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V. B.-A. Burgiengenfeld.
gewölbt; darauf deutet im Innern
der Mauerabsatz in Höhe von
3,7 g m. Die Schiffmauern sind,
was an romanischen Kirchen sich
öfters findet, innen über einer
Schräge abgesetzt. Chorbogen
halbrund, mit Gesims von Platte
und Schräge. Eingang ehemals
südlich, jetzt westlich. Das Äußere
verputzt.
Altar, Barock.
An der Nordwand gotische
Kanzel, aus 3I/2 Seiten des Acht-
ecks bestehend, mit Brettern ver-
schalt, worauf die in der Spätgotik
Süddeutschlands so beliebten Flach-
ornamente (Ranken) mit ausge-
stochenem Grund und ein Wappen.
(Fig. 26.) Länge einer Achteckseite
ca. 0,40, Höhe 1,20 m. Um igoo.
Neu gefaßt. Ob der großen Selten-
heit sehr beachtenswertes Stück.
Vgl. dazu die Kanzel in Kager,
B.-A. Stadtamhof.
DUGGENDORF.
KATH. PFARRKIRCHE ST. MARIA. Matrikel R., S. 381. — VO.
VIII, 17; IX, 212; XVI, 32; XVII, 141; XXIV, 218, 403, 382; XXXVIII, 178. —
GRAF VON WALDERDORFF, Regensburg, S. 629.
Am südlichen Eingang der Kirche die Bauinschrift: IU. y. X X 71%.
ArAf. V. 7?. ryjTi. 1904 restauriert.
Großer, weiträumiger Bau. Der eingezogene Chor hat zwei Joche und innen
runden, außen dreiseitigen Schluß. Das Langhaus vier Joche. An der Südseite des
Chores der Turm. Gedrücktes Tonnengewölbe mit Stichkappen auf Pilastern. Am
Chorgewölbe Stuckimitation in Malerei, Frührokoko, am Gewölbe des Langhauses
ziemlich unbedeutendes Gemälde der Ecclesia triumphans, zu unterst St. Jakob
und Engel mit der Ansicht der Kirche.
Der Turm unten vier-, oben achtseitig mit Kuppel und der Jahreszahl z/oj.
Choraltar, Rokoko, mit vier Säulen, neuem Altarblatt und den alten Figuren
St. Petrus und Paulus.
Zwei Nebenaltäre mit zwei Säulen, Frührokoko, von ca. 1736.
Kirchenstühle und Beichtstühle mit Akanthuswerk, Barock, Anfang
des 18. Jahrhunderts.
Kanzel mit gewundenen Säulen, Barock, Anfang des 18. Jahrhunderts, mit
Rokokoornamenten an der Stiege.
V. B.-A. Burgiengenfeld.
gewölbt; darauf deutet im Innern
der Mauerabsatz in Höhe von
3,7 g m. Die Schiffmauern sind,
was an romanischen Kirchen sich
öfters findet, innen über einer
Schräge abgesetzt. Chorbogen
halbrund, mit Gesims von Platte
und Schräge. Eingang ehemals
südlich, jetzt westlich. Das Äußere
verputzt.
Altar, Barock.
An der Nordwand gotische
Kanzel, aus 3I/2 Seiten des Acht-
ecks bestehend, mit Brettern ver-
schalt, worauf die in der Spätgotik
Süddeutschlands so beliebten Flach-
ornamente (Ranken) mit ausge-
stochenem Grund und ein Wappen.
(Fig. 26.) Länge einer Achteckseite
ca. 0,40, Höhe 1,20 m. Um igoo.
Neu gefaßt. Ob der großen Selten-
heit sehr beachtenswertes Stück.
Vgl. dazu die Kanzel in Kager,
B.-A. Stadtamhof.
DUGGENDORF.
KATH. PFARRKIRCHE ST. MARIA. Matrikel R., S. 381. — VO.
VIII, 17; IX, 212; XVI, 32; XVII, 141; XXIV, 218, 403, 382; XXXVIII, 178. —
GRAF VON WALDERDORFF, Regensburg, S. 629.
Am südlichen Eingang der Kirche die Bauinschrift: IU. y. X X 71%.
ArAf. V. 7?. ryjTi. 1904 restauriert.
Großer, weiträumiger Bau. Der eingezogene Chor hat zwei Joche und innen
runden, außen dreiseitigen Schluß. Das Langhaus vier Joche. An der Südseite des
Chores der Turm. Gedrücktes Tonnengewölbe mit Stichkappen auf Pilastern. Am
Chorgewölbe Stuckimitation in Malerei, Frührokoko, am Gewölbe des Langhauses
ziemlich unbedeutendes Gemälde der Ecclesia triumphans, zu unterst St. Jakob
und Engel mit der Ansicht der Kirche.
Der Turm unten vier-, oben achtseitig mit Kuppel und der Jahreszahl z/oj.
Choraltar, Rokoko, mit vier Säulen, neuem Altarblatt und den alten Figuren
St. Petrus und Paulus.
Zwei Nebenaltäre mit zwei Säulen, Frührokoko, von ca. 1736.
Kirchenstühle und Beichtstühle mit Akanthuswerk, Barock, Anfang
des 18. Jahrhunderts.
Kanzel mit gewundenen Säulen, Barock, Anfang des 18. Jahrhunderts, mit
Rokokoornamenten an der Stiege.