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Zeitschrift des Kunst-Gewerbe-Vereins zu München — 1883

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Unsere kunstgewerblichen Musterblätter
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https://doi.org/10.11588/diglit.7027#0111

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(Programm der Wochen Versammlungen pro (883/8-tz)

6. November: Eröffnung der Vereinsabende durch den I. Vorstand, Herrn
Direcktor Lange; zugleich Berichterstattung desselben über den
II. Kongreß deutscher Knnstgewerbe-Vereine in München.

(2. November: Vortrag des Herrn Professor Dr. Max Haushofer
über „die poestie unseres Hausrath's".

20. November: Vortrag des Herrn profeffor Keller-Leuzinger aus
Stuttgart über „Formenschönheit und Zweckdienlichkeit der Waffen
und Geräthe verschiedener Völkerstämme der alten und neuen
Welt/'

27. November: Vortrag des Herrn Professor Rudolf Gottgetreu
über „die einheimischen Marmorarten".

9. Dezember: Vortrag des fjern, Maler und Schriftsteller Richard
paul über „Rom".

Dezember: Vortrag des Herrn Architekten Jo s. Ritter v. Schmädel
über „Graphische Reproduktions-Verfahren".

;8. Dezember: Vortrag des Herrn Professor Dr. Johann Sepp über
„Mosaismns und Hellenismus in der Kunst mit Bezugnahme
auf die Denkmäler von pergamus und Olympia".

t.Januar: Vortrag des Herrn Geheimsekretär rc. Ernstvon Desto nch es
über „Bilder aus Münchens Vergangenheit."

6. Januar: Vortrag des Herrn Dberlandesgerichts-Rath a. D. von
Huber-Li benau über „Gewerbliches Ausstellungswesen".

[5. Januar: Vortrag des Herrn profeffor Dr. Wilhelm von Bezold
über die physikalischen Grundlagen der Malerei".

22. Januar: Vortrag des Herrn Professor Dr. G eorg Scherer über
„Ludwig Richter."

2g. Januar: Vortrag des Herrn profeffor Dr. p. F. Krell über „das
Glas".

5. Februar Vortrag des Herrn Schriftsteller und Verleger Dr. M ax
Huttler über „die Entwicklung des Schriftwesens bis zur Ersind-
ung der Buchdruckerkunst".

\2. Februar: Ordentliche Generalversammlung (Erstattung des Jahres-
berichts, Rechnungs-Ablage, Neuwahl rc.)

(9. Februar: Vortrag des Herrn Dr. Hans Riggauer über „deutsche
Medaillen und Medailleure".

26. Februar: Fastnacht-Unterhaltung (nach speziellem Programm).

4. März: Vortrag des Herrn profeffor Dr. Karl Hansdorfer (Thema
noch unbestimmt).

U. März: Gilde-Abend (nach speziellem Programm).

\e. März: Vortrag des Herrn Architekten Gustav von Bezold über
„dekorative Skulpturen der Renaissance."

z. April: Vortrag des Herrn Lonservator Dr. Hugo Graf über
„Organisation und Wirksamkeit der Eommiffion des monuments
historiques ZU paris."

8. April: Vortrag des Herrn profeffor Dr. Karl Heigel (Thema noch
unbestimmt.)

>*<

(Bibliothek - programm.) Behufs leichterer Benützung der

Vereinsbibliothek werden an nachbezeichneteiivereinsabendenJllustrations-

werke in nachfolgender Gruppen-Reihenfolge im Bibliothekraum zur
Austage gebracht.

J2. November: Goldschmiedearbeiten.

20. November: Waffen und Musikinstrumente.

27. November: Möbel, Getäfel und Drechslerarbeiten.

H. Dezember: Glasmalerei und Lniailmalerei.

((. Dezember: Buchbinderei und Lederarbeiten.

\8. Dezember: Gewebe, Spitzen und weibliche Handarbeiten.

(. Januar: Arbeiten aus Porzellan, Elfenbein und Meerschaum.

8. Januar: Kostüme.

;5. Januar: Dekorationsmalerei.

22. Januar: Dergleichen (Vorlage der Handzeichnungen aus den Ufsizien.)
2g. Januar: Arbeiten ans Thon, Glas und Krystall.
s. Februar: Schriftwesen und typographische Ansstattnng.
t9. Februar: Arbeiten in Schmiedeeisen.

