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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1844 (Nr. 81-132)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1491#0213
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Amklicht Mikkhtilungt» htS CtNkral-DomVau-Btttius,

mit gefchichtlicherr, artistifchen uud literarifchen Veiträgen,

herausgegeben vom Vorstande.

Nr. >32._Köln, Sonntag 29. December__1844.

Amtliche Mittheiluugerr.

Gemäß den Beschlüssen des Vorstandes vom 29. October und 28. November und laut dem mit dem Herrn DuMont abgeschlvssenen
neum Vertrage (vgl. Nr. 128 d. Bl.) wird das Vis heute an jedem Sonntage ausgegebene „Domblatt" mit Neujahr eine Umgestaltung
erhalten. Das Blatt wird ferner in derselben Form, jedoch mit Vermehrung des Raumes, als eine Monatsschrist erscheinen und wie bisher
nicht allein alle amtlichen Mittheilungen des Vorstandes und der Hülfsveceine aufnehmen, sondern auch jenen literarischen Arbeiten und Bei-
trägen gewidmet sein, welche mit dem Dome, seiner Geschichte, seinen Dcnkwürdigkeiten, dem Ursprunge und der Weitersührung des Baues
und verwandter Bauwerke in Beziehung stehen, oder sonst das Streben der Vereine und den Eifer der Baugenossen durch Hebung des Sinnes
für Religion, Kunst und Vaterland anzuregen vermögen. Dieser doppelte Zweck des Blattes kann dürch die neue Gestalt, in dec es von nun
an erscheinen soll, sicherer und leichter erreicht werden. Das monatliche Erscheinen des Blattes und die Ausgabe desselben am lehten Sams-
tage des Monats steht in Uebereinstimmung mit den monatlichen Sitzungen des Vorstandes und erleichtert überhaupt die officielle und unun-
terbrochene Miktheilung alleS Wiffenswerthen des betreffenden Monats, zugleich aber dem Leser die Uebersicht. Die literarischen Beiträge können
mit größerer Auswahl benutzt, umfangreiche Aufsätze aber in ihrem Zusammenhange, ohne eine oft lästige, den Werth und den Aweck verküm-
mernde Unterbrechung aufgenommen werden. Die Mitglieder des Vorstandes, welche sich der Redaction untecziehen, sind im Stande, mehr
Zeit zur Lösung der schwierigen Aufgabe zu erübrigen, den Jnhalt eines Blattes, dem nach seinec Bestimmung enge Gränzen gesteckt sind,
ansprechend zu erhalten. Fahige Mitarbeiter finden sich in größerer Zahk, wenn sie wissen, daß der Raum zureicht, eine gelungene Arbeit voll-
ständig mitzutheilen.

Die Umgestalwng des „Kölner Domblaktes" als Wochenblatt in xine größere Monatsschrift entspricht auch dem Gedeihen und
Wachsen des Vereins und bezeichnet den Forkschritt, worin derselbe begriffen ist. Diese Umgestaltung und Vergrößerung des Blattes hat
uns eine Norhwendigkejt geschienen, und lebhafl hat es uns gesreut, daß Herr JosephDuMont, der nicht ohne bedeutende Opfer zur
Begründung des „Domhlattes" beigetragen und damit der Sache des Vereins einen wesentlichen Dienst geleistet hat, auch hierbei aufs bereit-
willigste unseren Wünschen entgegengekommen ist. Derselbe wird sich nicht allei», wie bisher, als verantwortlicher Herausgeber darstellen und
die Monatsschrift den Abonnenten seiner Zeitung unentgeltlich zutheUen, also zu einer Verbreitung beitragen, wie sie in anderer Weise nicht zu
bewerkstelligen sein würde, sondern er wird auch ein Ertra-Abonnement auf diese Monaksschrift, mit Beibehaltung des bisherigen Preises des
„Domblattes" von zehnSgr. fürs Jahr, annehmen und den ganzen Bcutto-Ertrag desselben in die Dombau-Caffe fließen lassen. Wir er-
suchen daher alle Dombau-Freunde, Nichtabonnentcn der „Kölnischen Zeitung", insbesondcre alle Vereine, die irgendwie zur Förderung des
, Dombaues zusammengetreten sind, durch Bestellung der Monatsschcift, alle bisherigen Extra-Abonnenten des „Domblattes", durch Beibehal-
tung derselben, ihre Theilnahme an der gemeinsamen Sache zu bethätigen. Endlich aber richten wir an alle Mä'nner von Talent die Bitte,
das große Bauwerk ins Auge zu fassen und die Begeisterung dafür, deren sie fähig find, aufs Volk zu übertragen; Theil zu nehmen an dem
Ausbaue des Domes durch Producte ihrer Geistesthätigkeit, die wir als Ausstattung der Monatsschrift des Vereins dankbar entgegen neh-
men werden.

Köln, 27. December 1844.

X. ^ A. - ' . »r ^

Der Bekwattuugs-Attsfchttß
des Central-Dombau-Bereius'
 
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