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Hulin de Loo, Georges [Honoree]
Mélanges Hulin de Loo — Bruxelles [u.a.], 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.42068#0055

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MÉLANGES HULIN DE LOO

hier sitzt die Madonna auf einem goldenen Thron, der
technisch ganz so gehalten ist, wie der anf der Madonna
der Sammlnng Dyson Perrins und exige stilistische Yer-
wandschaft mit der Umrahmung des Wiener Madonnen-
tiichleins anfweist. Es ist also anzunehmen, dass in Was-
serfarbenmaler ans der Umgebnng des Quinten Metsys,
der die gotischen Frühwerke dieses Kiinstlers sich zum
Yorbild genommen liât, der Urheber dieser Madonnen-
tüchlein ist.
Dr Ludwig BALDASS.
Conservateur de la Peinture
aux Musées d’Histoire de l’Art de Vienne.

ANMERKUNGEN.

(1) Peter Bruegels d. Ae. Gemâlde im Kunstliistorischen Muséum zu
Wien, Brüssel 1910.
(2) R. van Bastelaer et Georges IIulin de Loo, Peter Bruegel l’ancien,
son œuvre et son temps. Etude historique suivie des catalogues raisonnés,
Bruxelles 1907.
(3) Abgebildet in Klassiker cler Kunst, IV, Durer, Stuttgart und Leipzig,
1904, S. 72. Es geht offenbar auf ein niederlândisches Vorbilt aus der Zeit
um 1440 zurück.
(4) The Burlington Magazine, XI, 1907, p. 231. Kürzlich hat G. H. Collins
Baker (The Burlington Magazine, LVI, 1930, p. 286) drei weitere vlâmische
Tüchlein publiziert. Zwei sind Madonnen in Halbflgur. (Brüssel und Dijon),
und zeigen Zusammenhang mit Brügger Werken vom. Ende des XV. Jahr-
hunderts. Das dritte, eine heilige Familie (Buckingham Palace), zelgt schon
Renaissanceformen in der Architektur.
(5) Abgebildet bei Friedlander, Altniederlàndische Malerei, VII, Quentin
Massys, Berlin 1929.
 
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