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Kleine Nachrichten
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.9042#0390
Kleine Nachrichten.
862. 863.
859—863. Drei Medaillen der Internationalen Luftschiffahrts-Ausstellnng (ILA.) in Frankfurt a. m. zur Erinnerung an die
Parseval-Fahrt (859 u. 860), an die Zeppelin-Landung (86 t u- 860) und an das internationale wettfliegen (862 u. 863).
859 u. 860 nach Modell von L. Lberle, München, reduziert; 86t—863 direkt negativ in Stahl geschnitten bei Karl P 0 ell ath,
Schrobenhausen; Prägung bei Karl Poellath.
fertiger verläugnet auch hier die Münchener schule
nicht, aus der er hervorgegangen ist. Aus dem
gleicheu Anlast ist der folgende Pokal (Abb. 8-s6)
von Adolf v. Mayrhofer entstanden; er bildet
die Ehrengabe der Agl.> Privileg, Hauptschützen-
gefellfchaft München zum (6. Deutschen Bundes-
schiesten. Der ganze Pokal ist in Silber getrieben,
stellenweise mit Filigran und Steinen (Malachit am
Anauf) besetzt, in seinen ornamentalen Teilen ver-
goldet und zeigt in emaillierten Schildern die Mappen
derjenigen (5 Städte, in denen das Deutsche Bundes-
schießen bisher stattgefunden hat.
An die darauffolgenden beiden Arbeiten von Prof,
p. pahn, die durch Phil. Lederer erläutert worden
sind, schließen sich noch einige weitere Medaillen
von aktueller Bedeutung, die sämtlich aus der Aunst-
anstalt von Karl Poellath in Schrobenhausen
hervorgegangen sind, — das erste Stück (Abb. 85 f
u. 852) bezieht sich auf ein Zittauer Regiments-
Jubiläum, die folgenden ergänzen und erweitern den
Bericht der letzten Nummer (S. 336) über die Me-
daillen der Internationalen Luftschiffausstellung in
Frankfurt a. M. An der Spitze (Abb. 852 u. 853)
steht die nach den: prämiierten Modell ausgeführte
Pracksche Medaille, der die Worte Goethes als
Leitmotiv dienen: „And ein Flügelpaar faltet sich
los! Dorthin! Ich muß, ich muß! Gönnt mir den
Flug!" An diese schließt sich eine zweite Medaille
desselben Aünstlers, auf deren Aversseite eine nackte
Frauengestalt die Energie versinnbildlicht, begleitet
von Schillers Worten: „Durch die schwebende Welt
flieg' ich des Windes Flug" (Abb. 85^ u. 855).
Die folgende „Monopol"-Medaille von L.
Eberle, München, bringt einen Vorgang aus der
griechischen Mythologie zur Darstellung: die Ent-
führung des Ganymedes durch deu in einen Adler
verwandelten Zeus zu den Höhen des Glympos.
Die Medaille wird als Gußniedaille in Original-
größe (Abb. 856) und verkleinert als Prägemedaille
ausgegeben, — die Reliefdarstellung allein in noch
stärkerer Verkleinerung — als Anhänger und Vor-
stecknadel. Von den achtseitigen Erinnerungsmedaillen
37Z
862. 863.
859—863. Drei Medaillen der Internationalen Luftschiffahrts-Ausstellnng (ILA.) in Frankfurt a. m. zur Erinnerung an die
Parseval-Fahrt (859 u. 860), an die Zeppelin-Landung (86 t u- 860) und an das internationale wettfliegen (862 u. 863).
859 u. 860 nach Modell von L. Lberle, München, reduziert; 86t—863 direkt negativ in Stahl geschnitten bei Karl P 0 ell ath,
Schrobenhausen; Prägung bei Karl Poellath.
fertiger verläugnet auch hier die Münchener schule
nicht, aus der er hervorgegangen ist. Aus dem
gleicheu Anlast ist der folgende Pokal (Abb. 8-s6)
von Adolf v. Mayrhofer entstanden; er bildet
die Ehrengabe der Agl.> Privileg, Hauptschützen-
gefellfchaft München zum (6. Deutschen Bundes-
schiesten. Der ganze Pokal ist in Silber getrieben,
stellenweise mit Filigran und Steinen (Malachit am
Anauf) besetzt, in seinen ornamentalen Teilen ver-
goldet und zeigt in emaillierten Schildern die Mappen
derjenigen (5 Städte, in denen das Deutsche Bundes-
schießen bisher stattgefunden hat.
An die darauffolgenden beiden Arbeiten von Prof,
p. pahn, die durch Phil. Lederer erläutert worden
sind, schließen sich noch einige weitere Medaillen
von aktueller Bedeutung, die sämtlich aus der Aunst-
anstalt von Karl Poellath in Schrobenhausen
hervorgegangen sind, — das erste Stück (Abb. 85 f
u. 852) bezieht sich auf ein Zittauer Regiments-
Jubiläum, die folgenden ergänzen und erweitern den
Bericht der letzten Nummer (S. 336) über die Me-
daillen der Internationalen Luftschiffausstellung in
Frankfurt a. M. An der Spitze (Abb. 852 u. 853)
steht die nach den: prämiierten Modell ausgeführte
Pracksche Medaille, der die Worte Goethes als
Leitmotiv dienen: „And ein Flügelpaar faltet sich
los! Dorthin! Ich muß, ich muß! Gönnt mir den
Flug!" An diese schließt sich eine zweite Medaille
desselben Aünstlers, auf deren Aversseite eine nackte
Frauengestalt die Energie versinnbildlicht, begleitet
von Schillers Worten: „Durch die schwebende Welt
flieg' ich des Windes Flug" (Abb. 85^ u. 855).
Die folgende „Monopol"-Medaille von L.
Eberle, München, bringt einen Vorgang aus der
griechischen Mythologie zur Darstellung: die Ent-
führung des Ganymedes durch deu in einen Adler
verwandelten Zeus zu den Höhen des Glympos.
Die Medaille wird als Gußniedaille in Original-
größe (Abb. 856) und verkleinert als Prägemedaille
ausgegeben, — die Reliefdarstellung allein in noch
stärkerer Verkleinerung — als Anhänger und Vor-
stecknadel. Von den achtseitigen Erinnerungsmedaillen
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