D*e Weffhemeler.
ö
Die Broteſchtante werre ſich jetzt zu berile hawe,
in de alleinſeeligmachende „Schafſtall Chriſti“, wie d'r
beiltge Babba in Room ſegt, zurickzukehre. Es is die
hekſcht Zeit, ihr Broteſchtantemänner!
Babba, Pabſcht Pius IX.,
D'r heilige
ermahnt eich in ſei'm apo-
ſchtoliſche Schreiwe vum 13. September 1868, des ge-
richt is an „Alle Proteſtanten und Nichtkatholiken“, un
zu leſe is im „Chriſchtliche Pilger“ Nr. 42 vom 18.
Oktober 1868, wie folgt:
„Wir nun ꝛc., ſchreiben dieſen Unſern Brief an alle
von Uns getrennten Chriſten, worin Wir ſie inſtändigſt
evmahnen und beſchwören,
Chriſti zurückzueilen; denn.
ſoj lJange nicht des wahren Friedens ſich erfreuen, als
nicht ein Schafſtall und ein Hirte vird.“ — Uff'n Brief
ö Weil awer d'r heilige
Babba unſer“ paͤlzer Deitſch wahrſcheinlich nit ver-
ſchteht, ſo folgt die Entgegnung d'r broteſchtantiſche
vérerrte Schoofhämmel viernit in gut Deilſch, wie
zu dem einen Schafſtall
g'heert e Antwort, Männer!
Von den verirrten Schafen.
Antwort aufdie Einladung des Hirten
von den ſieben Hügeln.
Wir ſind alſo eingeladen zu einem Oekumeniſchen
— Lonel auf den ſieben Hügeln, heiliger Vater — um
wieder einzutreten in Deinen Schafſtall, weil Dn allein
vom Erzhirten, der die chriſtliche Schafheerde gegrün-
det, berufen ſeiſt, den Schäferſtab zu führen — weil
müßten. —
Dein Schafſtall der allein wahre und nie wankende ſei,
da er auf dem Felſen Petri ruhe, und die verirrten
Schafe außer Deines Pferches alle zu Grunde gehen
ö Das wäre alles recht ſchön, wenn die aus-
Aicht vor römiſche Medaille der Liebe und Verſöhnung ö
icht von veraangenen Zeiten her eine Kehrſeite hätte,
die — vergeſſen haſt. heiliger Vater, herumzuwenden.
ruck und Verlag von Srr D
Pfützen
Sprens. Und als ihnen dieſe Koſt nicht mehr genügte,
ö beſſern Heil an Leib und Seele vorgeſchrieben, da
ten die damaligen Hirten; Ihr habt nicht zu fragen
Spieß um,
lich eine „ſpaniſche Wand“ darin umgef
die ganze Welt kann
ten und Hinterlader bezogen.
fährliche Kopfkiſſen.
unſere verirrten Schafsköpfe zur Ruhe legen?
ö Und auf dieſer Kehrſeite ſtehen ganz grämiiche Dinge,
die anſere Voreltern von der katholiſchen 6hriſtenliebe
Iu erdaulden hatten. Nämlich: Inquiſition, Scheiter-
haufen, Pariſer Bluthochzeit, Verbannung und Dann-
fluch! — Und als die Voreltern unſerer Voreltern.
