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N°. 45. HEIDELB. JAHRB. D. LITERATUR. 1832

cd. Bac/t.
(^Be&cAtu/N. ^
Diese Anmerkungen, welche in deutscher Sprache
geschrieben sind, beziehen sich, aulser detn, was nun
zunächst der Kritik angehört und in derErkiärung davon
abhängig ist oder damit auf irgend eine Weise zusam-
menhängt, insonderheit auf Entwickiung und Erörterung
des Sprachgebrauchs, vornämiich des dichterischen,
der dichterischen Eigentümlichkeiten u. s w., mit spe-
cieiier Berücksichtigung des Ovidius; sie verbreiten sich
ferner mit gleicher Sorgfalt über das Grammatische, na-
mentlich in den Abweichungen, welche die Sprache der
Dichter des goldnen Zeitalters der Literatur sich erlaubt
hat, über denVersbau, über Prosodik u. s. w., und end-
lich ist auch selbst das Sachliche nicht unberücksichtigt
geblieben Ueberall finden sich die erforderlichen Be-
lege und Nachweisungen, ohne welche keine Behaup-
tung aufgestellt wird, überall zahlreiche Parallelstellen
aus Ovidius und andern Dichtern zur besseren Erkennt-
nis des Sprachgebrauchs und tieferem Eindringen in den
Sinn des Ganzen; und wenn sich auch hie und da Nach-
weisungen auf einzelne Werke linden sollten, die kaum
in den Händen eines Schülers zu erwarten wären, so die-
nen sie doch immerhin dazu , den Schüler auf solche
Werke aufmerksam zu machen, die er bei fortgesetzten
Studien gewifs nicht übersehen wird; es wird auch der
Schüler nach und nach unwillkührlich gewöhnt, Nichts
ohne genügende Autorität zu behaupten, überhaupt keine
Behauptung zu w agen, die er nicht mit den gehörigen
Gründen und Beweisen za unterstützen vermag. Hören
wir, wie unser Herausgeber S. IX. darüber sich ausläfst:
„Parallelstellen, nicht blos aus Ovid, sondern auch aus
andern Schriftstellern, theils zum gründlichen Verstehen
XXV. Jahrg. 7. Heft. 45
 
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