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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 59.1908-1909

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9042#0387

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Kleine Nachrichten.

850 u. 85 n. Erinnerungsmedaille (eoojähriges Bestehen des
Kgl. sächsischen Infanterieregiments Nr. l02);
modelliert von t). Schwegerle, München, geprägt bei
Karl Poellath, Schrobenhausen.

ie Deutsche Fachschule für Drechsler und Bild-
schnitzer zu Leipzig, die zu Ostern (909 ihr
25 jähriges Bestehen feierte, gab aus diesem Anlast
einen Bericht heraus, der einen Überblick über
Werden und Wirkung der Schule gibt. Nach mehr-
jähriger Vorbereitung durch die Fachkreise im Be-
nehmen mit Regierungsorganen konnte die Anstalt
— mit wöchentlich 58 ständiger Arbeitszeit — am
(. Mai (88<( in Leisnig i. Sa. eröffnet werden
(Schulgeld 200 RI.), nachdem die Kgl. Sächsische
Staatsregierung einen Jahresbeitrag von 3000 RI.
in Aussicht gestellt hatte; bald nachher steuerte die
preußische Staatsregierung 500 RI., die Reichs-
regierung 3000 RI. bei. Die Verlegung der Schule
nach Leipzig erfolgte zum (. Oktober (89(. Die
Schule wurde bis Ostern (909 von 500 Schülern
besucht, darunter 306 Drechsler und 9^ Bildhauer.

berbaurat H Halmhuber, Professor und Direktor
der Kölner Kunstgewerbeschule, hat einen Ruf
an die Technische Hochschule in Hannover ange-
nommen.

m

pur die internationale Runstausstellung im Glas-
palaft und für die Japan Ausstellung im
Ausstellungspark ist den Mitgliedern des Bayer.
Kunstgewerbevereins und ihren Angehörigen eine
Ermäßigung des Eintrittspreises auf 50 Pf. gewährt
worden. Die Karten werden in der Ausstellungs-
halle des Kunstgewerbevereins abgegeben.

ck

m

itf das Preisausschreiben für ein Plakat der
Zigarettenfabrik Waldorf-Aftoria-Lompany,

Hamburg (vgl. S. 2^5), waren 1337 Arbeiten ein-
gelaufen. Die zur Verfügung stehende Summe von

6000 RI. wurde vom Preisgericht einstimmig in
folgender Weise verteilt: je (500 RI.: Fritz Rehm,
München, —Wolf Schmidt, Karlsruhe, — Heinz
Keune, Leipzig; — (000 RI. Wolf Schmidt,
Karlsruhe; — 500 RI. an F. RI. B a ch m a n n &
L. Ziegler, Berlin.

ei dem Preisausschreiben der Firma Günther
Wagner nach einem künstlerischen Tuscheplakat
waren 2535 Entwürfe eingegangen, die übersichtlich
in (7 Sälen des Kunstvereins zu Hannover aus-
gestellt waren. Nach langer sorgfältiger Prüfung
und Beratung stellte die Zury einstimmig fest, daß
ein den Anforderungen der Jury nach allen Rich-
tungen entsprechendes Plakat nicht eingegangen sei
und deshalb der erste Preis nicht zuerkanut werden
könne; die dafür vorgesehenen (000 RI. wurden ver-
wandt, um weitere vier Entwürfe mit je 250 RI.
zu prämiieren. Es erhielten demnach: einen 2. Preis
(750 RI.): Franz Süßer, Wien, — einen 5. Preis
(500 RI.): Vald Andersen, Kopenhagen, —

ch Preise (je 250 RI.): F. Boscovits, Zollikon bei
Zürich, — Paul Hosch, Berlin, — RIela Wagner,
Wien, — H. Naumann, München, — Thea
Wittmann, München, — Walter Fürst, Berlin,
— Ernst Knauf & Bysso RIach 0 w, Berlin, —
3, B. RI aier und K. Soyter, München. Für die
zu Ankäufen bereitgestellte Summe von (000 M.
wurden noch zehn Entwürfe angekauft, nämlich Ar-
beiten von Daan. Hoeksema, Amsterdam, — Albin
Trepte, Dresden-A., — Wilhelm Lange, Steglitz
b. Berlin, — Bruno Zaeschke, Berlin, — Max
Hertwig, Berlin-Tharlotteuburg, — Karl Michel,
Berlin, — Fritz Boscovits, Zollikon, — Willy
Belling, Berlin-Schöneberg, — Hans Braß,
Steglitz b. Berlin — und Franz Kysela, Prag.

ie Bayerische Landesgewerbeanstalt (früher
Bayerisches Gewerbemuseum) in Nürnberg hat
folgende Preise aus der König Ludwigs-Preisstiftung
verteilt: die goldene Medaille an: Graphische
Kunstanstalt Johann Hamböck (Znh. E. Mühl-
thaler), München; Joseph Emil Schneckendorf,
Werkstätten für Kunst und Kunstgewerbe, Darmstadt;
Johann Lipp, Kunsttöpferei, Mering bei Augsburg;
Antonie Tr a ein er, Atelier für Kunststickerei, Pap-
penheim. — Die silberne Medaille: Ferdinand
Semmelroth, Elfenbeinbildhauer, Nürnberg;
Thristian Abel, Atelier für Kuustverglasungen,
Nürnberg. — Die bronzene Medaille: Fritz
Därflein, Kunstbuchbinder, Schweinfurt. — Den
für den bestausgeführten Tafelaufsatz ausgeschriebenen
Geldpreis von 300 M. erhielt Ziseleur Eduard

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