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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 23.1925

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Heft 4
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Aufseesser, Julius: Aus meinem Sammlerleben, [4]
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https://doi.org/10.11588/diglit.4653#0150

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PAUL BÜLOW, ASSESSOR DORGERLOH, DER MENZELBIOGRAPH

zehnten Jahrhunderts bis in die Biedermeierzeit
hinein, da diese Kärtchen aus Seide und Gaze,
kunstgewerbliche Erzeugnisse mit gefühlvollen, poe-
tischen Ergüssen aufgedruckt, das Entzücken un-
serer Urgroßeltern gebildet. Es sind geschmack-
volle Sächelchen, welche sich an der Grenze
zwischen Kunst und Kunstgewerbe bewegen, Herr
von Zur Westen hat in seinem Monumentalwerk
die reizvollsten Stücke abgebildet, und da es nichts
gibt, was heutzutage nicht gesammelt wird, so ist
es nicht zu verwundern, daß sich auch um diese
eleganten Spielereien ein Kreis von eifrigen Samm-
lern bemüht.

Wer sich in den Jahren r8)0—1880 für Graphik
interessierte, konnte an den Erzeugnissen der künstle-

rischen Lithographie nicht vorübergehen. Gavarni
und Delacroix hatten wenig Jahrzehnte zuvor ihre
besten Blätter geschaffen, Daumier lebte noch und
erweckte jeden Tag ein unvergängliches Kunstwerk
zum Leben, Manet trat auf den Plan. In Berlin
hatte man dauernd die Lithographien der Menzel,
Franz Krüger, Gärtner, Schadow und anderer unter
den Augen, Feckert arbeitete jede Woche minde-
stens zwei Porträts als Pendants für die „obersten
Zehntausend". — Unter diesen Eindrücken ist Groh-
mann begeisterter Lithographensammler geworden
und abgesehen von seinen geliebten Menzelblättern
hat er von den Blättern der großen französischen
Künstlerlithographen seine genußreichsten Stunden
verlebt, das reinste Glücksempfinden empfangen.

HS
 
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