4. März: Gürtler». Sattler- und Tapezierarbeiten.

;8. März: Dekorative Skulpturen in Stein und Holz.

(. April: Deßgleichen (weitere Folge).

8. April: Arbeiten in Metallguß.

Bemerkungen.

Etwaige Ergänzungen oder Aeudernngen des prograinines sind
Vorbehalten.

Nach Thunlichkeit sindet an jedem Vereinsabend zugleich eine
Ausstellung kunstgewerblicher Gegenstände aus der Halle oder aus
hiesigen Sammlungen und dem privatbesitze statt.

Die Einführung von Nichtniitgliedern ist, unter Beobachtung der
betreffenden Vorschriften, gestattet.

Die Vorträge beginnen um 8*/4 Uhr und wird daher uni recht-
zeitiges Erscheinen gebeten!

Die Bibliothek wird an vorbezeichneten Tagen von Abends 6 Uhr
an geöffnet.

wünsche nach Vorlage besonderer Werke — auch ans anderen
Gruppen — wollen in dem hiefür austiegenden Desiderienbuch bekannt
gegeben werden.

Es wird gebeten, die aufliegenden Werke aus dein Bibliothekraum
nicht zu entfernen, sowie im Lesezimmer nicht zu rauchen oder daselbst
sich zn verköstigen.

München, im November Z882. Die Vorstandschaft.
>—<

(Berichtigung). Durch ein unliebsames versehen wurde der
aus Kunstbeilage Nr. 25 abgebildete „Tafelaufsatz" irrthümlich als
ausgeführt „im Aufträge Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph I.
von Oesterreich" anstatt „iin Aufträge Seiner Königlichen Doheit des
Prinzen Leopold von Bayern" bezeichnet, deßgleichen die richtige
Nummer 25 fraglicher Kunstbeilage im Texte fälschlich als Nummer Z(
eingesetzt. Die erste Kunstbeilage dieses Doppelheftes beginnt daher wieder
in richtiger Reihenfolge mit Nummer 2;. Außerdem sind Seite 77:
;. Spalte, letzte Zeile, die ersten zwei Worte: weil sie zu streichen
und ist pag. 79: 2. Spalte, 6. Zeile von unten, zu lesen: gesucht
werden müsse, statt: suchen zu müssen. Die Redaktion.

^ Unsere kunstgewerblichen Musterblätter. ^

Tafel 2; : Einbände in Leder ausznführen, entworfen
von D. Hupp, München-Schleißheim.

Tafel 32: preisg ekröntes Buffet, entworfen von profeffor
Leonh. Rom eis, ausgeführt von Lorenz Hingerle (München).
Dasselbe in hellem Maser und Nußbaumholz ausgeführt, bildete einen
der Gewiunste der letzten vom Kunstgewerbe-Verein München veran-
stalteten verloosung und wurde in der für dieselbe ausgeschriebenen
Konkurrenz prämiirt.

Tafel 22: Kirchliche Geräthe, Rauchfaß, Schiffchen
und Monstranze. Entworfen von R. Mikovic's in Graz, aus-
geführt von Silberarbeiter A. Statt mann daselbst. Das Rauchfaß
und Schiffchen wurden für das Stift voran in Steiermark gearbeitet,

die Monstranz für die Kirche in Trifail. Die beiden Ersteren sind in
Silber getrieben, die Monstranz ist aus Silber und vergoldet.

Tafel 3^: Gothische in Leder geschnittene Ein band-
decke ((^60), ausgenommen und gezeichnet von H. Kirchmayr
(München). Dieselbe ist aus weißem Leder, mit dunklen Bronce-
beschlägen versehen und befindet sich in der k. k. Staatsbibliothek
zn Wien.

Tafel 35: Lehnstuhl mit Lederüberzug in geschnittener
und getriebener Arbeit, entworfen und ausgeführt von Georg
Hulbe in Hamburg. Die durch unseren unvergeßlichen Franz von
Seitz und G. Hupp neu in's Leben gerufene Ledertechnik, über deren
Wesen wir in früheren Jahrgängen berichteten, hat werkwürdig
 
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