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N°. 59. HEIDELB. JAHRB. n. LITERATUR. 1832

Dr de GoeYe Jo&. 19, 25 — 29.
(^Besci&ÜMys.^
Diese Gewohnheit hat, wie der Verf. so, wie ihm
in diesem Punct schon die Abhandlung von Abt Henke
(1783. 4.) voranging, von 8.44. an, sehr überweisend
darthut, besonders die abendländische Kirche, weiche
ohnehin fast bei jedem Dogma das Rohere auffalste, dem
für eine ganz rohe Körperauferstehung eingenommenen
Hieronymus zu danken. Die frühere lateinische Ueber-
setzung war last ganz nach der Aiexandrinisch-griechi-
schen gebiidet, und vom Grundtext zwar in manchen
Nebenworten, doch aber dem Sinn nach weniger abwei-
chend. Nach ihr sagte Hiob: sczo eaäa, {yaztzae^eraas
esf, sapeWerramresargeY
ca%zs mea, ^aae Aaec pa^z^ar. ^ tJo/ztzao cazm mzAz
Aaec coa^eraa^, yaoraaz ego zazAz coasczas ^aaz.
^aae oca^as meas aFdd aoa a^zas, ozzzaza mz/a
coasamzaa^a saa^ zzz szaa. Nach diesen Versionen hoffte
Hiob eine Wiederherstellung seiner Gesundheit, ein
ctrao*T770*ctr selbst des Dagegen machte Hie-
ronymus folgende, von dem hebräischen Text durch ge-
waltsame Conjectural-Aenderungen abweichende, Ueber-
setznng, als Vulgata, gangbar: Vczo eaJra, <yaod rc-
dfcza^oz* zzzez^s azaz^ za aoaz^^zzao c?ze (das hebräi-
sche hat nur jllfliS!, nicht de ^erra (das

Wundern mufs man sich wohl, wie durch a Dommo
übersetzt werden konnte. Vermuthlich dachte der Uebersetzer
an ity, prmceps. Dem Wort nach mag er construirt haben:
üb; eo, yno^ est prmcipe (— c7eo, f?om:?:o) meo. Er dachte
dann an den Rathschluls, der in Gott wäre, um sein Schicksal
zu bestimmen. — Man könnte vielleicht richtiger *nty3?3 aus-
sprechen : „und schauen werde ich den Hochverehrten (— Gott)
als mir Gutes verkündigend — suay/s^c^tsvov
XXV. Jahrg. 9. Heft. 59
 
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