Kleine Nachrichten.
798. Titelblatt zu „Till Lulenspiegel" von Aug. Geigen-
bergerf, München.
(Verlag der „Iugendblätter".)
ei dein Weimarer Wettbewerb um Holz-
schnitzereien (f. S. 2^5) haben Jof. Pinasfi,
Weimar, — (Karl (Kunz, München, — Fritz (Klein-
hempel, Dresden, — O. Fröbel, Hamburg, Preise
erhalten. — Zum Ankauf wurde eine größere An-
zahl Entwürfe vorgemerkt.
ei dein Preisausschreiben u,n eine Ansichts-
karte des Vereins zur Verbesserung der Frauen-
kleidung (vgl. 5. lV) erhielt Fr. P. Glaß, Mün-
chen, den (. Preis ((00 M.), — Else Taterka,
Berlin, den 2. Preis (30 M.)
er Wettbewerb um Aschenurnen, den der Bayer.
(Kunstgewerbeverein im Aufträge der Geislinger
Metallwarenfabrik ausgeschrieben hatte (s. 5. 2^5), er-
gab 57 Entwürfe. Es wurden Preise zu je (80 M.
verteilt an Jak. Hofmann, — G. Lukas, —
Willi Erb & Rud. Henn, — Heim. Bayer,
sämtliche in München; — einen Preis von ( (0 AI.
erhielt Emil Obermann, Hamburg.
medaillen der Internat. Lufrschiffahrts Aus
stellung (II^A). Die Erfolge des Grafen Zeppelin
int vorigen Jahre auf dem Gebiete der Luftschiff-
fahrt mittels seiner riesenhaften, lenkbaren Luft-
kreuzer hatten die Idee einer Luftschiffahrtsausstellung
gezeitigt. Zuerst kam München dafür in Betracht.
Hier schien man sich aber über dieses und jenes nicht
einigen zu können, und inzwischen hatten es Frank-
furter Sports- und Finanzleute verstanden, der Idee
einer derartigen Ausstellung in Frankfurt eine feste
Basis zu schaffen. Günstig wirkte der Amstand,
daß die neue Festhalle nebst großem Festplatz dieses
Jahr an Pfingsten eingeweiht wurde und so bereits
die Räumlichkeiten vorhanden waren. Die Luftschiff-
fahrt in ihrem jetzigen Zustande wird nach diesen
und jenen technischen Verbesserungen unseren Verkehr
in der Zukunft beeinflussen, ihn vielleicht noch in ganz
andere Bahnen lenken, man muß eben bedenken,
daß sie heute noch in den (Kinderschuhen steckt. Un-
absehbare Veränderungen und Erfolge kann sie der
Welt bringen und deshalb müssen wir eine solche
j Ausstellung als Station in einer der Entwicklungs-
kurven der Menschheit betrachten. Dieses bedeut-
same Ereignis auch künstlerisch zu verewigen, erließ
das (Komitee am 2ß. Mai l. I. einen Wettbewerb an
die Frankfurter Bildhauer zur Erlangung eines Ent-
wurfes für eine Medaille anläßlich der Ausstellung.
Am 2(.Juni war der Schlußtermin, und es gingen
H9 Arbeiten ein. Die drei Preise wurden mit 600,
300 und (00 M. festgesetzt. Die Preisrichter waren
die Herren Geheimrat Dr. Leo Gans, Haupt-
mann a. D. C. H. Thewalt, Prof. Fritz Haus-
mann, Prof. Ferdinand Luthmer, Direktor der
(Kunstgewerbeschule und E)r. Georg Swarzenski,
Direktor des Städelschen (Kunstinstituts. Den (. Preis
erhielt die Arbeit des Herrn Bildhauers wilh. Oskar
Prack mit dem Motto „Goethe", den 2. Preis der
Entwurf des Herrn Bildhauer (Karl Stock mit dem
Motto „Herrscher der Luft" und den 3. Preis die
Arbeit des Herrn Bildhauer Ludwig Mergehen
mit dem Motto „(Kampf". Alle drei Arbeiten
(welche wir reproduzieren), atmen eine geistreiche
und ästhetische Schönheit. Der (Künstler des ersten
V W1
79911. 800. Buch sch muck aus „Till Lulenspiegel"; von Aug. Geige u berge r lI München.
