils der Dichtersprache, sowie der
Metrik und Prosodie, unterstützt war, eine neue Recen-
sion des Textes zu liefern vermochte, durch welche
allerdings der Text an unzähligen Stellen berichtigt und
verbessert wird, und dafs er zugleich durch eine voll-
ständige Sammlung der Varianten und Nachweisung aller
einzelnen Lesarten dem Texte des Apollonius eigentlich
erst seine handschriftliche Beglaubigung gegeben hat.
So dürfen wir seine Ausgabe als eine rein kritische be-
zeichnen, die aber überdem durch zahlreiche metrische,
grammatische, sprachliche, auch hie und da (meist,
wo es mit der Kritik des Textes eng zusammenhängt)
exegetische Bemerkungen in den dem Text untergesetzten
und diesen kritischen Apparat enthaltenden Noten einen
eigenen Werth erhält. Die für den Text benutzten hand-
schriftlichen Collationen bestehen nach der Vorrede
S. V. in Folgendem: 1) Cot/. Vfet/tceas, aus welchem
Brunck nur einige Varianten bekannt machte; unser
Herausgeber theilt dagegen die ganze Collation , die er
durch die Verwendung des Hm. Prof. A. O Müller in
Göttingen erhielt, mit. 2 — 5. VierVaticanischeCodd.,
deren Varianten vollständig aus Flanginis Ausgabe (wo
aber wenig oder gar kein Gebrauch davon gemacht wor-
den war) mitgetheilt und für die Gestaltung des Textes
benutzt werden. Eben so bei 6. Cot/. CMe7^/te?'Ta//a72MS,
von dessen Collation Brunck nur einzelne Excerpte im
Appendix seiner Ausgabe mittheilte, nach Hoerstelius
Ausg. 7. Ein Breslauer, früher ebenfalls nicht vollstän-
ig verglichener Codex. 8. Ein Cot/ca' f /af7oöo72CM3/s',
 
Annotationen