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656

Bo eh lau: Növe constituliones Domini Alberti.

bau, Gebäude) ader von seym gutte vorgtoret ader yn Born et
(d. h. burnet, brennt) oder raubet ader zu seinem vater vin-
schafft sucht, mit eydenn ader mit schwerenn, das auff
seynes vatren ere get ader auff vordampnvsse. vberzeuget yn des
seyn vatir auff denn heyligenn [vor] seym Richter mit zwen
scheppinbaren mannen, den mag man mit rechte vorteilenn
erbes vnnd eygenns vnnd varndes gutes, gleich als (lies: alles) des
gutes, das an ym von vater vnnd muter erbenn solde, willi di-
ch en n (l.: ewiclichen) also, das ym Noch der vatir noch der Rich-
ter nymmermer gehellffenn muge, das er keynn Recht nymmermer
gewynne zu demselben gute.
§. 1. (Was eyn sun an seines). Welch sun an seynes
vatirs leybe redt ader yn freuelich an greift et mit wunden ader
mit gefenckniss, vnnd wirt er des vor seym richter nicht [l.: über-
zeuget] als hy vorgehort ist, der selbe sun [soZ] seynn erbloss [Z.;
erlös] vnnd rechtlose ewiclichenn, also das er nymmer kommen
möge zu sei- nem rechte.
§. 2. Alle dy der vater nympt zu geczeuge vmb dy Sache dy
hy vor geredt sint, dy sullen des nicht obrig [= uberig]
werden durch magscliafft nach (noch) durch keyner hande gunst.
der man, der (dez) nicht tuen will, den sali der richter dor zu
zwingenn, das er auff den heiligenn schwerenn, das er nycht
dorvmb waiss.
§. 3. vnnd hat der vater dinst-mann oder eygenn leute, von
der rate oder von yr hulffe der sun wider denn vater der dinge
beget, dy hy vorgesagt sint, beczeugt [sie der vater] salb
(selb) dritte auff den hilgenn vor dem Richter, der selb sali auch
erbloss [Z.: erlös] vnnd rechtlose ewiclichenn seynn, also das sy
nymmer kommen wider zu yrem rechten.
§. 4. Der vater mag abir auff dy leute [keins beredin, er en
habe den son erst beret allirhand sache} noch auch die leute], mit
der rate ader hilffe der sun wider den vater dire dinge keynes beget,
dye hye vor gesagt sint; vbirczeugt [sie] des der vater mit zween
scheppenbaren leuten, der richter sali dy selbenn leute in dy
echte thuen; vnnd sy sullen nymmer dor auss gelassenn werden,
Bys das sy dem vater zwifach geldenn seynenn scbadenn, denn er
vonn yrem Rate entpfangenn hat, vnnd von yrer hilffe, vnnd dem
Richter seyn recht gelt.

(Schluss folgt.)
 
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