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N°. 58. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1832.

Opase.gr. ec?. ^dagast? und Dr. TAxto,
ä6er FJaseAms eoa ydtea?a?3dr2ea aad 0022 Ew?2sa.
(^BescA^My*y. ^
Wären, wie Manche überhaupthin annehmen, ge-
wisse neutestamentliche Begebenheiten und Behauptungen
wirklich Mythen, so müfsten sie in der That ungefähr
auf diese dramatische Weise in der gehörigen Ausführ-
lichkeit darzusteüen seyn; wie auch Lavater in seinem
Messias dieses Dramatisieren mehrmals recht veranschau-
lichend angewendet hat. Der Herausgeber vergleicht
daher, 8. 109, das, was er abdrucken liels, nach einer
sehr natürlichen Vorliebe für das, was wir bearbeiten,
mit den dramatischen Trilogien und Tetralogien der
Griechen; sogar die d/oma C07aed3a denkt er sich
gerne als einen Spröfsling von jenen Vorbildern des Bme-
seners, wiewohl gewifs vielerlei dergleichen Phantasie-
producte unter den verschiedensten Völkern nicht von
einander, sondern nur davon abzuleiten sind, dals es
überall Menschen von Phantasie giebt. Viel mehr aber
hätte es wohl Bedenklichkeiten erwecken müssen, dals,
wie auch p. 107. bemerkt, die antiochenische Exegeten-
schule eine Feindin des Allegorisirens war, und nament-
lich Eusebius Emesenus schon von Ernesti in der Nar-
ratFo crd/ca de 2aterp?'etat7oae propAetFaram Afessäx-
aar. als derjenige gelobt wurde, p22 pr'Aaas, yaaatam
scmias, %73 äzterpz-etaado dtad geaas (^docead?^ se^a?
mstdad, ^aod A2stor2am te72eret, et ea modo rat?-
C7737a ad CA2'2St 22772 re/e7*?'e, 772 propWe de eo
et aao gM7de7M ser?ao esset. Cf. H2e7*oa. cata? scrTptorr.
ecctes. cap. 119. Wie gewagt war es demnach, die
aus Wien erhaltenen Anekdota so bestimmt jenem Eme-
sener zuzuschreiben!
Hr. Dr. Thilo hat nunmehr in No. 2. nicht nur Alles,
was gegen diese Meinung ist, ins Klare gebracht; er
XXV. Jahrg 9 Heft. 58
 
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