N°. 44. HEIDELB. JAHRB. D LITERATUR. 4832.
O. R GrMpjpe.
(RescA%Mys.J
Br. 26. 21. und 22. setzen theils die Sprachuntersu-
chungen noch weiter fort, theiis widerlegen sie noch
ausführlicher die Hegel'sche Weltconstruction. Im28sten
Br. tritt noch ein anderer Freund des Hegelianers, der
ebenfalls der Hegei'schen Philosophie lebhaft ergeben
gewesen, als ein durch speculative Selbstverzweiiung
bekehrter Pietist auf, und führt uns damit ein wahres
Bild von den Wirkungen dieser sich selbst vernichtenden
Philosophie vor Augen. Der 24ste Br. endlich stellt
nochmals den Gang der Untersuchungen kurz zusammen
und spricht dann die gänzliche Vernichtung der Philo-
sophie als Resultat derselben aus.
Wie dieses Resultat nur auf einen Mifsbrauch der
Philosophie zu beschränken sey, ächte Philosophie hin-
gegen im Wesentlichen mit diesen Untersuchungen in
Einklang stehe, ist schon oben im Allgemeinen gezeigt
worden. Jetzt können wir dies durch einige besondere
Bemerkungen noch näher erläutern.
Zuerst berücksichtige man, dafs der ingirte Re-
präsentant ein Hegelianer ist, und dafs dadurch Hegel'-
sche Philosophie und die mit ihm in der Methode der
Speculation übereinstimmt, immer der Gegenstand des
Streites ist. Hegeln nennt er sehr oft als denjenigen,
der die Philosophie mit der grölsten Consequenz ausge-
bildet habe (S. 446.). Ferner seinen Grundirrthum
über die Philosophie spricht er ganz unverdeckt S. 447.
aus: „die irrige Meinung, dals sich aus den Begriffen
selbst, wenn man sie auf die Folterbank spannt, Er-
kenntnis ab leiten lasse, und zwar eine Erkenntnis,
welche der sinnlichen und wissenschaftlichen (?) an Si-
cherheit, Nothwendigkeit und vollkommen genügendem
XXV. Jahrg. 7. Heft. 44
O. R GrMpjpe.
(RescA%Mys.J
Br. 26. 21. und 22. setzen theils die Sprachuntersu-
chungen noch weiter fort, theiis widerlegen sie noch
ausführlicher die Hegel'sche Weltconstruction. Im28sten
Br. tritt noch ein anderer Freund des Hegelianers, der
ebenfalls der Hegei'schen Philosophie lebhaft ergeben
gewesen, als ein durch speculative Selbstverzweiiung
bekehrter Pietist auf, und führt uns damit ein wahres
Bild von den Wirkungen dieser sich selbst vernichtenden
Philosophie vor Augen. Der 24ste Br. endlich stellt
nochmals den Gang der Untersuchungen kurz zusammen
und spricht dann die gänzliche Vernichtung der Philo-
sophie als Resultat derselben aus.
Wie dieses Resultat nur auf einen Mifsbrauch der
Philosophie zu beschränken sey, ächte Philosophie hin-
gegen im Wesentlichen mit diesen Untersuchungen in
Einklang stehe, ist schon oben im Allgemeinen gezeigt
worden. Jetzt können wir dies durch einige besondere
Bemerkungen noch näher erläutern.
Zuerst berücksichtige man, dafs der ingirte Re-
präsentant ein Hegelianer ist, und dafs dadurch Hegel'-
sche Philosophie und die mit ihm in der Methode der
Speculation übereinstimmt, immer der Gegenstand des
Streites ist. Hegeln nennt er sehr oft als denjenigen,
der die Philosophie mit der grölsten Consequenz ausge-
bildet habe (S. 446.). Ferner seinen Grundirrthum
über die Philosophie spricht er ganz unverdeckt S. 447.
aus: „die irrige Meinung, dals sich aus den Begriffen
selbst, wenn man sie auf die Folterbank spannt, Er-
kenntnis ab leiten lasse, und zwar eine Erkenntnis,
welche der sinnlichen und wissenschaftlichen (?) an Si-
cherheit, Nothwendigkeit und vollkommen genügendem
XXV. Jahrg. 7. Heft. 44