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das auf obiger Abbildung siebtbare ehemalige Portal, ebenso wie das darüber sitzende
Maßwerkfenster und die kreisrunde Öffnung zuoberst im Giebel verdeckt, so daß jetzt
nur noch je ein großes Fenster beiderseitig daneben sichtbar ist. Ob ursprünglich alle
Fenster, wie es der Kupferstich zeigt, mit Maßwerk versehen waren, ist zweifelhaft. Jeden-
falls zeigen solches jetzt nur noch die zwei Frontfenster, aber in ganz anderer Form-
gebung, als auf der genannten Abbildung, nämlich mit jener eigentümlichen speichen-
artigen Teilung im oberen Halbrund, welche bei der freilich viel reicheren und wirkungs-
volleren Maßwerkzeichnung der
Fenster in der Jesiütenkirche,
außerdem aber auch bei den
Fenstern der ehemaligen Kar-
meliterkircbe (s. oben Fig. 75)
und der noch vorhandenen S.
Annenkirche (s. unten) wieder-
kehrt und vielleicht auf Meister
Breaaig (s. unten S. 206) zurück-
geht. Unterdengroßenschmuck-
losen Fenstern der Längsseiten
sind noch querovale Öffnungen
zur Belichtung der unterhalb der
Fmporen befindlichen Sitzplätze
angebracht. Den einzigen
ornamentalen oder figürlichen
Schmuck des Äußern bilden die
aMannsbJidtkÖpfe«an den Schluß-
steinen der Fenster, kunstlose,
rohe Arbeiten.
Der unorganisch, mitten
vor die Giebelfront gesetzte
Glockenturm erscheintim unteren
viereckigen Teile ziemlich nüch-
tern, im oberen achteckigen Teile
aller um so reicher gegliedert und
verziert (s. Abbildung Fig. 127).
Zwar leiden auch hier die Einzel-
heiten, sowohl das Figürliche, wie das Ornamentale, unter einer gewissen Flüchtigkeit
li,';<i Rohheit in der Ausführung, als Ganzes aber wirkt der achtseitige barocke Aufbau
oberhalb des v.on einem graziösen Baluster umgebenen Umganges mit seiner luftigen
Zwiebelktippelbekrönung doch vornehm und für das Straßenbild äußerst reizvoll.
Wir betreten das Innere, durch die beiden Seiteneingänge des Turmes und befinden
uns in einer kreuzgewölbten Vorhalle, welche als den einzigen Schmuck an der der
Straße zugekehrten Wand das große reiche AI abastergrab mal der Eleonora Charlotte
10|i Bettendorf geb. von Racknitz (gestorben 1746) aufweist. Dies von dem dank-
ten Sohn Christoph Philipp gestiftete Alabasterdenkmal ist das Werk eines bedeutenden,
ns leider unbekannten Meisters und erfreut ebensosehr durch die phantasiereiche
i&£23S^^^^I
der Pr.
ii/cHikiri/u:
das auf obiger Abbildung siebtbare ehemalige Portal, ebenso wie das darüber sitzende
Maßwerkfenster und die kreisrunde Öffnung zuoberst im Giebel verdeckt, so daß jetzt
nur noch je ein großes Fenster beiderseitig daneben sichtbar ist. Ob ursprünglich alle
Fenster, wie es der Kupferstich zeigt, mit Maßwerk versehen waren, ist zweifelhaft. Jeden-
falls zeigen solches jetzt nur noch die zwei Frontfenster, aber in ganz anderer Form-
gebung, als auf der genannten Abbildung, nämlich mit jener eigentümlichen speichen-
artigen Teilung im oberen Halbrund, welche bei der freilich viel reicheren und wirkungs-
volleren Maßwerkzeichnung der
Fenster in der Jesiütenkirche,
außerdem aber auch bei den
Fenstern der ehemaligen Kar-
meliterkircbe (s. oben Fig. 75)
und der noch vorhandenen S.
Annenkirche (s. unten) wieder-
kehrt und vielleicht auf Meister
Breaaig (s. unten S. 206) zurück-
geht. Unterdengroßenschmuck-
losen Fenstern der Längsseiten
sind noch querovale Öffnungen
zur Belichtung der unterhalb der
Fmporen befindlichen Sitzplätze
angebracht. Den einzigen
ornamentalen oder figürlichen
Schmuck des Äußern bilden die
aMannsbJidtkÖpfe«an den Schluß-
steinen der Fenster, kunstlose,
rohe Arbeiten.
Der unorganisch, mitten
vor die Giebelfront gesetzte
Glockenturm erscheintim unteren
viereckigen Teile ziemlich nüch-
tern, im oberen achteckigen Teile
aller um so reicher gegliedert und
verziert (s. Abbildung Fig. 127).
Zwar leiden auch hier die Einzel-
heiten, sowohl das Figürliche, wie das Ornamentale, unter einer gewissen Flüchtigkeit
li,';<i Rohheit in der Ausführung, als Ganzes aber wirkt der achtseitige barocke Aufbau
oberhalb des v.on einem graziösen Baluster umgebenen Umganges mit seiner luftigen
Zwiebelktippelbekrönung doch vornehm und für das Straßenbild äußerst reizvoll.
Wir betreten das Innere, durch die beiden Seiteneingänge des Turmes und befinden
uns in einer kreuzgewölbten Vorhalle, welche als den einzigen Schmuck an der der
Straße zugekehrten Wand das große reiche AI abastergrab mal der Eleonora Charlotte
10|i Bettendorf geb. von Racknitz (gestorben 1746) aufweist. Dies von dem dank-
ten Sohn Christoph Philipp gestiftete Alabasterdenkmal ist das Werk eines bedeutenden,
ns leider unbekannten Meisters und erfreut ebensosehr durch die phantasiereiche
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der Pr.
ii/cHikiri/u: