Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,5): Bezirksamt Burglengenfeld — München, 1906

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36888#0130

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Schloß-



Kirchc.


106 V. B.-A. Burglengenfeld.
Maria, kniet St. Joachim. (Tafel VI.) Trefflich abgerundete Komposition und frische
blühende Farben. Darf dem Kosmas Damian Asam aus München zugeschrieben
werden, der vielfach in der Oberpfalz tätig war. An der Kehle der Decke:
Z;???. 7^2. Erstere Jahreszahl muß korrumpiert sein.
Westlich an der Decke die gleichen Wappen wie am Tor des Schloßhoies.
Choraltar, bestehend aus einem von Engelchen gehaltenen Baldachin, unter
dem als Altarblatt ein sehr gutes Ölgemälde: Thronende Madonna, vor der ein
bärtiger Mönch in weißer Kutte kniet. Frührokoko. Tabernakel Muschelwerkrokoko
um 1760.
Rechts vom Altäre der Grabstein des Karl Wilhelm Grafen von Eckart,
kgl. bayr. Kammerherrn, wirkl. geheimen und erbl. Reichsrathes, Generalieutenants,
Commandeurs des Zivil-Verdienst-Ordens der bayr. Krone, Herrn auf Leonberg und
Winklarn, geb. 2.July 1758, gestorb. g. Nov. 1828, gewidmet von seiner einzigen
Tochter und seinen Enkeln. Oben das Wappen. Klassizistischer Stein aus Soln-
hofer Marmor.
Im Dorfe eine überlebensgroße ST. JOSEFHSSTATUE aus Holz, welche
auf einem Sandsteinsockel steht. An den Seiten des Sockels steht: RyfPRZZZZ—
GWH ZZG TVGZZS — A. X. Z. ZZGGGZAAWZZ. — Z. AGR Z. Z. Z3Z
ZZZAkCZZW.
Südöstlich, dem Schlosse gegenüber, im Föhrenwalde auf einem Hügel, DREI-
FALTIGKEITSSÄULE, Kalkstein. (Fig. 77.) Auf einem viereckigen Posta-
ment auf Wolken die Gruppe der hl. Dreifaltigkeit (der hl. Geist fehlt). An den
Wolken Chronostichon: R4wGr.4.E Zv ZZHZGIU^ rAZhZZZ.iLk FZA'rFk
^7* cZoAZt (= 1737). Am Postament die gleichen Wappen wie am Portal des
Schloßhofes. Gute, Hotte Arbeit. H. ca. 3,30 m.
POTTENSTETTEN.

KATH. KIRCHE ST. ÄGIDIUS. Filiale von Burglengenfeld. Matrikel R.,
S. 379. - VO. XVI, 33; XVIII, 15g.
Ostturm, in dessen gewölbtem Erdgeschoß der Chor. Die Langhausmauern
nahezu 1 m dick, also wohl gleich dem Turm mittelalterlich, 12.—13. Jahrhundert.
In der Ostwand des Chores rundbogiges Fensterchen, das in der inneren Leibungs-
hälfte rechteckig ist. Flache Decke mit Hohlkehle. Turmoberbau mit Kuppel,
18. Jahrhundert.
An der Decke unbedeutendes Gemälde der 14 Nothelfer, 18. Jahrhundert.
Choraltar mit vorgestellten Säulen, ebenso zwei Nebenaltäre, Rokoko,
um 1730.
Kanzel, an der Brüstung die sitzenden Figuren der vier Evangelisten,
18. Jahrhundert.
Glocken: 1. ZVZZ. CAZZ. (= Caspar, Melchior, Balthasar) XZZ WGZZZZV
ZGZZZVZ . ZZWAZZCZUZZ . AZ- UZZZUZZ. CAZG - ZI4CZFZZ- ZAZ - X.
ZZ4ZZ4 - Z. R ^ZRZGZFX - GGXX . ZZZGZ* AZLZZZW 7VZZZZ4ZZ ZU
XZI4ZMAZVGZ - ZZGCGAAZ. Dehrn. o,g6 m. — 2. ZGZOLVW GGZZZHW
XGZZZCZXZfGZW ZV ZfZGZAdSZZ/fG GGRS' ZZZGZZ zdpo. Dehrn. 0,43 m.
 
Annotationen