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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 59.1908-1909

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Heinicke, Andreas: Alte Portale
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https://doi.org/10.11588/diglit.9042#0336

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Alte portale.

finden, wer der Erbauer ge-
wesen. Gerade die alte Berg-
stadt Freiberg bietet unter andern
eine ganze Reihe derartiger Por-
tale, die in den folgenden Zeilen
zunächst eine Würdigung finden
sollen.

Nennt man den Namen
„Freiberg", so erinnert fich der
Fremde und Kunstkenner sofort
eines Werkes, das neben dem
Bergbau die alte Bergstadt in
rühmenswerter Weise auszeichnet
und unzertrennlich mit ihr ver-
bunden ist, es ist die sogenannte
„goldene Pforte".

Die „goldene Pforte", an der
Südseite des Domes, ist das groß-
artigste Aunstdenkmal Freibergs,
das noch aus der ersten Blüte-
zeit der Stadt stammt und auch
aus den: letzten großen Stadt-
brande von sHM gerettet wurde.
Sie ist eines der edelsten und be-
rühmtesten Werke der gesäurten
romanischen Bildhauerkunst des
so. Jahrhunderts, ausgezeichnet
durch sinnigen Entwurf wie edle
Ausführung der einzelnen Teile
(Abb. 722 u. 72^).

Sie mag um das Jahr
\250 aus Grillenburger Sand-
stein erbaut worden sein; ehe-

724. Einzelheiten der „Goldenen pforte" in Freiberg i. Sa. (zu Abb. 722).

725. portal am Domfriedhof zu Freiberg i. Sa.

726. Am Domfriedhof in Freiberg i. Sa. (Schmiedearbeit).


Aunst und Handwerk. 59. Iahrg. Heft U.

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