noch in dem alleinſeeligmachenden Schafſtalle Chriſti,
alſo noch keine Proteſtanten, keine verirrten Schafr wa-
ren, da ging es ihnen auch recht ſchl echt. Statt at
ſie der jeweilige einzige Hirte an die Quelle der Wabr-
heit und Vernunft geführt, ließ er ſie aus dunkeln
trinken. Statt gutem Futter, bekamen ſie
und ſie nach dem alten Wege gefragt, den der Erz-
hirte, der Gründer der chriſtlichen ſriehen d. i
ſag-
und zu forſchen, ſondern nur uns zu folgen. — Und
als ſie ſich geweigert und ſtarrköpfig wurden und nicht
mehr wandeln wollten die Wege der Nacht und ewi-
gen Finſterniß, und ſich zuſammenſchaarten und einen
andern Hirten wählten, da verwandelte ſich das Schä-
ferangeſicht der chriſtlichen Liebe und Oehmuthi in einen
Wolfs rachen, und der einzige Schäferſtab in einen
mit den die nun verirrten Schafe als
Ketzer in alle Welt gejagt und zerſtreut warden, und
vie chriſtliche Liebe warf Brandfackeln unter ſie und
ließ ſie ſieden und am Spieße braten
Und ſo ganz feſt und unerſchütterlich, wie Du ſagft,
heiliger Vater, ſteht doch der einzige Schafſtall zu den
ſieben Hügeln heute noch nicht — iſt 3t erſt kürz-
en. Sein
italieniſches Dach iſt auch bereits eingeſtürzt, und wann
nicht die fromme Taube von Frankreich ihre Dlügel
zum Schutze darüber ausbreitete, wäre ſchon lang alles
dsrin durch den Sturm der neuen Zeit watſch naß ge-
worden. Und dann, heiliger Vater, haſt Du erſt neu-
lich wieder einige hundert Zentner Pulver, Brandracke-
Das ſind doch ganz ge-
Und auf dieſe ſollen wir wieder
Höre uns, heiliger Vater! Wenn es Dir ſo recht
ernſt iſt, uns verirrte Schafe wieder zurückzuführen,
ſo führe zuerſt die noch unverirrten wieder auf den al-
ten Weg. ven der Erzhirte Chriſti vorgeſchrieben, und
ſetze, ſtatt der dreiſach güldenen Krone, die er nicht ge-
kannt, ſeine Dornenkr one auf Dein Haupt, und
dans — wollen wir gern Deiner Einl adung fol gen
und Dir zurufen als ein blöckendes: Eviva Pio nono!
Soodele. — Wie g'fallt Ihne die Antwort, Herr
„Pälzer Bott“? Hawe Se was dagege einzuwenne?
Scheniere Se ſich nit. Norr geredd. Die Gedanke
un pälzer Bottgrobbeite ſinn zollfrei. Im Iwrige
haw ich die Ehr mich Ihne zu empfehle un zwar mit
dem Soruch: „Wer nicht liebt Vein, Weib und Ge-
ſang, der bleibt ein Narr ſein Leben lang“
ö
Die Broteſchtante werre ſich jetzt zu berile hawe,
in de alleinſeeligmachende „Schafſtall Chriſti“, wie d'r
beiltge Babba in Room ſegt, zurickzukehre. Es is die
hekſcht Zeit, ihr Broteſchtantemänner!
Babba, Pabſcht Pius IX.,
D'r heilige
ermahnt eich in ſei'm apo-
ſchtoliſche Schreiwe vum 13. September 1868, des ge-
richt is an „Alle Proteſtanten und Nichtkatholiken“, un
zu leſe is im „Chriſchtliche Pilger“ Nr. 42 vom 18.
Oktober 1868, wie folgt:
„Wir nun ꝛc., ſchreiben dieſen Unſern Brief an alle
von Uns getrennten Chriſten, worin Wir ſie inſtändigſt
evmahnen und beſchwören,
Chriſti zurückzueilen; denn.
ſoj lJange nicht des wahren Friedens ſich erfreuen, als
nicht ein Schafſtall und ein Hirte vird.“ — Uff'n Brief
ö Weil awer d'r heilige
Babba unſer“ paͤlzer Deitſch wahrſcheinlich nit ver-
ſchteht, ſo folgt die Entgegnung d'r broteſchtantiſche
vérerrte Schoofhämmel viernit in gut Deilſch, wie
zu dem einen Schafſtall
g'heert e Antwort, Männer!
Von den verirrten Schafen.
Antwort aufdie Einladung des Hirten
von den ſieben Hügeln.