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798. Titelblatt zu „Till Lulenspiegel" von Aug. Geigen-
bergerf, München.
(Verlag der „Iugendblätter".)
ei dein Weimarer Wettbewerb um Holz-
schnitzereien (f. S. 2^5) haben Jof. Pinasfi,
Weimar, — (Karl (Kunz, München, — Fritz (Klein-
hempel, Dresden, — O. Fröbel, Hamburg, Preise
erhalten. — Zum Ankauf wurde eine größere An-
zahl Entwürfe vorgemerkt.
ei dein Preisausschreiben u,n eine Ansichts-
karte des Vereins zur Verbesserung der Frauen-
kleidung (vgl. 5. lV) erhielt Fr. P. Glaß, Mün-
chen, den (. Preis ((00 M.), — Else Taterka,
Berlin, den 2. Preis (30 M.)
er Wettbewerb um Aschenurnen, den der Bayer.
(Kunstgewerbeverein im Aufträge der Geislinger
Metallwarenfabrik ausgeschrieben hatte (s. 5. 2^5), er-
gab 57 Entwürfe. Es wurden Preise zu je (80 M.
verteilt an Jak. Hofmann, — G. Lukas, —
Willi Erb & Rud. Henn, — Heim. Bayer,
sämtliche in München; — einen Preis von ( (0 AI.
erhielt Emil Obermann, Hamburg.
medaillen der Internat. Lufrschiffahrts Aus
stellung (II^A). Die Erfolge des Grafen Zeppelin
int vorigen Jahre auf dem Gebiete der Luftschiff-
fahrt mittels seiner riesenhaften, lenkbaren Luft-
kreuzer hatten die Idee einer Luftschiffahrtsausstellung
gezeitigt. Zuerst kam München dafür in Betracht.
Hier schien man sich aber über dieses und jenes nicht
einigen zu können, und inzwischen hatten es Frank-
furter Sports- und Finanzleute verstanden, der Idee
einer derartigen Ausstellung in Frankfurt eine feste
Basis zu schaffen. Günstig wirkte der Amstand,
daß die neue Festhalle nebst großem Festplatz dieses
Jahr an Pfingsten eingeweiht wurde und so bereits
die Räumlichkeiten vorhanden waren. Die Luftschiff-
fahrt in ihrem jetzigen Zustande wird nach diesen
und jenen technischen Verbesserungen unseren Verkehr
in der Zukunft beeinflussen, ihn vielleicht noch in ganz
andere Bahnen lenken, man muß eben bedenken,
daß sie heute noch in den (Kinderschuhen steckt. Un-
absehbare Veränderungen und Erfolge kann sie der
Welt bringen und deshalb müssen wir eine solche
j Ausstellung als Station in einer der Entwicklungs-
kurven der Menschheit betrachten. Dieses bedeut-
same Ereignis auch künstlerisch zu verewigen, erließ
das (Komitee am 2ß. Mai l. I. einen Wettbewerb an
die Frankfurter Bildhauer zur Erlangung eines Ent-
wurfes für eine Medaille anläßlich der Ausstellung.
Am 2(.Juni war der Schlußtermin, und es gingen
H9 Arbeiten ein. Die drei Preise wurden mit 600,
300 und (00 M. festgesetzt. Die Preisrichter waren
die Herren Geheimrat Dr. Leo Gans, Haupt-
mann a. D. C. H. Thewalt, Prof. Fritz Haus-
mann, Prof. Ferdinand Luthmer, Direktor der
(Kunstgewerbeschule und E)r. Georg Swarzenski,
Direktor des Städelschen (Kunstinstituts. Den (. Preis
erhielt die Arbeit des Herrn Bildhauers wilh. Oskar
Prack mit dem Motto „Goethe", den 2. Preis der
Entwurf des Herrn Bildhauer (Karl Stock mit dem
Motto „Herrscher der Luft" und den 3. Preis die
Arbeit des Herrn Bildhauer Ludwig Mergehen
mit dem Motto „(Kampf". Alle drei Arbeiten
(welche wir reproduzieren), atmen eine geistreiche
und ästhetische Schönheit. Der (Künstler des ersten
V W1
79911. 800. Buch sch muck aus „Till Lulenspiegel"; von Aug. Geige u berge r lI München.
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