N . 43 HEIDELß. JAHRB. D. LITERATUR. 1832.
fRescA^M/s.^ ^
Endlich: so hoch auch in der ersten Beatson -
sehen Schrift der gebrannte Thon wegen Wirkung und
Wohlfeilheit über den Mist gesetzt wird, so finde ich
doch gleich am Eingänge der zweiten eine Stelle, wo B.
sagt: „Er wolle künftig alle Ackergründe auf Knowle,
weiche das Ansehen der Erschöpfung an sich
trügen, auf einige Jahre zur Benützung als Grasland
liegen lassen, um sie dann zu schälen, zu brennen, und
mit Thonasche überfahren." Erschöpfte Gründe werden
also doch Vorkommen, und nicht zunächst durch ge-
brannten Thon, sondern durch Rasenbiidung verbessert
werden können! — Bei der gewöhnlichen Sussexer
Ackerbestellung aber, mit gebranntem Kalke statt des
Mistes, wird nebenbei auch noch Brache angewendet,
und die vegetabilische Materie nicht durch Brennen zer-
stört, so dafs dieser Fall der Beatson'schen Ansicht
keineswegs zur Bestätigung dienen kann.
In Deutschland haben die Uebersetzungen die-
ser Schriften bereits mehrfältige Versuche veranlagst.
Pfarrer Hau mann, einer der Uebersetzer, rühmt die
Tüchtigkeit der Beatson'schen Pferdehacke zum schnel-
len Auflockern und Zertheilen eines sehr festgefahrenen
Bodens; die Landwirths-Gesel!schaftinWien(Verhandl.
VI. n. 13? ff.) sagt von ihr, dafs sie sehr gut lockere
und ebene, auch oberflächliches Unkraut wegnehme,
aber das tiefer wurzelnde nicht heraushebe, den Boden
nur seicht menge, und auf schwerem Grunde nur zwei-
spännig gehe [selbst, wenn man die Tiefe desselben nur
allmählich vermehrt?]. — Baron vonStenglin rühmt
dieses Werkzeug sowohl, als die treffliche Wirkung des
gebrannten Mergels [nicht Thones] statt des Stall-
XXV. Jahrg. 7. Heft. 43
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Endlich: so hoch auch in der ersten Beatson -
sehen Schrift der gebrannte Thon wegen Wirkung und
Wohlfeilheit über den Mist gesetzt wird, so finde ich
doch gleich am Eingänge der zweiten eine Stelle, wo B.
sagt: „Er wolle künftig alle Ackergründe auf Knowle,
weiche das Ansehen der Erschöpfung an sich
trügen, auf einige Jahre zur Benützung als Grasland
liegen lassen, um sie dann zu schälen, zu brennen, und
mit Thonasche überfahren." Erschöpfte Gründe werden
also doch Vorkommen, und nicht zunächst durch ge-
brannten Thon, sondern durch Rasenbiidung verbessert
werden können! — Bei der gewöhnlichen Sussexer
Ackerbestellung aber, mit gebranntem Kalke statt des
Mistes, wird nebenbei auch noch Brache angewendet,
und die vegetabilische Materie nicht durch Brennen zer-
stört, so dafs dieser Fall der Beatson'schen Ansicht
keineswegs zur Bestätigung dienen kann.
In Deutschland haben die Uebersetzungen die-
ser Schriften bereits mehrfältige Versuche veranlagst.
Pfarrer Hau mann, einer der Uebersetzer, rühmt die
Tüchtigkeit der Beatson'schen Pferdehacke zum schnel-
len Auflockern und Zertheilen eines sehr festgefahrenen
Bodens; die Landwirths-Gesel!schaftinWien(Verhandl.
VI. n. 13? ff.) sagt von ihr, dafs sie sehr gut lockere
und ebene, auch oberflächliches Unkraut wegnehme,
aber das tiefer wurzelnde nicht heraushebe, den Boden
nur seicht menge, und auf schwerem Grunde nur zwei-
spännig gehe [selbst, wenn man die Tiefe desselben nur
allmählich vermehrt?]. — Baron vonStenglin rühmt
dieses Werkzeug sowohl, als die treffliche Wirkung des
gebrannten Mergels [nicht Thones] statt des Stall-
XXV. Jahrg. 7. Heft. 43