DOI Heft:
No. 60
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.34820#0329
N°. 60 HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1832.
1) D:c Ae:7:gea ScAv:ytea c7es Neuen Testa-
ments, !n Dv. LatAevs GeAevsetzang, nac/: ^em Grano!-
tej;te f7Mrc7:g-eseAen von E. CAv. Ev:ef7. Evans, Pr. dev
T7::7os. nnd G/avvev za ls:7:gen Ae: TäAtngen. TaAtngen, A. VcAön-
Aavdt, 1830. 1087 + 176 + 374 S. in 8.
2) Das Nene Testament nnsevs Devvn und De:7andes Jesn \
GAv:st:. Nen nAevsetzt von e:n:g*en TAeotogen ^ngs-
AMvg:scAevConyess:on. DenAmat des JnAe/;aA7*es 1830. Zm:cAaa,
in der EteAtev scAen DacAAand7nng'. 363 in 8.
3) Das Nene Testament, nAevsetzt, mit A n v z e n Ev7änte-
vnngen nnd einem AistoriscAen Deg*ister von E. Götter.
^4d. BöeAet, Dr. der TAeot., Danptpastov an der JacoA:A:vcAe nnd
BcAo7avcAen in DamAnvg. ^Btona, Aei Dammev:cA, 1832.
Unstreitig gehört es auch zum Charakteristischen
unserer Zeit, dafs immer mehrere Versuche gemacht
werden, von dem, was Sprach - und Sachverständige an
der kirchlichen Bibelübersetzung zu verbessern fanden,
Manches mit Auswahl auch aUgemeiner in Umiauf zu
bringen. Nur der Mafsstab für dieses Verbessern ist
schwer zu finden, noch schwerer anzuwenden. Soll und
darf alles Unrichtige abgeändert werden? oder nur, was
bedeutenderen Einflufs auf Lehre und Sitten haben kann?
Sollte man nicht, wo noch zwischen zwei Erklärungen
ein Schwanken statt findet, beide wenigstens andeuten?
Wie erhält man den altertümlichen Ton? Beleidigt
man nicht das Angewohnte, wenn man manche Ausdrücke
vertauscht, wie Rechtschaffenheit statt Gerechtigkeit
und dergl.
Nichts Bessere konnten einst die Reformatoren thun,
als dafs sie von den vielerlei unzuverlässigen und meist
verkehrten patristischen Traditionen auf die ursprüng-
liche Ueberlieferung der Bibel selbst, besonders der dem
Urchristentum gleichzeitigen neutestamentlichen Schrif-
ten zurückgingen. Sind gleich diese fast alle nur in
speciellen Beziehungen, und nicht mit der Absicht, etwas
XXV. Jahrg. 10. Heft. 60
1) D:c Ae:7:gea ScAv:ytea c7es Neuen Testa-
ments, !n Dv. LatAevs GeAevsetzang, nac/: ^em Grano!-
tej;te f7Mrc7:g-eseAen von E. CAv. Ev:ef7. Evans, Pr. dev
T7::7os. nnd G/avvev za ls:7:gen Ae: TäAtngen. TaAtngen, A. VcAön-
Aavdt, 1830. 1087 + 176 + 374 S. in 8.
2) Das Nene Testament nnsevs Devvn und De:7andes Jesn \
GAv:st:. Nen nAevsetzt von e:n:g*en TAeotogen ^ngs-
AMvg:scAevConyess:on. DenAmat des JnAe/;aA7*es 1830. Zm:cAaa,
in der EteAtev scAen DacAAand7nng'. 363 in 8.
3) Das Nene Testament, nAevsetzt, mit A n v z e n Ev7änte-
vnngen nnd einem AistoriscAen Deg*ister von E. Götter.
^4d. BöeAet, Dr. der TAeot., Danptpastov an der JacoA:A:vcAe nnd
BcAo7avcAen in DamAnvg. ^Btona, Aei Dammev:cA, 1832.
Unstreitig gehört es auch zum Charakteristischen
unserer Zeit, dafs immer mehrere Versuche gemacht
werden, von dem, was Sprach - und Sachverständige an
der kirchlichen Bibelübersetzung zu verbessern fanden,
Manches mit Auswahl auch aUgemeiner in Umiauf zu
bringen. Nur der Mafsstab für dieses Verbessern ist
schwer zu finden, noch schwerer anzuwenden. Soll und
darf alles Unrichtige abgeändert werden? oder nur, was
bedeutenderen Einflufs auf Lehre und Sitten haben kann?
Sollte man nicht, wo noch zwischen zwei Erklärungen
ein Schwanken statt findet, beide wenigstens andeuten?
Wie erhält man den altertümlichen Ton? Beleidigt
man nicht das Angewohnte, wenn man manche Ausdrücke
vertauscht, wie Rechtschaffenheit statt Gerechtigkeit
und dergl.
Nichts Bessere konnten einst die Reformatoren thun,
als dafs sie von den vielerlei unzuverlässigen und meist
verkehrten patristischen Traditionen auf die ursprüng-
liche Ueberlieferung der Bibel selbst, besonders der dem
Urchristentum gleichzeitigen neutestamentlichen Schrif-
ten zurückgingen. Sind gleich diese fast alle nur in
speciellen Beziehungen, und nicht mit der Absicht, etwas
XXV. Jahrg. 10. Heft. 60