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Hager, Georg [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,5): Bezirksamt Burglengenfeld — München, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.36888#0077

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Fronberg. — Gögglbach. - Großsaltendorf. gg
ist 1677 oder 1678 erbaut oder geweiht. Baumeister war ein Italiener, Pietro Spineta. SchioC.
(VO. XXIV, 376. — Matrikel R., S. 396.)
Modern ausgenralt. Drei schöne Altäre mit je zwei gewundenen Säulen,
seitlich mit Knorpelwerk besetzt, von derselben Art wie der Altar im nahen Klar-
dorf, von ca. 1677. Am oberen Auszug des Choraltars dasselbe Allianzwappen
wie am Torturm des Schlosses und am Oratorium in Ettmannsdorf. Altarblätter
unbedeutend.
Kanzel, einfach, Muschelwerkrokoko.
Nördlich grenzt an das Schloß ein ausgedehnter Park, in welchem die Gruft
des letzten, 1829 gestorbenen Freiherrn von Spiering. (VO. XXIV, 442.)
KATH. FRIEDHOFKIRCHE ST. ANDREAS. Matrikel R., S. 396. Fri.dh.f-
Unbedeutender Bau.
Grabstein des Hans Wilhelm zu Guttenberg vff Fronberg, *j* 11. Juni 1618,
und seiner Frau Margareta, geb. von Zettwitz. Mit Allianzwappen. H. 1,90, Br. 0,91.
(VO. XVIII, 238. 332.)
GÖGGLBACH.
KATH. KIRCHE ST. LAURENTIUS. Nebenkirche von Neukirchen Kirche,
bei Schwandorf. Matrikel R., S. 388.
Der durchaus hach gedeckte, einfache Bau birgt in der größeren westlichen
Hälfte noch die Umfassungsmauern einer romanischen Kirche. An diese wurde in
der Gotik ein östlicher Erweiterungsbau in gleicher Flucht gesetzt, in drei Seiten des
Achtecks abschließend. Im Westen ist ein massiver Turm mit Kuppel vorgesetzt,
fast von der Breite der Kirche.
Deckengemälde: St. Laurentius teilt Gaben an Arme und Kranke aus.
Bez.: T/Tf?. Volkstümliche Malerei.
Altar mit vier Säulen, Muschelwerkrokoko, Mitte des 18. Jahrhunderts.
Hier hatten die schon im 11. Jahrhundert genannten Herren von Göggelbach
ihren Sitz.

GROSZSALTENDORF.
KATH. PFARRKIRCHE MARIA HEIMSUCHUNG. Matrikel R., Pfarrkirche.
S. 392. — VO. III, 402; VIII, 12; XVI, 38; XXIV, 218, 222, 403; XXX, 178.
Westlich gerichtet. In der Anlage mittelalterlich. Das gotische Presbyterium
1893/96 erbaut. Das Langhausgewölbe wohl aus der zweiten Hälfte des 17. Jahr-
hunderts. Im östlichsten Joch des Langhauses beiderseits ein altes gotisches Spitzbogen-
fenster mit Maßwerk. Turm an der Nordostecke des Langhauses; die Glockenstube
und die Kuppel im 18. Jahrhundert auf den älteren Unterbau aufgesetzt. An einem
Balken, der die jetzige Glockenstube trägt, die Jahreszahl
Drei Altäre modern romanisch. Auf dem Hochaltar gute spätgotische Holz- Einrichtung,
figur der hl. Maria, das Kind auf dem linken Arm. Um 146g. H. ca. 1,20 m.
Kanzel mit Akanthusranken und den Statuetten der vier Evangelisten, Ende
des 17. Jahrhunderts.
Wangen der Kirchenstühle mit schön geschnitzten Akanthusranken, Ende
des 17. Jahrhunderts.
 
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