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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 1.1902-1903

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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.3547#0243

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hafte Sache und wir möchten unter so vielem nur
an die Kopie des Schlosses Chambord a. d. Loire
erinnern, die sich ein bekannter Petroleumkönig
in New-York hat errichten lassen. Trotz genauer
Nachmeisselung jedes einzelnen Steines fehlt dem
Ganzen doch Stimmung und Charakter der fran-
zösischen Renaissance. Auch die Frage darf auf-
geworfen werden, ob es ratsam ist, in einer Zeit
wirtschaftlicher Depression, unter der unsere
Künstler am meisten leiden, die für künstlerische
Zwecke ohnehin so spärlichen Mittel der Gesell-
schaft auf Jahre hinaus für eine so^kostspielige
Aufgabe zu engagieren? —

Durch die alles erfüllende „Lusthausfrage" sind

andere künstlerische Angelegenheiten etwas in
den Hintergrund des Interesses getreten, so die
Neueinrichtung der kgl. Gemäldegalerie durch
Herrn Prof. Dr. Konrad Lange. Die Trennung
der alten und neuen Meister ist nun glücklich
durchgeführt und die erstere Abteilung darf als
wohlgelungen betrachtet werden. Weniger da-
gegen die neuere, wo u.a. der prachtvolle Makart
unserer Galerie, die „Cleopatra" vollständig tot-
gehängt worden ist.

Die Spaltung unserer Künstlerschaft in zwei La-
ger „Künstlerbund" und „Freie Vereinigung würt-
tembergischer Künstler" hat auch über Stuttgarts
Grenzenhinaus Aufsehen erregt. AnderSpitze des







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