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N. 2. 1832.


LITERARISCHE ANZEIGEN.

An die Subscribenten ist versendet der erste Theil von
Aeliani de historia animalium libri XVI!.
rec. Fr. Jacobs.
enthaltend den griechischen Text nebst 7ndex rerum, die lateinische
Uebersetzung und die Vorrede zum ganzen Werke.
Ber zweite Band, die Anmerkungen, reichhaltige Ln/ices und
einige Nachträge enthaltend, ist beinahe ausgedruckt und wäre schon
jetzt mit dem ersten ausgegeben worden, wenn nicht der Heraus-
geber durch die Güte eines auswärtigen Gelehrten noch im letzten
Augenblicke in den Besitz der bisher noch ganz unbenutzten Reiske'-
schen Conjecturen über den Aelian gekommen wäre, die einen gewil's
allen Lesern dieses Schriftstellers erfreulichen Anhang des Commen
tars bilden, und die Vollendung dieses Bandes nur um wenige Wo-
chen verzögern werden. — Ueherhanpt wird das philologische Publi
kum für die verspätete Erscheinung dieser ganz neuen Bearbeitung
eines bisher vernachlässigten Schriftstellers reichlich entschädigt durch
die Sorgfalt und den unverdrossenen Eifer, womit der gelehrte und
scharfsinnige Herausgeber alle bekannte Hülfsmittel aufgesueht und
benutzt hat. Hierin hat ihn auch ein günstiges Geschick nicht wenig
begünstigt, indem zwar der Codex UnticuRMS selbst sich weder in
Rom noch in Paris hat auffinden lassen, ein vollständiges Verzeich-
nis seiner von der Gronov'schen Ausgabe abweichenden Lesarten
aber noch während des Drucks in die Hände des Herausgebers kam
und benutzt wurde — was den Werth dieser Ausgabe bedeutend er-
höht, aber freilich auch die Vollendung derselben zu verzögern
beitrug.
Unter diesen Umständen ist es nun auch kein Wunder, wenn
die Bogenzahl des Werkes über den ursprünglichen Anschlag bedeu
tend hinausgegangen ist, obgleich sich der Herausgeber in den An-
merkungen einer Gedrängtheit beflissen hat, die bei der Reichhal-
tigkeit des Stoffes, der <hm zu Gebote stand, nicht immer leicht zu
behaupten war, und obgleich der Druck so raumsparend als mit
 
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