Wir ſind alſo eingeladen zu einem Oekumeniſchen
— Lonel auf den ſieben Hügeln, heiliger Vater — um
wieder einzutreten in Deinen Schafſtall, weil Dn allein
vom Erzhirten, der die chriſtliche Schafheerde gegrün-
det, berufen ſeiſt, den Schäferſtab zu führen — weil
müßten. —
Dein Schafſtall der allein wahre und nie wankende ſei,
da er auf dem Felſen Petri ruhe, und die verirrten
Schafe außer Deines Pferches alle zu Grunde gehen
ö Das wäre alles recht ſchön, wenn die aus-
Aicht vor römiſche Medaille der Liebe und Verſöhnung ö
icht von veraangenen Zeiten her eine Kehrſeite hätte,
die — vergeſſen haſt. heiliger Vater, herumzuwenden.
ruck und Verlag von Srr D
Pfützen
Sprens. Und als ihnen dieſe Koſt nicht mehr genügte,
ö beſſern Heil an Leib und Seele vorgeſchrieben, da
ten die damaligen Hirten; Ihr habt nicht zu fragen
Spieß um,
lich eine „ſpaniſche Wand“ darin umgef
die ganze Welt kann
ten und Hinterlader bezogen.
fährliche Kopfkiſſen.
unſere verirrten Schafsköpfe zur Ruhe legen?
ö Und auf dieſer Kehrſeite ſtehen ganz grämiiche Dinge,
die anſere Voreltern von der katholiſchen 6hriſtenliebe
Iu erdaulden hatten. Nämlich: Inquiſition, Scheiter-
haufen, Pariſer Bluthochzeit, Verbannung und Dann-
fluch! — Und als die Voreltern unſerer Voreltern.
noch in dem alleinſeeligmachenden Schafſtalle Chriſti,
alſo noch keine Proteſtanten, keine verirrten Schafr wa-
ren, da ging es ihnen auch recht ſchl echt. Statt at
ſie der jeweilige einzige Hirte an die Quelle der Wabr-
heit und Vernunft geführt, ließ er ſie aus dunkeln
trinken. Statt gutem Futter, bekamen ſie
und ſie nach dem alten Wege gefragt, den der Erz-
hirte, der Gründer der chriſtlichen ſriehen d. i
ſag-
und zu forſchen, ſondern nur uns zu folgen. — Und
als ſie ſich geweigert und ſtarrköpfig wurden und nicht
mehr wandeln wollten die Wege der Nacht und ewi-
gen Finſterniß, und ſich zuſammenſchaarten und einen
andern Hirten wählten, da verwandelte ſich das Schä-
ferangeſicht der chriſtlichen Liebe und Oehmuthi in einen
Wolfs rachen, und der einzige Schäferſtab in einen
mit den die nun verirrten Schafe als
Ketzer in alle Welt gejagt und zerſtreut warden, und
vie chriſtliche Liebe warf Brandfackeln unter ſie und
ließ ſie ſieden und am Spieße braten
Und ſo ganz feſt und unerſchütterlich, wie Du ſagft,
heiliger Vater, ſteht doch der einzige Schafſtall zu den
ſieben Hügeln heute noch nicht — iſt 3t erſt kürz-
en. Sein
italieniſches Dach iſt auch bereits eingeſtürzt, und wann
nicht die fromme Taube von Frankreich ihre Dlügel
zum Schutze darüber ausbreitete, wäre ſchon lang alles
dsrin durch den Sturm der neuen Zeit watſch naß ge-
worden. Und dann, heiliger Vater, haſt Du erſt neu-
lich wieder einige hundert Zentner Pulver, Brandracke-
Das ſind doch ganz ge-
Und auf dieſe ſollen wir wieder
Höre uns, heiliger Vater! Wenn es Dir ſo recht
ernſt iſt, uns verirrte Schafe wieder zurückzuführen,
ſo führe zuerſt die noch unverirrten wieder auf den al-
ten Weg. ven der Erzhirte Chriſti vorgeſchrieben, und
ſetze, ſtatt der dreiſach güldenen Krone, die er nicht ge-
kannt, ſeine Dornenkr one auf Dein Haupt, und
dans — wollen wir gern Deiner Einl adung fol gen
und Dir zurufen als ein blöckendes: Eviva Pio nono!
Soodele. — Wie g'fallt Ihne die Antwort, Herr
„Pälzer Bott“? Hawe Se was dagege einzuwenne?
Scheniere Se ſich nit. Norr geredd. Die Gedanke
un pälzer Bottgrobbeite ſinn zollfrei. Im Iwrige
haw ich die Ehr mich Ihne zu empfehle un zwar mit
dem Soruch: „Wer nicht liebt Vein, Weib und Ge-
ſang, der bleibt ein Narr ſein Leben lang“